Wiederauffinden von Daten eine Herausforderung


Eine Umfrage von Epiq Systems enthüllt Lücken bei den Information Governance-Strategien von Großunternehmen
Das wird vor allem bei strafrechtlichen Untersuchungen zum akuten Problem, denn gesetzliche Fristen für die Dokumentenvorlage können zum Teil nur vierzehn Tage betragen

(14.11.14) - Epiq Systems gab die Ergebnisse der neuesten Epiq-Umfrage bekannt, in der die Auswirkungen wachsender Datenmengen auf Großunternehmen dargestellt sind. Mehr als drei Viertel der befragten Unternehmen sind zuversichtlich, Schlüsseldaten im Zuge eines Verfahrens oder einer Untersuchung lokalisieren zu können. Jedoch führen nur circa die Hälfte der Unternehmen eine konstante Überwachung und Aktualisierung ihrer Datenbestände durch, was vermuten lässt, dass eine solche Zuversicht unangebracht sein könnte.

Die Umfrage zum Thema "Big Data" wurde von einem unabhängigen Befragungsinstitut unter leitenden Entscheidungsträgern führender europäischer Blue-Chip-Unternehmen durchgeführt. Nur etwa die Hälfte der Befragten geben an, ihre Datenbestände konstant zu überwachen, und 60 Prozent der Studienteilnehmer berichten, dass es durch die rapide Zunahme der Datenmengen immer schwieriger wird, relevante Informationen zu verorten. Die Vielfalt der Geräte, mittels derer Daten erzeugt und gespeichert werden können, stellt Großunternehmen vor zusätzliche Herausforderungen im Datenmanagement.

Das wird vor allem bei strafrechtlichen Untersuchungen zum akuten Problem, denn gesetzliche Fristen für die Dokumentenvorlage können zum Teil nur vierzehn Tage betragen. Dann wird die Fähigkeit, schnell, genau und vertretbar auf Anfragen zu reagieren auf eine harte Probe gestellt.

Eine Umfrage von Epiq Systems enthüllt Lücken bei den Information Governance-Strategien von Großunternehmen. Epiq befragte leitende Entscheidungsträger führender Blue-Chip-Unternehmen in vier europäischen Gebieten - Großbritannien, Deutschland, Schweiz und den Niederlanden - um wichtige Trends in den Bereichen eDisclosure und Dokumentenprüfung innerhalb des Unternehmenssektors auszumachen.

"Das Erfassen, Speichern und Wiederauffinden von Daten stellt eine ständig wachsende Herausforderung dar, die sich durch die bloße Masse an verbundenen und mobilen Geräten, die mittlerweile ebenfalls Daten erzeugen, noch schwieriger gestaltet, " so Martin Bonney, Director International Consulting Services bei Epiq. "Gesetzliche Fristen für die Dokumentenvorlage können zum Teil nur 14 Tage betragen. Werden Daten nicht ständig ausgewertet, stellt das die Fähigkeit, schnell, genau und vertretbar auf Anfragen zu reagieren, auf eine harte Probe."

Darüber hinaus haben Umfrageteilnehmer drei weitere wichtige Herausforderungen des Datenmapping offengelegt:

>> 68 Prozent der Großunternehmen glauben, dass wachsende Datenvolumen und die Vielfalt an Geräten, auf denen diese Datenmengen mittlerweile gespeichert werden, Herausforderungen im Bereich der Sicherung von Daten und des Datenschutzes darstellen

>> 60 Prozent der Umfrageteilnehmer berichten, dass die von einer steigenden Vielfalt von Geräten verursachten wachsenden Datenmengen es zunehmend schwieriger gestalten, festzustellen, wo genau Informationen gespeichert sind

>> Wachsende Datenmengen werden nach Ansicht von 56 Prozent der Befragten zu steigenden Anwalts- und Prozesskosten führen

Martin Bonney sagte weiter: "Es reicht nicht aus, Daten in unregelmäßigen Abständen zu überprüfen. Führende Firmen sehen einen klaren Vorteil in der Zusammenarbeit mit Experten bei der Umsetzung eines proaktiven, beständigen Ansatzes zur Information Governance." (Epiq Systems: ra)

Epiq Systems: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Studien

  • Datenschutz als Innovations-Bremse

    Mehr als zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland fühlen sich vom Datenschutz ausgebremst. 70 Prozent haben bereits mindestens einmal Pläne für Innovationen aufgrund von Datenschutz-Vorgaben oder Unsicherheiten bei der Anwendung des geltenden Rechts gestoppt. Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 61 Prozent. Aktuell sagen wie im Vorjahr 17 Prozent, dass sie einmal auf Innovationspläne verzichtet haben. Bei 35 Prozent war das dagegen bereits mehrfach der Fall (2024: 27 Prozent) und bei 18 Prozent sogar häufig (2024: 17 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 605 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

  • Gefahr von Cyberattacken

    IT-Verantwortliche bewerten das Risiko, dass ihr Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, so hoch wie nie zuvor: Fast sieben von zehn Befragten (69 Prozent) befürchten laut einer aktuellen EY-Studie Hackerangriffe und bewerten die Gefahr dabei als "eher hoch" bis "sehr hoch". Besonders große Sorgen machen sich die Befragten in den Bereichen Technologie, Medien und Telekommunikation (82 Prozent), Energie und Metallverarbeitung (80 Prozent), Pharma und Gesundheit sowie Bau und Immobilien (jeweils 71 Prozent).

  • Revolution in der Fertigung

    NTT Data stellte die Ergebnisse ihrer neuesten Studie vor. Die Daten zeigen, dass Fertigungsunternehmen beim Einsatz von GenAI zwar vor einigen Hürden stehen, die Technologie aber das Potenzial hat, ein ganz neues Niveau an Effizienz und Innovationskraft hervorzubringen. Neben den vielen Anwendungsbereichen von GenAI untersuchte die Studie "Von der Fertigungshalle ins KI-Zeitalter: Haben Sie einen Masterplan oder Nachholbedarf?" auch die Herausforderungen, denen sich das produzierende Gewerbe gegenübersieht.

  • Drei Viertel lassen KI-Chancen liegen

    Ob zur Qualitätskontrolle, Automatisierung, Energieeinsparung oder Steuerung von Robotern - die Anwendungsmöglichkeiten für Künstliche Intelligenz in der Produktion sind zahlreich. Mit Blick auf die deutsche Industrie zeigt sich aber: Nur einem Viertel der Unternehmen gelingt es nach eigener Einschätzung bereits gut, die Potenziale von KI zu nutzen (24 Prozent). Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, die unter 552 Industrieunternehmen des verarbeitenden Gewerbes ab 100 Beschäftigten in Deutschland durchgeführt wurde. Die übrigen drei Viertel sehen sich noch nicht imstande, entsprechende Möglichkeiten auszuschöpfen (72 Prozent).

  • Lösungsansätze gegen den GenAI-Gender Gap

    Frauen drohen bei Künstlicher Intelligenz (KI), die bis 2030 allein in Deutschland 3 Millionen Jobs verändern könnte, ins Hintertreffen zu geraten. So zeigen aktuelle Zahlen von Coursera, dass lediglich 27 Prozent der Lernenden in Generative-AI (GenAI)-Kursen in Deutschland (102.000 Einschreibungen) weiblich sind. Dies liegt noch unter dem weltweiten Durchschnitt von 32 Prozent und reicht im Ländervergleich gerade für einen Platz in den Top-Ten (Platz 9). Und das, obwohl sich allein auf Coursera im vergangenen Jahr weltweit alle 10 Sekunden jemand in einen GenAI-Kurs einschrieb.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen