Datenschutzrisiken effektiv bekämpfen


Untersuchung prominenter Datenskandale und Compliance-Verstöße
Alle Compliance-Anforderungen erfüllen: Bericht gibt Handlungsempfehlungen für einen effektiven Datenschutz


(07.06.11) - Sophos hat einen Bericht zum Stand der Datensicherheit erstellt. Er steht ab sofort zum kostenlosen Download bereit. "The State of Data Security" untersucht anhand prominenter Datenskandale und Compliance-Verstöße aus dem vergangenen Jahr die Gefahren ungesicherter Informationen auf mobilen Geräten und sozialen Netzwerken.

Der Bericht liefert Unternehmen Handlungsempfehlungen und die notwendigen Informationen, um Datensicherheitspläne zu entwickeln, mit denen sie die beträchtlichen Kosten eines Datenlecks vermeiden und alle Compliance-Anforderungen erfüllen können. Dabei hilft ihnen eine im Report enthaltene Checkliste, den Status ihrer Datensicherheit zu analysieren.

"Datenverluste durch leichtsinnige Mitarbeiter oder Datenmissbrauch durch unzufriedene Mitarbeiter gibt es schon länger", sagt Sascha Pfeiffer, Principal Security Consultant bei Sophos. "Vollkommen neue Herausforderungen für die Datensicherheit sind dagegen durch die schnelle Verbreitung von Mobiltechnologien und Social Media und eine zunehmend von Endusern geprägte IT entstanden. Weitere Herausforderungen sind der Virtualisierungs- und Cloud Computing-Boom. Unternehmen können diesen Gefahren zum Beispiel mit Verschlüsselungs- und Data Loss Prevention-Lösungen begegnen."

Lesen Sie zum Thema "Cloud Computing" auch: SaaS-Magazin.de (www.saasmagazin.de)

Compliance kostet Geld, Nicht-Compliance noch viel mehr
Compliance-Maßnahmen kosten Unternehmen zunächst Geld. Jedoch ist das Nicht-Erfüllen von Compliance-Anforderungen noch viel teurer. So hat das Ponemon Institute in einer kürzlich durchgeführten Untersuchung festgestellt, dass die Kosten von Compliance für große Konzerne im Durchschnitt 3,5 Mio. Dollar (5 Mio. Euro) betragen, während Nicht-Compliance 9,3 Mio. Dollar (13,3 Mio. Euro) kostet.

Wie hoch der Schaden für ein Unternehmen genau ist, hängt auch vom Ort des Geschehens und den dortigen Gesetzen ab. Dem Ponemon Institute zufolge beläuft er sich in Deutschland auf 251 Euro pro Datensatz, in Großbritannien dagegen nur auf 139 Euro. Noch vor Deutschland landen die USA: Hier schlägt ein verlorener Datensatz mit durchschnittlich 290 Euro zu Buche.

Jedoch gehen die Kosten eines Datenlecks weit über empfindliche Geldstrafen hinaus. Wie zuletzt der Fall des gehackten Sony Playstation Networks gezeigt hat, wiegen Imageverluste und Umsatzausfälle noch schwerer. Um Unternehmen vor einem solchen Schaden zu schützen, gibt Sophos ihnen Ratschläge für ihre Datensicherheit. Denn wenn Unternehmen ihre Informationsrisiken richtig managen, erfüllen sie bereits einen Großteil der Compliance-Anforderungen.

6 Tipps für das Management von Informationsrisiken

>> Daten identifizieren:
Das Unternehmen definiert, welche Unternehmensdaten personenbezogen sind und daher besonderen Schutz verdienen und pflegt ein aktuelles Inventar dieser Daten.

>> Zugriff kennen: Ein Unternehmen weiß, mit welchen Geräten seine Mitarbeiter auf Daten zugreifen.

>> Physische Orte bestimmen: Unternehmen kennen die Speicherorte ihrer Daten und ihre mobilen Endpoints. Sie wissen auch, welche Partner einen Zugriff auf ihre Daten besitzen.

>> Nur wichtige Daten speichern: Es werden nur die Daten gespeichert, die tatsächlich notwendig sind. Unnötige Daten werden sicher und endgültig gelöscht.

>> Zugang limitieren: Es dürfen nur diejenigen auf sensible Daten zugreifen, die sie wirklich benötigen.

>> Schutzmaßnahmen installieren: Nach einer Risikoanalyse werden klare Richtlinien festgelegt, die in regelmäßigen Schulungen vermittelt werden.
(Sophos: ra)

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Meldungen: Studien

  • Gefahren von strategischer Korruption

    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2024 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

  • Budgets für Datenschutz 2025 werden sinken

    Mehr als zwei von fünf (45 Prozent) Datenschutzbeauftragten in Europa glauben, dass das Datenschutzbudget ihrer Organisation unterfinanziert ist. Dies bedeutet einen Anstieg von 41 Prozent im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) erwartet zudem, dass die Budgets im Jahr 2025 weiter sinken werden. Das geht aus einer neuen Studie von ISACA hervor, dem weltweit führenden Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt.

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    Sphera hat ihren Supply Chain Risk Report 2025 veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Digitale Steuer-Transformation

    Eine von Vertex veröffentlichte Studie zeigt, dass Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite in Steuerteams Unternehmen auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen digitalen Steuer-Transformation behindern können. Die Studie "Global Tax Transformation" befragte 610 Fachleute in Europa und den USA, um die aktuelle Situation in den Unternehmen und die Einstellung der Fachleute zur Transformation in ihrer Organisation zu verstehen.

  • NIS2-Richtlinie & wie es um die Vorbereitung steht

    Eine aktuelle Veeam-Studie zur NIS2-Richtlinie zeichnet ein ernüchterndes Bild der IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen. Während sich 70 Prozent der befragten Firmen gut auf die neue EU-Richtlinie vorbereitet fühlen, sind nur 37 Prozent von ihnen nach eigener Angabe tatsächlich konform zur NIS2. Diese eklatante Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist bezeichnend für den oftmals leider noch zu laxen Umgang vieler Organisationen mit Cyber-Sicherheit und vor allem im KRITIS-Bereich bedenklich.

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