Interne Revision und FISG


Das geplante Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG)
Eine kritische Diskussion aus Sicht der Internen Revision



Univ.-Prof. Dr. Patrick Velte, Univ.-Prof. Dr. Marc Eulerich

Die Bundesregierung hat am 16. Dezember 2020 den Regierungsentwurf für ein Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG) als Reaktion auf den Wirecard-Skandal veröffentlicht. Zur Stärkung der Qualität der Corporate Governance ist geplant, dass börsennotierte Aktiengesellschaften künftig ein angemessenes und wirksames Internes Kontrollsystem (IKS) und Risikomanagementsystem (RMS) einrichten müssen. Die Autoren sprechen sich in dem vorliegenden Beitrag dafür aus, für diese Unternehmen mit dem FISG explizit auch eine institutionalisierte Interne Revision einzufordern, welche mit Blick auf die Prävention und schnellere Aufdeckung von Topmanagement-Fraud wirkungsvoll unterstützen könnte.

Der Bilanzskandal beim ehemaligen DAX-Konzern Wirecard AG hat neben der Coronakrise die Wirtschaftspresse im Jahr 2020 beherrscht. Nach der Veröffentlichung eines Referentenentwurfs für ein Finanzmarktintegritätsstärkungsgesetz (FISG) durch das BMF und das BMJV hatte die Bundesregierung noch kurz vor Weihnachten am 16. Dezember 2020 äußerst zeitnah einen Gesetzentwurf veröffentlicht.

Ferner hatten sich in den vergangenen Monaten eine Vielzahl von Vertretern der Unternehmenspraxis, Politik und Forschung zu Wort gemeldet. Die Bundesregierung versucht, das gesamte Corporate-Governance-System von Unternehmen des öffentlichen Interesses (Public Interest Entities = PIEs) mit dem geplanten FISG in den Blick zu nehmen.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2021, Seite 64 bis 69) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

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  • Umgang mit IT-Diagnosedaten

    Der nicht datenschutzgerechte Umgang mit IT-Diagnosedaten im internen IT-Betrieb oder beim externen IT-Dienstleister bedeutet ein gravierendes Datenschutz- und IT-Sicherheitsrisiko. Der Diebstahl eines Microsoft Master Key aus einem Crash-Dump für einen Angriff im Mai 2023 stellt dies unter Beweis.

  • Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience

    Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt.

  • Generative KI in der Internen Revision

    Mit der Intensivierung des Zusammenspiels zwischen Technologie und Geschäftsprozessen entwickelt sich die generative KI zu einem transformativen Faktor, insbesondere auch im Bereich der Internen Revision. Seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Potenzial generativer KI-Modelle, die sich durch ihre Effizienz, Präzision und Innovation auszeichnen, in den Vordergrund gerückt.

  • Interne Revision & Franchisegeber

    Erfolgt die vorvertragliche Aufklärung unvollständig oder falsch oder im Extremfall überhaupt nicht, kann dies im Franchising rasch zu einschneidenden Konsequenzen führen: Genannt seien hier mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Franchisegeber, Nichtigkeit des Franchisevertrags oder Reputationsverluste des ganzen Franchisesystems.

  • Auslagerungen im Aufsichtsrecht

    Durch den ungebrochenen Trend zu Auslagerungen in der Finanzbranche (auch an sogenannte Mehrmandantendienstleister) gewinnt die Zusammenarbeit der Internen Revisionen der auslagernden Unternehmen in Form von Gemeinschafts- oder Sammelprüfungen (Pooled Audits) zunehmend an Bedeutung.

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