Datenschutz zu Dumpingpreisen
Workshop klärt auf: "Datenschutz zu Dumpingpreisen - clever oder unseriös?"
Oftmals werden zu marktunüblichen Preisen ahnungslosen Unternehmern Dienstleistungspäckchen geschnürt
(06.12.06) - Unter dem Titel "Datenschutz zu Dumpingpreisen - clever oder unseriös?" veranstaltet der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V. einen Workshop am 23. März 2007 in Potsdam.
Das Problem "schwarzer Schafe" auf dem Markt der Datenschutzberater und Externen Datenschutzbeauftragten ist nicht neu. Zu marktunüblichen Preisen werden ahnungslosen Unternehmern Dienstleistungspäckchen geschnürt, mit denen sie angeblich fast zum Nulltarif die gesetzlichen Anforderungen zum Datenschutz erfüllen können. Pro Forma lassen sich diese Anbieter zu betrieblichen Datenschutzbeauftragten bestellen und passen halbherzig ein paar Mustervorlagen an. Sie vermeiden die regelmäßige Anwesenheit im betreuten Unternehmen ebenso wie jede Anstrengung, die Geschäftsprozesse datenschutzgerecht zu gestalten und dadurch Rechtssicherheit und Rechtsbewusstsein zu stärken.
Oftmals sind sie dazu aufgrund ihrer mangelnden Fachkunde auch gar nicht in der Lage. In der Praxis kommen diese "Schnäppchen" die Auftraggeber meist teuer zu stehen - spätestens dann, wenn die Aufsichtsbehörden bei ihren Kontrollen oder durch Betroffene auf die ungenügende Umsetzung der Datenschutzvorschriften aufmerksam gemacht werden.
Noch schwerer wiegt der Vertrauensverlust bei Kunden, Partnern und Mitarbeitern im Falle einer Datenschutzpanne. Der BvD greift mit seinem Workshop dieses Thema auf und sucht nach Lösungsansätzen. Dabei kommen die Aufsichtsbehörden als Kontrollinstanz und Partner der Datenschutzbeauftragten mit ihren praktischen Erfahrungen und Problemen ebenso zu Wort wie Politiker, die über ihre Arbeit an der weiteren gesetzlichen Ausgestaltung des Datenschutzes berichten.
Der Workshop findet am 23.März 2007 von 9.30 - 16.30 Uhr im Hotel "NH Voltaire" in Potsdam statt. Im Preis von 110 Euro sind neben den Tagungsunterlagen Mahlzeiten und Getränke enthalten. BvD-Mitglieder erhalten eine Ermäßigung. (BvD: ra)
Meldungen: Markt-Nachrichten
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Zusammenhang mit Korruptionsdelikten
Im Jahr 2021 ist die Zahl der Korruptionsstraftaten in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr deutlich angestiegen. Von der Polizei wurden insgesamt 7.433 Korruptionsdelikte registriert - ein Anstieg von fast 35 Prozent im Vergleich zu 2020. Auch die Zahl der damit unmittelbar zusammenhängenden Begleitdelikte - hierzu zählen u.a. Betrugsdelikte und Urkundenfälschungen, wettbewerbsbeschränkende Absprachen bei Ausschreibungen, Strafvereitelungen, Falschbeurkundungen im Amt sowie Verletzungen des Dienstgeheimnisses - nahm um über 10 Prozent zu.
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Deutsche Kunden einer Bank in Puerto Rico im Blick
Am 11.08.2020, fanden mehrere Einsatzmaßnahmen wegen des Verdachts der Geldwäsche und der Steuerhinterziehung in mehreren Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main statt. Im Einzelnen: Ermittlungen gegen einen Geschäftsmann in Brandenburg - Einsatzkräfte des Bundeskriminalamts durchsuchten im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main (Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftssachen) Räumlichkeiten einer Im- und Exportfirma sowie Wohnräume eines Beschuldigten in Brandenburg wegen des Verdachts der Geldwäsche.
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Massiver Datenschutzverstoß
Vierzehn Menschenrechts- und Digitalrechtsorganisationen - darunter auch die Deutsche Vereinigung für Datenschutz e.V. (DVD) - starteten, koordiniert von Liberties, die Kampagne #StopSpyingOnUs, indem sie gleichzeitig in neun EU-Ländern bei ihren nationalen Datenschutz-Aufsichtsbehörden Beschwerden gegen illegale Verfahren der verhaltensorientierten Werbung einreichen. Zu den Ländern, die an der Kampagne teilnehmen, gehören Deutschland, Belgien, Italien, Frankreich, Estland, Bulgarien, Ungarn, Slowenien und die Tschechische Republik. Dies ist die dritte Welle einer Kampagne, die 2018 begann. Die ersten Beschwerden wurden bei den britischen und irischen Datenschutzbehörden eingereicht.
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Tausende Briefkastengesellschaften vorgehalten
Seit drei Jahren ermittelt das Bundeskriminalamt im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen insgesamt drei Beschuldigte. Ab 18.02.2019 erfolgte die gleichzeitige Beschlagnahme von vier Immobilien in Schwalbach am Taunus, Nürnberg, Regensburg und Mühldorf am Inn im Gesamtwert von rund 40 Millionen Euro. Daneben wurde ein Konto bei einer Bank in Lettland mit einem erwarteten Guthaben in Höhe von ca. 1,2 Millionen Euro beschlagnahmt, welches aus der Veräußerung einer weiteren Immobilie in Chemnitz herrührt. Zusätzlich wurde die vorläufige Sicherung von Kontoguthaben bei diversen Banken in Deutschland auf der Grundlage von Vermögensarresten in Höhe von ca. 6,7 Millionen Euro bei zwei beteiligten Immobiliengesellschaften in Deutschland veranlasst.
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Korruption: Dunkelfeld weiterhin sehr groß
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat 2017 einen Rückgang der Korruptionsstraftaten registriert. Wie aus dem veröffentlichten Bundeslagebild Korruption hervorgeht, nahm die Zahl dieser Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 25 Prozent auf 4.894 ab. Damit wurde 2017 die niedrigste Anzahl von Korruptionsstraftaten seit fünf Jahren gemeldet. Das BKA führt diese Entwicklung unter anderem auf etablierte Compliance-Strukturen in Unternehmen und Behörden sowie auf die damit verbundene Sensibilisierung der Mitarbeiter zurück. Einen Grund zur Entwarnung liefern die Zahlen indes nicht: Nur ein Teil aller begangenen Korruptionsstraftaten wird polizeilich bekannt. Das Dunkelfeld wird weiterhin als sehr groß eingeschätzt.