"Gaia X" als Cloud-Alternative für Europa


Gaia X adressiert das EU-Grundbedürfnis nach eigener Datenhoheit
Lösung liegt im EU-weiten vernetzten Datenaustausch



Mit der geplanten, sicheren und vertrauenswürdigen Dateninfrastruktur für Europa, "Gaia X", soll europäischen Unternehmen eine souveräne Cloud-Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, die sie vor ausländischer Industriespionage, dem Zugriff ausländischer Geheimdienste und Folgen unabwägbarer politischer Entwicklungen im Ausland schützt.

Zentralisierte Datentöpfe versus eigener Datenhoheit
Gaia X adressiert das EU-Grundbedürfnis nach eigener Datenhoheit. Hinzu kommt die Erkenntnis, dass in Zeiten von Big Data und Künstlicher Intelligenz (KI) Daten vor allem dann gewinnbringend sind, wenn sie in große Mengen ausgewertet werden können. Zentrale Datentöpfe, in denen Daten aus verschiedenen Quellen einfließen, sind aus Sicht der KI-Verarbeitung zwar am einfachsten. Allerdings erkennen Unternehmen und Organisationen mittlerweile den Wert Ihrer Daten. Sie wollen diese verständlicherweise kontrollieren und darüber bestimmen, wo und wie diese gespeichert und wofür sie zur Verfügung gestellt werden. Die Einhaltung der EU-Datenschutzbestimmungen sehen sie als Grundvoraussetzung für den Umgang mit Daten.

Lösung liegt in vernetzter Datenverarbeitung und -nutzung
Dieses Spannungsfeld zwischen gemeinsamer, europäischer Cloud-Infrastruktur und dem Bedürfnis von Unternehmen und Organisationen, ihre eigene Datenhoheit zu bewahren, lässt sich durch vernetzte Strukturen lösen. Diese vereinen die dezentrale Speicherung und Datenkontrolle mit der Möglichkeit der zentralen Verarbeitung. Regify hat eine EU-weite vernetzte Infrastruktur dieser Art schon in 2012 nach Pilotierung mit der Deutschen Börse in Betrieb genommen. Über das weltweite regify-Provider-Modell können Nutzer untereinander ihren Datenaustausch sicher und selbstbestimmt betreiben. Jede einzelne Transaktion wird zur Nachvollziehbarkeit bei einer unabhängigen, vertrauenswürdigen Drittpartei in der EU registriert und ist GDPR- bzw. DSVGO-konform.

regify-Netzwerk aus 20 Betreibern
Heute besteht das EU-weite, rein software-basierte regify-Netzwerk aus über 20 Betreibern, von Anbietern im Gesundheitswesen über Banken, die öffentliche Hand bis hin zur Industrie. Provider aus Deutschland sind zum Beispiel die Firmen Würth, Freudenberg, Wilken, Eurodata Infoserve, CSW oder ITEBO. Zu den Providern in UK zählen Krankenhäuser sowie das UK Genome Project. In Luxemburg greifen 30.000 Gesundheitsexperten aus Krankenhäusern, Laboren und niedergelassenen Praxen auf die digitale Gesundheitsplattform der Agentur eSanté zu, um mit der regify-Technologie elektronische Gesundheitsinformationen sicher auszutauschen und gemeinsam zu nutzen. Big Data-/KI-Verarbeitungen lassen sich über dieses Datentransport-Netzwerk effizient und sicher organisieren. Der Eigentümer der Daten behält hierbei immer seine Datenhoheit. (regify: ra)

eingetragen: 17.11.19
Newsletterlauf: 29.01.20

regify: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Steigender Bedarf an Compliance-Tools

    Das dänische Unternehmen Formalize, das für Whistleblower Software bekannt ist, sammelt in einer A-Series-Finanzierung 15 Millionen Euro ein und gibt die Einführung ihrer neuen Compliance-Operations-Plattform bekannt. Ziel des Unternehmens ist es, Europas führender Anbieter von Compliance-Software zu werden.

  • Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz

    Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (DSK) fordert, dass in dem beabsichtigten europäischen Gesetz über Künstliche Intelligenz (KI-Verordnung) eine sachgerechte Zuweisung von Verantwortlichkeiten entlang der gesamten KI-Wertschöpfungskette vorgenommen wird. Nur so können die Grundrechte der Betroffenen geschützt werden, deren Daten durch KI verarbeitet werden.

  • Sicherheit & Resilienz der digitalen Gesellschaft

    Mit der Einführung der Network and Information Systems 2.0 Directive (NIS2-Richtlinie) verfolgt die Europäische Union das Ziel, ein einheitliches und erhöhtes Niveau der Cybersicherheit in ihren Mitgliedsstaaten zu etablieren. Der Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. begrüßt die Richtlinie, die in Deutschland durch das NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz (NIS2UmsuCG) in nationales Recht überführt wird.

  • Teil der "Koalition gegen Korruption"

    Die Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland e.V. hat die Stadt Regensburg in Bayern als neues korporatives kommunales Mitglied aufgenommen. Der Vorstand der Organisation stimmte der Aufnahme der Stadt am Freitag, den 15. September 2023, einstimmig zu

  • Blick auf die Risiken ist wesentlich

    Den Beschluss des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB), ihr Projekt zur Entwicklung eines digitalen Euro in eine Vorbereitungsphase zu überführen, betrachtet die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) positiv.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen