Umgang mit Nutzerdaten und Nutzerrechte


BVDW begrüßt hohes Datenschutzniveau deutscher Sozialer Netzwerke
Stellungnahme der Fachgruppe Social Media im BVDW zum Test Sozialer Netzwerke durch die Stiftung Warentest


(07.04.10) - Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband (BVDW) e.V. begrüßt das hohe Datenschutzniveau deutscher Social Networks. Laut einem Test der Stiftung Warentest schneiden vor allem die nationalen Sozialen Netzwerke in den Testbereichen "Umgang mit Nutzerdaten" und "Nutzerrechte" mit einer sehr guten bis guten Bewertung ab.

Allerdings nimmt der BVDW auch die durch die Stiftung Warentest aufgezeigten Mängel im Bereich der Datensicherheit sehr ernst und wird daher zusammen mit den im Verband organisierten Netzwerken an einer Verbesserung arbeiten. Weiterhin wird der BVDW die von der Stiftung Warentest geforderte Nutzeraufklärung weiter vorantreiben - dazu hatte die Fachgruppe Social Media unter anderem schon im letzten Jahr einen Leitfaden zum sicheren Einstieg in Soziale Netzwerke veröffentlicht, der kostenlos auf der BVDW-Website erhältlich ist.

Statement von Axel Schmiegelow, Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW, zum Datenschutz deutscher Sozialer Netzwerke:
"Wir sind erleichtert, durch den Test der Stiftung Warentest zu sehen, dass die deutschen Anbieter im Bereich des Datenschutzes positiv abschneiden. Es zeigt sich deutlich, dass die nationalen Anbieter auf diesem Gebiet sehr sensibel sind. Da Werbung in Sozialen Netzwerken ebenfalls ein sehr wichtiges Thema ist, müssen wir in Deutschland und der EU aufpassen, dass wir durch gesetzliche Veränderungen des Datenschutzrechts nicht eine einseitige Wettbewerbsverzerrung herbeiführen. Online-Datenschutz ist ein international zu bearbeitendes Thema. Der BVDW ist vor allem auf europäischer Ebene in einem intensiven Dialog eingebunden, um den Datenschutz branchenweit im Sinne der Nutzer regeln zu können. Stichworte dabei sind Aufklärung, Transparenz und Wahlmöglichkeiten."

Statement von Stefan Benno Müller, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW, zur Datensicherheit deutscher Sozialer Netzwerke:
"Die technische Stabilität eines Netzwerkes und die damit verbundene Datensicherheit muss gewährleistet sein. Dies liegt letztlich auch im Interesse der Netzwerke. Allein die Tatsache, dass sich vor allem deutsche Netze an den technischen Tests beteiligt haben, zeigt die hohe Sensibilität für das Thema. Wir sind froh, dass wir durch die Stiftung Warentest objektive Anhaltspunkte haben, um eine weitere Verbesserung der Systeme vorantreiben zu können."

Statement von Felix Fiek, stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe Social Media im BVDW zur Nutzeraufklärung im Bereich Social Media:
"Im Bereich der Nutzeraufklärung ist die Ansicht der Fachgruppe Social Media im BVDW deckungsgleich mit der der Stiftung Warentest. Daher haben wir schon im letzten Jahr einen Leitfaden 'Sicherer Einstieg in Soziale Netzwerke - zehn Tipps, die Nutzer beachten sollten´ erarbeitet. Dies sehen wir als einen ersten Schritt in punkto Nutzeraufklärung, den wir intensivieren werden. Ein Aspekt liegt uns dabei besonders am Herzen: der Jugendschutz. Wir wissen um die Schwierigkeit der Alterskontrolle. Wichtig ist es in der Tat, dass Eltern wissen, wie sich ihre Kinder in Sozialen Netzen bewegen. Die Fachgruppe Social Media im BVDW plant daher die Veröffentlichung eines neuen Leitfadens, der sich speziell an Eltern und Familien richtet."
(BVDW: ra)

BVDW: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Berichtspflichten dürfen kein Selbstzweck sein

    Die Europäische Kommission hat ihre Omnibus-Initiative zur Vereinfachung der ESG-Regulierung vorgestellt. Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hat bereits im Vorfeld Vorschläge gemacht, wie das Regelwerk effizienter und steuerungsrelevanter werden kann.

  • Vereinfachung von Nachhaltigkeitsvorschriften

    Die EU-Kommission legte ihr erstes sogenanntes Omnibus-Paket zur Vereinfachung von Nachhaltigkeitsvorschriften vor, um Regulierungen und Bürokratie abzubauen. Zugleich sollen mit dem Clean Industrial Deal (CID) wichtige industriepolitische Weichen gestellt werden.

  • FIDA-Einführung belastet Finanzsektor erheblich

    Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) fordert eine umfassende und sorgfältige Überprüfung des Vorschlags der Europäischen Kommission zur Financial Data Access Regulation (FiDA). Die Debatte um das neue Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission bis hin zu einer Rücknahme des FiDA-Vorschlags verdeutlicht den erheblichen Klärungsbedarf in zentralen Fragen.

  • EU-Regulierung von Online-Marktplätzen

    Zur Mitteilung der EU-Kommission zu den aktuellen Herausforderungen im Bereich von E-Commerce-Plattformen erklärt Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer: "Die EU-Kommission schlägt mit ihrer Mitteilung den richtigen Weg ein. Wer online einkauft, muss sich auf die Sicherheit der angebotenen Produkte verlassen können. Dafür braucht es allerdings keine weiteren Regeln, sondern stärkere Importkontrollen und die Aufhebung der Zollfreigrenze von 150 Euro. Denn wenn außereuropäische Händler unter Ausnutzung dieser Grenze illegale Produkte einführen, gefährdet das nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch europäische Anbieter."

  • Künstliche Intelligenz: Was für Unternehmen gilt

    Seit Sonntag, 2. Februar 2025 sind weitere Regelungen der europäischen KI-Verordnung (AI Act) in Kraft. Dabei handelt es sich zum einen um Verbote von bestimmten KI-Praktiken wie Social-Scoring-Systemen, manipulative KI-Techniken oder Emotionserkennung am Arbeitsplatz. Zum anderen greifen Vorgaben für KI-Kompetenzanforderungen von Beschäftigten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen