Ermittlungen im Fall Wirecard
Ermittlungen der APAS zu den Jahres- und Konzernabschlüssen der Wirecard AG
Die Abschlussprüferaufsichtsstelle beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (APAS) prüft für den Zeitraum ab 2015 die Jahres- und Konzernabschlussprüfungen der Ernst & Young GmbH WPG bei der Wirecard AG auf die Einhaltung der gesetzlichen und berufsrechtlichen Vorgaben
Um Ermittlungen der Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) zu den Jahresabschlüssen von Wirecard geht es in der Antwort (19/27073) auf eine Kleine Anfrage (19/26613) der FDP-Fraktion. Im Kern bestätigt die Bundesregierung darin, dass die APAS berufsaufsichtliche Ermittlungen gegen "Berufsangehörige der Ernst & Young GmbH WPG" und darüber hinaus "berufsaufsichtliche Verfahren mit Bezug zu Jahres- und Konzernabschlussprüfungen der Wirecard AG gegen die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH WPG als solche" eingeleitet hat.
Zudem listet die Bundesregierung in dem Dokument Kommunikationsvorgänge zwischen der APAS und anderen Prüfstellen wie etwa der Bundesaufsicht für Finanzdienstleistungen auf.
Vorbemerkung der Fragesteller
Am 26. November 2020 berichtete "Capital", die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS) habe sich mit einem Schreiben an die Generalstaatsanwaltschaft Berlin gewandt und Informationen übermittelt. Die übersandten Informationen würden erhebliche Vorwürfe gegenüber Mitarbeitern von EY enthalten.
Am 2. Dezember 2020 berichtete das "Handelsblatt", diese Vorwürfe der APAS bezögen sich auf die von EY testierten Geschäftsjahre 2015 bis 2017 der Wirecard AG. (Deutsche Bundesregierung: ra)
eingetragen: 15.03.21
Newsletterlauf: 04.06.21
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