Drei Viertel der befragten Compliance Manager sehen eine steigende Akzeptanz von Compliance im Unternehmen Compliance-Einheiten sind heute überwiegend als zentrale Funktion direkt unterhalb der Organisationsleitung angesiedelt
Ermittlung und Whistleblowing stehen neben der klassischen Korruptionsbekämpfung immer mehr im Fokus der Arbeit von Compliance Managern. Das zeigt eine aktuelle Studie der Quadriga Hochschule Berlin und des Berufsverbands der Compliance Manager (BCM). Mirko Haase, Präsident des BCM, sieht darin eine Bestätigung der Arbeit der Compliance Officer und einen Schritt zur Schärfung des Berufsbildes: "Die Studie zeigt, dass Compliance Management in den Organisationen angekommen ist und die Unternehmen stärker für das Thema Compliance sensibilisiert sind. Sie zeigt auch, dass Grundlegendes in der Compliance-Arbeit noch nicht selbstverständlich ist."
Drei Viertel der befragten Compliance Manager sehen eine steigende Akzeptanz von Compliance im Unternehmen. Die zunehmende Schaffung eigener Abteilungen unterstreicht zudem die Professionalisierung des Berufsfeldes. Compliance-Einheiten sind heute überwiegend als zentrale Funktion direkt unterhalb der Organisationsleitung angesiedelt.
Allerdings steht Compliance als vergleichsweise junge Managementfunktion auch vor Herausforderungen, so Jens Grundei, Professor für Corporate Governance & Organization an der Quadriga Hochschule Berlin: "41 Prozent der Compliance Manager sagen, dass sie Compliance-Ziele im Unternehmen allenfalls teilweise durchsetzen können." Als eine der wichtigsten Erfolgsbedingungen für die Compliance-Arbeit bewerten die Befragten dabei die Qualität der Zusammenarbeit im Unternehmen. Um die steigenden fachlichen Anforderungen zu erfüllen, stehen Weiterbildungen, gerade im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung der Digitalisierung, im Fokus.
Die Studie "Führung und Organisation der Compliance" wird in Zusammenarbeit mit der Quadriga Hochschule Berlin herausgegeben und befasst sich mit der Frage, was erfolgreiche Compliance-Einheiten ausmacht. An der aktuellen Befragung haben 586 Compliance Manager teilgenommen. (BCM: ra)
eingetragen: 10.01.18 Home & Newsletterlauf: 07.02.18
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Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2024 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.
Mehr als zwei von fünf (45 Prozent) Datenschutzbeauftragten in Europa glauben, dass das Datenschutzbudget ihrer Organisation unterfinanziert ist. Dies bedeutet einen Anstieg von 41 Prozent im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) erwartet zudem, dass die Budgets im Jahr 2025 weiter sinken werden. Das geht aus einer neuen Studie von ISACA hervor, dem weltweit führenden Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt.
Sphera hat ihren Supply Chain Risk Report 2025 veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.
Eine von Vertex veröffentlichte Studie zeigt, dass Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite in Steuerteams Unternehmen auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen digitalen Steuer-Transformation behindern können. Die Studie "Global Tax Transformation" befragte 610 Fachleute in Europa und den USA, um die aktuelle Situation in den Unternehmen und die Einstellung der Fachleute zur Transformation in ihrer Organisation zu verstehen.
Eine aktuelle Veeam-Studie zur NIS2-Richtlinie zeichnet ein ernüchterndes Bild der IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen. Während sich 70 Prozent der befragten Firmen gut auf die neue EU-Richtlinie vorbereitet fühlen, sind nur 37 Prozent von ihnen nach eigener Angabe tatsächlich konform zur NIS2. Diese eklatante Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist bezeichnend für den oftmals leider noch zu laxen Umgang vieler Organisationen mit Cyber-Sicherheit und vor allem im KRITIS-Bereich bedenklich.
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