
Ende der Abmahnabzocke
Ende der Abmahnabzocke - Über 1.000 Online-Händler unterzeichnen IEBA-Petition
Politik muss verlässlichen Rechtsrahmen für den Internethandel schaffen
(05.12.06) - Über 1.000 Online-Händler haben sich in einer von der International E-Business Association (IEBA) initiierten Online-Petition gegen ein Ende des Missbrauchs wettbewerbsrechtlicher Abmahnungen ausgesprochen. Zunehmend werde das Instrument der Abmahnung dazu missbraucht, um kleine und mittelständische Händler aus dem Markt zu drängen bzw. um wegen geringfügigster Verstöße mit überzogenen Anwaltsgebühren große Kasse zu machen.
"Das ist nicht nur unseriös, sondern eine echte Gefahr für den Online-Handel", meint Jens Krumbeck, Vorstand der IEBA e.V. Dieses unselige Treiben müsse endlich ein Ende haben. Etliche Händler sind durch unseriöse Abmahnungen bereits in den Ruin getrieben worden. Bei vielen liegen die Nerven blank, weiß das Vorstandsmitglied zu berichten und verweist auf die vielen Einzelschicksale, über die Händler anlässlich der Petition berichten.
Damit müsse Schluss sein. Die Politik müsse endlich reagieren und schleunigst einen klaren und verlässlichen Rechtsrahmen für den Internethandel schaffen. Das derzeitige Chaos, das Gerichte mit ihren widersprüchlichen Urteilen auslösen, führe zu großer Rechtsunsicherheit unter den Händlern. Dies sei eine Einladung für unseriöse Abmahner.
"Wir wollen mit der Petition die verantwortlichen Politiker wachrütteln, bevor es für viele Händler zu spät ist", schließt Jens Krumbeck. (IEBA: ra)