Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Ein Muss: Transparentes Freihandelsabkommen


Europaministerin Dr. Beate Merk für mehr Sachlichkeit und Transparenz bei Debatte über EU-Freihandelsabkommen TTIP
"Chancen und Herausforderungen besser erklären"

(25.09.14) - Europaministerin Dr. Beate Merk mahnt bei der Debatte über das EU-Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) mehr Transparenz an. Sie unterstützt die Forderung, über dieses wichtige Thema eine sachliche Debatte zu führen. Anlässlich des Expertenworkshops beim Tag der Bayerischen Wirtschaft in der Bayerischen Vertretung in Brüssel zum Thema TTIP rief sie zu einer reflektierten und rationalen Prüfung der Auswirkungen und Chancen des Abkommens für die Menschen in Bayern auf. Dabei appelliert sie an die Unternehmen in Bayern, konkret darzustellen, was das Abkommen für Sicherheit und Anzahl der Arbeitsplätze bedeutet.

Ministerin Merk sagte: "Wir müssen unseren Bürgerinnen und Bürgern die Angst vor TTIP nehmen und ihnen noch besser die Möglichkeiten, aber auch die Herausforderungen eines solchen Abkommens erklären. Unser Wohlstand ist keine unveränderliche Errungenschaft, sondern muss immer wieder neu erarbeitet und gesichert werden. Mit dem Abkommen können wir in Bayern unsere heimische Exportwirtschaft stärken und Wohlstand für unsere Kinder und Enkel sichern. Von der TTIP würde vor allem unser Mittelstand profitieren, der das Rückgrat der bayerischen Wirtschaft ist."

Die Europaministerin mahnt, die Sorgen und Wünsche der Menschen zu TTIP ernst zu nehmen: "Wir brauchen weiterhin hohe Standards bei Umwelt und Gesundheit, Verbraucher- und Datenschutz. Die USA und Europa gehören zu den Regionen mit der höchsten Lebensmittelsicherheit in der Welt. Trotzdem haben wir in einigen Punkten unterschiedliche Auffassungen. Wir sollten uns an den jeweils höheren Standards orientieren. Ein Mehr an Liberalisierung im Handel darf nicht zu einem Weniger im Verbraucherschutz führen."

Erneut sprach sich die Europaministerin für mehr Transparenz in den Verhandlungen aus: "Die breite Öffentlichkeit muss stärker beteiligt werden. Die EU-Kommission hat einige Schritte dazu unternommen, wie etwa die öffentliche Konsultation zum Investitionsschutz oder die Schaffung eines Beratergremiums aus Vertretern der Wirtschaft, Gewerkschaften, Verbraucherverbänden und Nichtregierungsorganisationen, das in die Verhandlungen eingebunden wird. Die Zivilgesellschaft muss allerdings noch besser und umfassender informiert werden. Die Verschlossenheit der Amerikaner in Bezug auf ihre Verhandlungsdokumente kann deshalb nicht akzeptiert werden." Merk will sich in Brüssel und Berlin weiterhin nachdrücklich für ein ausgewogenes und transparentes Freihandelsabkommen einsetzen. (Bayerische Staatskanzlei: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Cyber-Sicherheit: Rückgrat des Bankwesens

    Am 4. Dezember 2024 beging die Welt den Internationalen Tag der Banken. In diesem Rahmen sollte man über die Rolle der Digitalisierung und IT-Sicherheit als Garant für Vertrauen im modernen Bankwesen nachdenken. Transaktionen werden immer häufiger digital getätigt, daher muss die Sicherheit dieses digitalen Zahlungsverkehrs garantiert sein, um Malware, Datenlecks, Phishing und Betrug zu vermeiden.

  • Wachstum im Finanzsektor

    Der Wettbewerbsdruck auf Finanzinstitute wächst. Vor allem deutsche Banken stagnieren bei der Expansion und riskieren, Anlegergruppen an ausländische Konkurrenten zu verlieren. Eine Hürde ist hier die Berücksichtigung nationaler und internationaler Gesetzgebung. Besonders die Steuerabwicklung fordert Finanzunternehmen heraus, da der rechtliche Rahmen von Land zu Land stark variiert.

  • Insider-Risiken bleiben relevant

    Die unermüdliche Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz beschleunigt die Evolution bestehender Betrugsszenarien. In unserem Tagesgeschäft - der Betrugsprävention - beobachten wir besonders im E-Commerce neue Herausforderungen, die differenziert betrachtet werden müssen.

  • Leben ohne Digitalzwang

    Menschen, die auf bestimmte Dienstleistungen im Alltag angewiesen sind, haben einen Anspruch darauf, diese auch analog nutzen zu können. Dies ist das Kernergebnis des Rechtsgutachtens, das am 11.12.2024 auf Initiative des Vereins Digitalcourage vom Netzwerk Datenschutzexpertise vorgelegt wurde.

  • DORA am 17. Januar 2025 in Kraft

    Mit Blick auf das Jahr 2025 sticht ein Element bei der Einführung und Weiterentwicklung generativer künstlicher Intelligenz (KI) hervor: die Datensicherheit. Da generative KI-Modelle riesige Datenmengen benötigen, um zu lernen und Inhalte zu generieren, wird die Gewährleistung des Datenschutzes, der Vertraulichkeit und der Integrität dieser Daten von größter Bedeutung sein.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen