Compliance-Herausforderungen für Banken


Studie: Die Hälfte der Finanzinstitute sieht in der Einhaltung von Vorschriften ein gravierendes Hindernis für den digitalen Wandel
Der zweite jährliche "Global Financial Regulations Report" von OneSpan verdeutlicht kommende Auflagen für digitale Währungen und die Sicherung digitaler Wirtschaftsbereiche




OneSpan hat ihren zweiten jährlichen Global Financial Regulations Report veröffentlicht. In Verbindung mit einer umfassenden Untersuchung darüber, welche Folgen die sich verändernde regulatorische Landschaft auf den Bankensektor hat, zeigt der diesjährige Bericht auch auf, wie Finanzinstitute auf neue Herausforderungen im Zusammenhang mit immer innovativeren Hackerangriffen, dem Schutz sensibler Daten und den zunehmend strengeren Vorschriften reagieren. 48 Prozent der Finanzinstitute geben an, dass die Einhaltung von Vorschriften den digitalen Wandel bremse.

In Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Arizent wurden mehr als 150 Führungskräfte aus globalen Finanzinstituten mit einem Vermögen von 100 Milliarden US-Dollar befragt. Trotz der großen Herausforderungen in Bezug auf Sicherheit und Vorschriften im Jahr 2021, halten 84 Prozent der führenden Vertreter des Bankensektors nach wie vor daran fest, im kommenden Jahr zukunftsweisende Initiativen wie etwa Digitales Zentralbankgeld (Central Bank Digital Currency; CBDC) und den digitalen Euro auf den Weg zu bringen. Darüber hinaus plant die Hälfte der Banken im Hinblick auf kommende CBDC-Projekte die Implementierung von Shielding-Technologien zum Schutz von Apps für mobile Geräte.

Sämtliche Ergebnisse der Studie sind im zweiten jährlichen Global Financial Regulations Report von OneSpan dargelegt. Der Bericht bietet zudem einen Überblick der spezifischen regulatorischen Anforderungen, die Finanzinstitute weltweit betreffen, sowie wichtige Anhaltspunkte für Branchenführer in der sich entwickelnden digitalen Wirtschaft.

Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie zählen:
>> Zu den größten Compliance-Herausforderungen für Banken gehören die Verringerung oder Verhinderung von Cyberangriffen (53 Prozent), der Schutz sensibler Daten (47 Prozent) und das Schritthalten mit Änderungen von Gesetzen über Verbraucherdatenschutz sowie von branchenspezifischen Vorschriften (41 Prozent).

>> Fast die Hälfte der Banken führt digitale Remote-Identitätsprüfungen und biometrische Verfahren ein, um die für ihre Branche geltenden gesetzlichen Vorschriften einzuhalten. Weitere 41 Prozent setzen auf neue Technologien wie digitale Notariatsdienste (Remote Online Notarization; RON).

>> Was Vorschriften für Kryptowährungen anbelangt, sind die Führungskräfte der Banken generell optimistisch. 67 Prozent der führenden Finanzdienstleister sind der Meinung, dass Regulierungen für Kryptowährungen die Marktteilnahme für Banken attraktiver machen.

"Die Pandemie hat das neue digitale Banking-Zeitalter die Regulierungsbehörden vor eine nahezu unlösbare Aufgabe gestellt: Es geht darum, einen umfassenden und sicheren Regulierungsrahmen zu schaffen, ohne Innovationen zu hemmen", sagt Steven Worth, Interim President und CEO von OneSpan. "Unsere Studie hat jedoch aufgezeigt, dass die Hälfte der Führungskräfte im Bankensektor weltweit auf Hürden stößt, die durch die Einhaltung der Vorschriften entgegengestellt werden. Der Global Financial Regulations Report von OneSpan gibt Banken und Finanzinstituten die Informationen an die Hand, die sie benötigen, um einerseits den Vorschriften Genüge zu tun und gleichzeitig ihre Wettbewerbsposition nachhaltig zu sichern."

Zusätzlich zu den Ergebnissen der Umfrage skizziert der zweite jährliche Global Financial Regulation Report die wichtigsten Entwicklungen in der regulatorischen Landschaft in 54 Ländern weltweit und befasst sich dabei eingehend mit länderspezifischen Analysen zu den Themen CBDC, Open Banking, künstliche Intelligenz, Frameworks für digitale Identität, E-Signaturen und digitale Notariatsdienste sowie Datenschutz. Der komplette Bericht ist hier abrufbar. (OneSpan: ra)

eingetragen: 18.11.21
Newsletterlauf: 24.01.22

OneSpan: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Bildungsstand spielt eine Rolle

    In Deutschland gehen die Meinungen über generative Künstliche Intelligenz, wie ChatGPT, weit auseinander - Auch die Nutzung im privaten und beruflichen Alltag ist sozial ungleich verteilt. "Diese Unterschiede sind relevant", sagt Professor Florian Stoeckel, der die Studie geleitet hat. "Sie betreffen den Zugang zu Chancen, die digitale Teilhabe und letztlich die Frage, wer die Zukunft mitgestaltet, wenn sich Arbeit und Gesellschaft durch KI verändern."

  • Soziale Medien werden immer wichtiger

    Produkt auspacken, Anwendung zeigen, Marke vorstellen, Stimmen von zufriedenen Kundinnen und Kunden einfangen: Die Inhalte, die Handelsunternehmen auf ihren Social-Media-Profilen ausspielen, sind vielfältig. Trotzdem fällt es fast der Hälfte der deutschen Handelsunternehmen, die über ein solches Profil verfügen, schwer, regelmäßig Inhalte zu posten (46 Prozent). Hand in Hand damit gehen auch die Erstellung interessanter Inhalte, die ein Drittel der Händler als Herausforderung sieht (34 Prozent), und die kontinuierliche Kanalbetreuung bzw. das Community Management, mit dem etwa ein Viertel zu kämpfen hat (23 Prozent).

  • Finanzinstitute unter Zugzwang

    Mit Inkrafttreten der EU-Verordnung zur digitalen operationellen Resilienz (DORA) Mitte Januar 2025 stehen Finanzinstitute unter Zugzwang: Sie müssen ihre IT-Sicherheit aufgrund der herrschenden Gefahrenlage entlang eines Katalogs an Maßnahmen auf einen zeitgemäßen Stand der Technik bringen. Eine aktuelle Studie von Veeam Software, dem weltweit führenden Anbieter für Datenresilienz nach Marktanteil, hat bei betroffenen Organisationen den Status Quo bei der Umsetzung abgefragt. Darin zeigt sich: Eine Mehrheit der deutschen Finanzdienstleister hält die hauseigene Resilienz noch nicht für ausreichend. 95 Prozent der über 100 befragten deutschen Unternehmen sehen noch Verbesserungsbedarf, um die Anforderungen zu erfüllen.

  • Billig-Händler verschärfen den Wettbewerb

    Seit einigen Jahren drängen verstärkt Online-Händler auf den deutschen Markt, die zu Niedrigstpreisen Produkte vor allem aus China importieren. Mehr als drei Viertel der deutschen Händler (78 Prozent) fordern deshalb ein Verbot chinesischer Billig-Marktplätze. Aus Sicht von je neuen von zehn Händlern würden sie häufig gegen das hier geltende Recht verstoßen (92 Prozent) und ihre Produkte enthielten oft potenziell gefährliche Inhaltsstoffe (88 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, für die 505 Handelsunternehmen ab zehn Beschäftigten in Deutschland befragt wurden.

  • Cybersicherheit als strategisches Thema

    Eine aktuelle Studie von Qualys in Zusammenarbeit mit Dark Reading zeigt: Trotz wachsender Ausgaben und zunehmender Relevanz in Vorstandsetagen bleibt das Cyber-Risikomanagement vieler Unternehmen unausgereift. Der Grund: Der geschäftliche Kontext fehlt.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen