Expertise in Consulting und Compliance


GFT expandiert: IT-Konzern übernimmt targens von LBBW
- Bedeutung von Compliance und Regulatorik für Unternehmen nimmt schnell zu
IT-Konzern verstärkt sich mit Expertise in den Wachstumsmärkten Compliance und Digital Innovation



Die GFT Technologies SE (GFT) übernimmt 100 Prozent der Anteile an der targens GmbH, einem Expertenhaus für Banking, Compliance und Digital Innovation, von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Genehmigung. Das Closing der Transaktion ist für Anfang des 2. Quartals 2023 geplant.

targens hat im Jahr 2021 mit rund 300 Experten an vier Standorten in Deutschland und Österreich einen Umsatz von 44,0 Mio. Euro erwirtschaftet. GFT erzielte 2021 im deutschen Markt einen Umsatz von 55,7 Mio. Euro und hatte über 400 Beschäftigte an sieben Standorten.

Zusätzliche Expertise in Consulting und Compliance
Der Zukauf bedeutet nicht nur einen Gewinn für das Kerngeschäft von GFT mit der Finanzindustrie, das Unternehmen erwirbt auch zusätzliche Expertise in den Bereichen Consulting und Compliance-Lösungen. Die hervorragende Beratungskompetenz der targens Expert*innen wird GFT gezielt zum Einsatz bringen können, um neue Kundenprojekte voranzutreiben. Für targens ist die Übernahme eine Chance, weil die Kompetenzen des Unternehmens auf dem Weltmarkt sehr gefragt sind – und GFT die globale Aufstellung hat, um dieses Potenzial zu nutzen.

Außerdem ist targens bekannt für das erfolgreiche Software-Produkt SMARAGD Compliance Suite. Dabei handelt es sich um eine spezialisierte Softwarelösung für Compliance. Unter den Kunden sind 7 der 10 größten deutschen Banken. Die Software wird auch außerhalb der DACH-Region bereits von targens-Kunden in 56 Ländern genutzt.

Die Bedeutung von Compliance und Regulatorik für Unternehmen nimmt schnell zu: Zwischen 2008 und 2020 ist die Zahl der gemeldeten regulatorischen Ereignisse weltweit um 671 Prozent angestiegen. Lösungen wie die SMARAGD Compliance Suite helfen Unternehmen, kriminelle Aktivitäten zu bekämpfen und Schäden abzuwenden. Für bestehende targens- wie auch GFT Kunden bedeutet dieser Zusammenschluss, dass sie die digitale Transformation ihrer Prozesse und Systeme – vom Kernbankensystem und Vertriebskanälen bis hin zu Compliance und Regulatorik – noch besser aufeinander abstimmen können und nun mehr aus einer Hand bekommen.

Stärkung in Deutschland und international
"GFT Deutschland und targens sind zusammen wesentlich stärker als unsere beiden Unternehmen für sich. Wir freuen uns auf unsere neuen Kolleginnen und Kollegen", so Volker Fischer, General Manager GFT Deutschland. "Für unsere Kunden bedeutet dies eine weitere Stärkung des Wertbeitrags vom Partner ihres Vertrauens."

"targens und GFT ergänzen sich ideal", sagt Marika Lulay, CEO von GFT. "Mit der hervorragenden Beratungskompetenz und dem Lösungsgeschäft von targens machen wir auch einen weiteren Schritt in Richtung eines unserer strategischen Ziele. Nämlich unser Produktgeschäft auszubauen und mehr wiederkehrende Einnahmen zu erzielen."

"Die targens hat sich unter dem Dach der LBBW positiv entwickelt", betont Rainer Neske, Vorstandsvorsitzender der LBBW. "Wir sind uns sicher, mit GFT einen Käufer gefunden zu haben, der das Unternehmen weiterentwickelt und neue Perspektiven für das engagierte Team der targens bietet." (GFT: ra)

eingetragen: 05.03.23
Newsletterlauf: 05.06.23

GFT Technologies: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Unternehmen

  • Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet)

    Ein breites Bündnis aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und deutscher Kreditwirtschaft setzt sich für die rasche Einführung einer europäischen digitalen Identität ein. In einem gemeinsamen Positionspapier fordern die unterzeichnenden Verbände, darunter Bitkom und der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), klare politische Leitlinien sowie eine beschleunigte Umsetzung für die Identitäts-Wallet (EUDI-Wallet). Eine Wallet ist eine virtuelle Brieftasche, in der verschiedene digitale Dokumente auf dem Smartphone oder Tablet gespeichert werden können.

  • In den Diensten der Rechtsberufe

    Doctrine, Plattform für juristische KI, steigt in den deutschen Markt ein. Das französische Legaltech-Unternehmen bietet seine Lösungen nun auch deutschen Kanzleien, Unternehmen, Behörden und Gerichten an. Doctrine entwickelt KI-Werkzeuge, die auf der Grundlage verlässlicher juristischer Informationen bei der Recherche sowie dem Verfassen juristischer Schriftsätze unterstützen. In Deutschland kooperiert Doctrine dazu mit dejure.org, einer der vertrauenswürdigsten Quellen für juristische Informationen. Doctrine geht hierzu eine strategische Beteiligung an dejure.org ein.

  • Cloud-Souveränität beginnt in Europa

    Wer hat Zugriff auf unsere Daten - und wo sind diese gespeichert? Diese Fragen stellen sich aktuell immer mehr Unternehmen in Europa. Angesichts zunehmender Cyberrisiken und globaler Spannungen wächst das Bewusstsein für digitale Souveränität. Und das zu Recht: Besonders die Zusammenarbeit mit US-Cloud-Diensten führt für europäische Unternehmen immer wieder zu Herausforderungen - sowohl operativ, rechtlich als auch sicherheitstechnisch. Die Bedeutung des europäischen Datenstandorts für Resilienz, Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit ist daher wichtiger denn je. Das gilt gerade für das Vertragsmanagement. Denn hier kommen hochsensible Informationen ins Spiel.

  • Kernkapital geht insgesamt zurück

    Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) und die Europäische Zentralbank (EZB) haben die Ergebnisse ihres regelmäßigen Stresstests veröffentlicht. Seit dem Frühjahr haben sich die Kreditinstitute der Simulation eines Basis- und eines pessimistischen Drei-Jahres-Szenarios mit einem schweren makroökonomischen Abschwung gestellt. Die Ergebnisse werden von der EZB zur Berechnung der individuellen aufsichtlichen Eigenmittelempfehlung der Institute herangezogen. Der Stresstest hatte zuletzt 2023 stattgefunden.

  • Bitkom veröffentlicht Transparenzbericht

    Als erster großer Wirtschaftsverband hat Bitkom einen umfassenden Transparenzbericht veröffentlicht. Er enthält unter anderem detaillierte Angaben zur internen Organisation, Entscheidungsprozessen, Mitgliederstrukturen, Finanzen und Beschäftigten, Kommunikation und den politischen Aktivitäten. Mit dem Transparenzbericht geht Bitkom deutlich über die gesetzlichen Vorgaben hinaus.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen