Kriterien für Good Governance in den deutschen Spitzenverbänden Abhängigkeiten und Konzentration von Macht ermöglichen Machtmissbrauch
Transparency International Deutschland hat das Diskussionspapier "Kriterien für Good Governance in den deutschen Spitzenverbänden" veröffentlicht. Zwei Tage vor der Mitgliederversammlung des DOSB, bei der eine neue Präsidentin oder ein neuer Präsident gewählt werden soll, fordert Transparency Deutschland ein umfassendes, ganzheitliches Konzept für Good Governance und legt dafür konkrete Kriterien vor. Nicht nur durch die jüngsten Skandale, sondern auch durch die Ankündigung von SPD, Grünen und FDP im Koalitionsvertrag, die Sportförderung des Bundes "an die Einhaltung von Förderrichtlinien mit Zielvorgaben, Vorgaben zu Transparenz, Good Governance" zu knüpfen, sind die Spitzenverbände des deutschen Sports beim Thema Good Governance unter Zugzwang.
Mit Hinweis auf die aktuelle Situation im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sagt Sportexpertin Sylvia Schenk: "Integrität muss täglich gelebt werden. Denn Papier ist geduldig: Allein ein paar Regeln, wie sie auch der DOSB bislang hatte, schaden mehr, als dass sie nützen, wenn sie nicht ernst genommen werden. Abhängigkeiten und die Konzentration von Macht bei einzelnen Personen können zu Machtmissbrauch führen."
Nicole Espey, Leiterin der Arbeitsgruppe Sport von Transparency Deutschland, betont: "Es fehlt der Mut zum Widerspruch. Traditionell wird im Sport auf möglichst einstimmige Entscheidungen gedrängt. Dies fördert eine fatale Fehlentwicklung zu falsch verstandener Loyalität und letztlich zu der beklagten "Kultur der Angst". Good Governance muss langfristig in den Strukturen der Sportorganisationen verankert sowie durch klar definierte Prozesse und Managementkompetenzen abgesichert werden." (Transparency: ra)
eingetragen: 07.01.22 Newsletterlauf: 22.03.22
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Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und deutscher Kreditwirtschaft setzt sich für die rasche Einführung einer europäischen digitalen Identität ein. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die unterzeichnenden Verbände, darunter Bitkom und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), klare politische Leitlinien sowie eine beschleunigte Umsetzung für die Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet). Eine Wallet ist eine virtuelle Brieftasche, in der verschiedene digitale Dokumente auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert werden können.
Doctrine, Plattform für juristische KI, steigt in den deutschen Markt ein. Das französische Legaltech-Unternehmen bietet seine Lösungen nun auch deutschen Kanzleien, Unternehmen, Behörden und Gerichten an. Doctrine entwickelt KI-Werkzeuge, die auf der Grundlage verlässlicher juristischer Informationen bei der Recherche sowie dem Verfassen juristischer Schriftsätze unterstützen. In Deutschland kooperiert Doctrine dazu mit dejure.org, einer der vertrauenswürdigsten Quellen für juristische Informationen. Doctrine geht hierzu eine strategische Beteiligung an dejure.org ein.
Wer hat Zugriff auf unsere Daten - und wo sind diese gespeichert? Diese Fragen stellen sich aktuell immer mehr Unternehmen in Europa. Angesichts zunehmender Cyberrisiken und globaler Spannungen wächst das Bewusstsein für digitale Souveränität. Und das zu Recht: Besonders die Zusammenarbeit mit US-Cloud-Diensten führt für europäische Unternehmen immer wieder zu Herausforderungen - sowohl operativ, rechtlich als auch sicherheitstechnisch. Die Bedeutung des europäischen Datenstandorts für Resilienz, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist daher wichtiger denn je. Das gilt gerade für das Vertragsmanagement. Denn hier kommen hochsensible Informationen ins Spiel.
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Seit dem Frühjahr haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahres-Szenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse werden von der EZB zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Institute herangezogen. Der Stresstest hatte zuletzt 2023 stattgefunden.
Als erster großer Wirtschaftsverband hat Bitkom einen umfassenden Transparenzbericht veröffentlicht. Er enthält unter anderem detaillierte Angaben zur internen Organisation, Entscheidungsprozessen, Mitgliederstrukturen, Finanzen und Beschäftigten, Kommunikation und den politischen Aktivitäten. Mit dem Transparenzbericht geht Bitkom deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.
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