Sie sind hier: Home » Recht » EU & Europa » Europäische Kommission

Energie- und Versorgungssicherheit


Eurobarometer-Umfrage: Deutsche und Europäer befürworten EU-Kurs zu Energiesicherheit, zu Nachhaltigkeit und Ukraine-Hilfe
85 Prozent der Europäerinnen und Europäer und 81 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die EU die Herstellung sauberer Technologien in den Mitgliedstaaten fördern sollte



Eine aktuelle Flash-Eurobarometer-Umfrage zeigt eine überwältigende Zustimmung der Europäerinnen und Europäer zu den EU-Maßnahmen in den vergangenen zwölf Monaten, mit denen die EU Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen vor steigenden Energiepreisen geschützt hat. 86 Prozent in Deutschland und 87 Prozent im europäischen Durchschnitt sind der Ansicht, dass es wichtig war, auf europäischer Ebene Initiativen zu ergreifen, um die unmittelbaren Auswirkungen der steigenden Energiepreise im vergangenen Jahr zu begrenzen.

Große Zustimmung gibt es auch, wenn es um die Förderung der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen (EU27: 86 Prozent, D: 84 Prozent), die Erleichterung des gemeinsamen Gaseinkaufs durch die EU-Mitgliedstaaten (EU27: 82 Prozent, D: 79 Prozent) und den Aufbau von Partnerschaften mit anderen globalen Akteuren wie dem Vereinigten Königreich, den USA, Japan und Australien (EU27: 81 Prozent, D: 79 Prozent) geht. Auch die Verringerung übermäßiger kommerzieller Abhängigkeiten von Ländern wie Russland oder China (EU27: 80 Prozent, D: 76 Prozent) treffen auf große Zustimmung. EU-weit sind 86 Prozent der Meinung, dass die Gasspeicher in der EU aufgefüllt werden sollten, um das Risiko einer Verknappung zu vermeiden, diese Ansicht teilen in Deutschland sogar 90 Prozent.

85 Prozent der Europäerinnen und Europäer und 81 Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass die EU die Herstellung sauberer Technologien in den Mitgliedstaaten fördern sollte. EU-weit möchten 79 Prozent (D: 78 Prozent), dass EU-Maßnahmen auf eine Senkung des Energieverbrauchs abzielen sollten.

Die Europäische Union sollte weiterhin Solidarität mit der Ukraine beweisen
Darüber hinaus findet eine große Mehrheit der Europäerinnen und Europäer, dass der Krieg in der Ukraine verdeutlicht, dass die EU ihre Energie- und Wirtschaftssicherheit gewährleisten (EU27: 85 Prozent, D: 83 Prozent), die militärische Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten verstärken (EU27: 75 Prozent, D: 74 Prozent) und gleichzeitig weiterhin Solidarität mit der Ukraine zeigen muss (EU27: 71 Prozent, D: 67 Prozent).

Die Unterstützung für die Ukraine und ihre Einwohnerinnen und Einwohner ist weit verbreitet unter den Befragten. EU-weit befürworten 86 Prozent (D: 83 Prozent) die Fortsetzung der humanitären Hilfe für die vom Krieg betroffenen Menschen, 77 Prozent (D: 71 Prozent) akzeptieren die Aufnahme von Kriegsflüchtlingen in der EU, und 71 Prozent (D: 69 Prozent) sprechen sich für Wirtschaftssanktionen gegen Russland aus.

Hintergrund
Die Flash-Eurobarometer-Umfrage zu den Herausforderungen und Prioritäten der EU im Jahr 2023 wurde vom 24. bis 31. August 2023 in den 27 Mitgliedstaaten durchgeführt. 26.514 EU-Bürgerinnen und -Bürger wurden online befragt.
(EU-Kommission: ra)

eingetragen: 13.09.23
Newsletterlauf: 24.10.23


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Europäische Kommission

  • Autonomie im Bereich Halbleitertechnologien

    Die Europäische Kommission hat eine mit 920 Mio. EUR ausgestattete deutsche Beihilfemaßnahme für die Errichtung einer neuen Halbleiterfertigungsanlage in Dresden nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt. Die Maßnahme wird Infineon in die Lage versetzen, das MEGAFAB-DD-Vorhaben abzuschließen, mit dem die Produktion einer großen Bandbreite unterschiedlicher Chips ermöglicht werden soll.

  • Harmonisierte gemeinsame Vorschriften

    Die Europäische Kommission begrüßt die zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat erzielte vorläufige Einigung über die gezielte Überarbeitung der Abfallrahmenrichtlinie. Die geänderte Abfallrahmenrichtlinie wird eine Kreislaufwirtschaft in der gesamten EU fördern, insbesondere durch die Förderung von Innovationen und den Übergang zu nachhaltigeren Industrie- und Verbraucherpraktiken.

  • Aktionsplan für bezahlbare Energie

    Die Energierechnungen werden durch eine Kombination von drei Hauptelementen bestimmt: Energieversorgungskosten im Zusammenhang mit dem Gesamtverbrauch, den Netzkosten sowie den Verbrauchsteuern und -abgaben. Die Energieversorgungskosten hängen von den Großhandelspreisen ab, die wiederum von verschiedenen Faktoren wie Angebots- und Nachfragebedingungen, Energiemix, Verbindungsleitungen, Wettbewerb zwischen Energieerzeugern und anderen Marktakteuren, Wetter und geopolitische Realitäten sowie Einzelhandelswettbewerb unter den Anbietern bestimmt werden.

  • Modells der "drei Verteidigungslinien"

    Die EU-Kommission hat beschlossen, die Aufgaben des unabhängigen Risikovorstands zu erweitern. Dieser soll künftig alle Finanztransaktionen - einschließlich der Mittelaufnahme-, Schuldenmanagement-, Liquiditätsmanagement- und Darlehenstransaktionen sowie der Haushaltsgarantien - und alle verwalteten Vermögenswerte der Union überwachen. Risikovorstand ist seit 2021 Iliyana Tsanova.

  • Warum der (EU)-Deal für eine saubere Industrie

    Die Dekarbonisierung ist von entscheidender Bedeutung. Wie im Draghi-Bericht hervorgehoben wird, ist eine gut in die Industrie-, Wettbewerbs-, Wirtschafts- und Handelspolitik integrierte Dekarbonisierungsstrategie ein starker Wachstumsmotor. Deshalb braucht Europa einen auf Transformation ausgerichteten Wirtschaftsplan, in dem Klimaschutz, Kreislauforientierung und Wettbewerbsfähigkeit in eine übergreifende Wachstumsstrategie eingebettet werden.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen