Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Autohäuser kennzeichnen unzureichend


PKW-Verbrauchskennzeichnung über ein Jahr getestet: Autohäuser seien verpflichtet, Verbrauchern Informationen über Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen bereitzustellen
Überwachung durch die Aufsichtsbehörden erforderlich: Nur sie gewährleiste, dass die Verbraucher die ihnen zustehenden Informationen auch erhielten


(10.11.10) - Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg (BW) hat in Autohäusern über ein Jahr die Kennzeichnung von Kraftstoffverbrauch und CO2-Emmissionen bei PKW überprüft. Die jüngste Untersuchung bei insgesamt 40 Autohäusern in Offenburg, Weil am Rhein, Heidenheim, Ulm, Böblingen, Tübingen und Bruchsal offenbare weiterhin erhebliche Mängel.

72,5 Prozent der Autohäuser würden nicht wie gesetzlich vorgeschrieben kennzeichnen. Bei über einem Drittel dieser Autohäuser stünden Fahrzeuge ohne EU-Label zum Verkauf. Zuvor wären insgesamt 18 Autohäuser in Freiburg, Ludwigsburg und Waldshut-Tiengen überprüft worden. Davon hätten 50 Prozent unzureichend gekennzeichnet

Autohäuser seien verpflichtet, Verbrauchern Informationen über Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen bereitzustellen. Neben dem EU-Label, das an jedem Neuwagen angebracht sein müsse, sei beispielsweise auch ein Aushang erforderlich, der die Verbrauchsdaten aller zum Verkauf stehenden Neuwagen aufliste.

Ein Jahr sei es her, dass der Verband des Kraftfahrzeuggewerbes Baden-Württemberg e. V. dem Wirtschaftsministerium zugesagt habe, die Autohäuser nochmals über die wichtigsten Verpflichtungen zur Energieverbrauchskennzeichnung und mögliche Folgen fehlender oder mangelhafter Kennzeichnung zu informieren. "Unsere Untersuchungen zeigen jetzt, dass auf Versprechungen der Unternehmensvertreter kein Verlass ist", sagte Elvira Schwörer von der Verbraucherzentrale BW. "Deshalb ist die Überwachung durch die Aufsichtsbehörden erforderlich, nur sie gewährleistet, dass die Verbraucher die ihnen zustehenden Informationen auch erhalten".

Die Verbraucherzentrale hat innerhalb eines Jahres bei insgesamt 109 Autohäusern und mit insgesamt fünf Untersuchungen nachgeschaut, ob rechtmäßig gekennzeichnet wird. Fazit: die Autohäuser würden die Kennzeichnungspflicht nur mangelhaft umsetzen. (Verbraucherzentrale BW: ra)

Verbraucherzentrale BW: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Wird KI den Finanzberater ersetzen?

    Die Zeiten, in denen Finanzdienstleister in Deutschland künstlicher Intelligenz nur zaghaft begegneten, sind vorbei. Banken, Vermögensverwalter und Asset Manager haben KI eindeutig als eine der strategisch wichtigsten Technologien für die Branche erkannt. Allerdings ist es für viele Akteure nach wie vor schwierig, diese effektiv umzusetzen.

  • Absichern entlang der Lieferkette

    Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) sieht für die betroffenen Unternehmen vor, "menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten in angemessener Weise zu beachten" (§ 3 Abs. 1 Satz 1 LkSG). Vom Gesetzestext selbst könnten sich viele Unternehmen jedoch erst einmal unbeeindruckt fühlen.

  • Besonders besorgniserregende Stoffe

    Die ECHA hat zwei neue Chemikalien in die Liste der SVHCS (besonders besorgniserregende Stoffe) aufgenommen. Eine davon ist fortpflanzungsgefährdend, die andere hat sehr persistente und stark bioakkumulierbare gefährliche Eigenschaften.

  • KI für modernes Vertragsmanagement

    Laut des neuen "Digital Maturity Report" von DocuSign sind 78 Prozent der europäischen Führungskräfte von ihren aktuellen digitalen Prozessen frustriert. KI-gestützte Tools könnten Abhilfe schaffen und die Produktivität steigern. Anlässlich des "Artificial Intelligence Appreciation Day" stellte DocuSign fünf Trends vor, wie KI den Vertragsprozess revolutioniert:

  • Erhöhung der Cybersicherheit in Europa

    Das verarbeitende Gewerbe ist ein entscheidender Teil der europäischen Wirtschaft und umfasst viele Bereiche von der kleinen Produktion bis hin zu groß angelegten industriellen Prozessen. Mit zunehmender Digitalisierung und Vernetzung ist der Sektor mit immer größeren Cybersicherheitsrisiken konfrontiert, die schwerwiegende Folgen für die öffentliche Gesundheit und Sicherheit haben könnten.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen