EU möchte die Sicherheit und den Datenschutz in der Cloud mithilfe einheitlicher Standards verbessern "Europa braucht eine einheitliche Gesetzgebung für die Cloud"
Von Steve Durbin, Global Vice President des Information Security Forums (ISF)
(19.07.12) - "Cloud Computing ist einer der Zukunftsmärkte schlechthin. Verschiedenen Schätzungen zufolge, lassen sich allein in einem Land wie Deutschland mit der Cloud in den nächsten fünf Jahren bis zu 200 Milliarden Euro verdienen. In Europa sind die unterschiedlichen Regelungen der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten bezüglich Datenschutz und Sicherheit aber ein Bremsklotz und stiften regelmäßig Verwirrung. Aktuell ist es für Anbieter kaum möglich bzw. nicht wirtschaftlich die Anforderungen aller 27 Länder einzuhalten.
Die Bemühungen der europäischen Union gehen deshalb in die richtige Richtung. Auch der Zertifizierungsmechanismus mit dem geplanten 'Made in Europe'-Gütesiegel für Cloud-Dienstleistungen ist ein Fortschritt und kann Orientierung bieten. Inhaltlich bieten hier bereits existierende Standards wie die ISO Norm 27001 eine gute Grundlage, die aber nicht mit der sich ständig ändernden Sicherheitslage Schritt halten können.
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Wichtig ist deshalb jetzt, dass sich die EU nicht nur auf die Suche nach gemeinsamen Standards für das Gütesiegel konzentriert. Was wir wirklich brauchen, ist ein europaweit einheitlicher und für Anbieter verbindlicher gesetzlicher Rahmen bezüglich Datenschutz und Sicherheit für Cloud-Dienstleistungen. Wir appellieren deshalb an die EU-Kommission und die einzelnen Mitgliedsstaaten, möglichst schnell eine gemeinsame, bindende Lösung zu finden. Erst dann können Europa und die europäischen Wirtschaft das Potential der Cloud voll ausschöpfen. Europa darf bei der Cloud nicht noch weiter hinter die USA zurückfallen." (ISF: ra)
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Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt die Entscheidung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), den sektoralen Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienfinanzierungen von zwei auf ein Prozent zu senken. Damit reagiert die Aufsicht auf die veränderten Marktbedingungen und kommt einer Forderung der Kreditwirtschaft nach. Der Schritt ist ein wichtiges Signal für die differenzierte und verantwortungsvolle Anwendung makroprudenzieller Instrumente.
Als am 1. Juli 2024 die Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) in Kraft getreten ist, waren sich die meisten Krankenhäuser über die weitreichenden Folgen vermutlich noch gar nicht im Klaren. Denn: Auch wenn der ursprüngliche Gedanke aus dem Gesundheitsministerium durchaus begrüßenswert ist - nämlich Pflege und Versorgung im Gesundheitswesen zu verbessern - ist es wieder einmal das Wie, das eine Besserung der oftmals dramatischen Lage verhindert. In der Praxis erweist sich die Verordnung nämlich nicht als pragmatische Lösung für bessere Arbeitsbedingungen oder einen Abbau von zeitintensiver Bürokratie, sie ist ziemlich genau das Gegenteil: ein bürokratisches Monster, das an inhaltlicher Komplexität seinem eigenen Namen in nichts nachsteht.
Transparency Deutschland (TI-D) hat den Koalitionsvertrag der neuen Regierung geprüft - die Bilanz fällt weitgehend ernüchternd aus. Mit Blick auf Lieferkettengesetz, Geldwäschebekämpfung sowie Klima- und Umweltpolitik seien leider erhebliche Rückschritte zu erwarten.
Am 31. März 2025 trat die neueste Version des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) in Kraft - Version 4.0*. PCI DSS 4.0 verlangt nicht nur, dass digitale Identitäten eindeutig Personen zugeordnet werden, sondern legt zudem den Fokus auf die Aufrechterhaltung robuster Sicherheitsmaßnahmen angesichts sich ständig weiterentwickelnder Cyberbedrohungen. Organisationen, die mit Zahlungskartendaten arbeiten, müssen verbesserte Sicherheitsanforderungen umsetzen - darunter auch starke Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).
Auf EU-Ebene fanden weitere Verhandlungen zur "5. Antidiskriminierungsrichtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung" statt. Der Sozialverband VdK fordert die Bundesregierung auf, sich endlich dafür einzusetzen, dass diese verabschiedet wird.
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