Bankenverband erachtet es als problematisch, dass die in den USA diskutierten Regeln stellenweise deutlich über Basel III hinausgehen Aufpassen dass die auf Langfristigkeit ausgerichtete europäische nicht Finanzierungskultur benachteiligt wird
(22.07.13) - Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes, erklärte: "Aus Stabilitäts- und Wettbewerbsgründen ist es wichtig, Basel III weltweit einheitlich und zeitgleich umzusetzen. Es ist ein gutes Zeichen, das die USA zumindest die Einführung neuer Kapitalvorgaben nach Basel III nun konkret in Angriff nehmen und sich dabei am internationalen Zeitplan orientieren."
Kemmer sagte weiter: "Für eine vollständige Umsetzung von Basel III fehlen auf amerikanischer Seite allerdings noch Aussagen zu den Liquiditätsregeln nach Basel III. Als problematisch betrachten wir, dass die in den USA diskutierten Regeln stellenweise deutlich über Basel III hinausgehen. So wird das Tor für Wettbewerbsverzerrungen nicht geschlossen. Die Fed hat angekündigt in Kürze einen Vorschlag für eine deutlich verschärfte so genannte Leverage Ratio vorlegen zu wollen.
Diese starre Verschuldungsgrenze berücksichtigt aber keine Risiken und benachteiligt dadurch risikoarme und daher margenarme Geschäftsmodelle. Wir müssen aufpassen, dass sich das nicht auf die europäische Umsetzung auswirkt und dadurch die auf Langfristigkeit ausgerichtete europäische Finanzierungskultur benachteiligt wird." (Bundesverband deutscher Banken: ra)
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