Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Schutz vor Social Engineering (Teil 1)
Risikomodelle, Cybersicherheit und Social Engineering
Dr. Dirk Drechsler
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt. Im Rahmen dieser dreiteiligen Artikelserie beschäftigt sich die erste Abhandlung mit generischen Risikomodellen und der inhaltlichen Ausgestaltung des Social Engineering als Vorbereitung für ein besseres Verständnis der konkreten Angriffsschritte und Gegenmaßnahmen.
Die Risk-in-Focus-Studie 2025 der European Confederation of Institutes of Internal Auditing (ECIIA) bestätigt neben anderen Berichten, dass Unternehmen der Cybersicherheit eine angemessene Aufmerksamkeit zukommen lassen sollten. Hinsichtlich der Fragestellungen und Problemfelder, welche Toprisiken in den nächsten drei Jahren eine Organisation und deren Interne Revision am meisten beschäftigen werden, steht die Cybersicherheit an der Spitze der Umfrage. Die Erkenntnisse sind weder neu noch überraschend, verleihen jedoch der Notwendigkeit Nachdruck, die Cybersicherheit fokussierter in den Blick zu nehmen. Es handelt sich dabei um ein hochspezialisiertes und mehrheitlich technologisches Gebiet, dessen Auswirkungen und Implikationen aber bis in alle Bereiche eines Geschäftsmodells hineinreichen. Die Plattform Strategic Intelligence des World Economic Forums (WEF) behandelt diesbezüglich neben einer Vielzahl an Themen exklusiv die Cybersicherheit. Dort werden unter anderem die Themen Cyberkriminalität, kritische Infrastrukturen und Cyberresilienz, Cybersicherheit und neue Technologien sowie Cyber- und Lieferkettenrisiken hervorgehoben thematisiert. Jede für sich genommen beinhaltet Bedrohungen, deren Schadenspotenziale erheblich sein können.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2025, Seite 82 bis 93) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.
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Risikobewertung & Rolle der Revision bei KI
In der Unternehmenswelt gewinnt künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung. Sie stellt Organisationen vor neue Chancen und Herausforderungen. Der Einsatz von KI bietet vielfältige Möglichkeiten, von der Automatisierung über prädiktive Analysen bis hin zur Optimierung interner Prozesse. Doch gleichzeitig sind klare Governance-Strukturen und ein durchdachtes Risikomanagement unerlässlich, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und ethische Fragestellungen zu adressieren.
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ESG-Leitbild der Internen Revision
Mit der fortschreitenden Entwicklung im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance), einschließlich der Verabschiedung nationaler Gesetze und Vorschriften sowie internationaler Richtlinien und Standards, kann sich heute kein Unternehmen mehr den ESG-Themen entziehen. Auch die Interne Revision muss ihre Beratungs- und Prüfungsleistungen auf die mit den Unternehmensoperationen verbundenen ESG-Themen erweitern, um die Erreichung der Unternehmensziele zu fördern und einen Beitrag im öffentlichen Interesse zu leisten.
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Nachhaltigkeitsexpertise als Kernkompetenz
Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) verbreitert sich das Tätigkeitsprofi l der Internen Revision, des Aufsichtsrats und des Abschlussprüfers. Dies zieht unweigerlich kontroverse Diskussionen zum Besetzungsprofi l und zur künftigen Kooperation zwischen den drei Instanzen nach sich. Der vorliegende Beitrag zielt auf eine normative Analyse und Darstellung empirischer Befunde zum Einfluss von CSRD und CSDDD auf das Tätigkeits- und Besetzungsprofi l von Aufsichtsrat, Interner Revision und Abschlussprüfer ab.
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DORA-Basispapier
Im ersten Teil des Beitrags (ZIR 6/2024) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben und die Vorgehensweise der risikoorientierten Prüfungsplanung, die DORA erstmals ab 2025 bei den in Art. 2 der DORA-Basisverordnung aufgeführten Unternehmen anwendet, dargestellt. Es soll sich nach Angaben der BaFin um schätzungsweise 3.600 Unternehmen handeln, die im Anwendungsbereich liegen, und damit von der DORA-Umsetzung in Deutschland betroffen sind.