Compliance ein Unternehmensrisiko


Ernst & Young sieht Compliance als strategisches Unternehmensrisiko Nummer 1 -Aktuelle Studie weist international tätige Unternehmen als überdurchschnittlich stark betroffen aus
Compliance-Anforderungen wirken sich auch auf die Produktsicherheit und die Lieferantenbeziehungen aus


(26.11.07) - Compliance, die Einhaltung von gesetzlichen, branchenspezifischen und unternehmensinternen Vorschriften, führt im kommenden Jahr die Liste der zehn wichtigsten Unternehmensrisiken an. Zu diesem Ergebnis kam die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young in ihrer soeben vorgelegten Studie "Strategic Business Risk: 2008 - The Top 10 Risks for Global Business". Im Rahmen der weltweit angelegten Untersuchung befragte Ernst & Young 70 Experten aus 20 verschiedenen Disziplinen.

Die am 8. November erschienene Studie warnt vor einem zusätzlichen Anstieg der Anforderungen, so unter anderem in der Pharma-Industrie und der Energieversorgung. Zudem seien international tätige Unternehmen deutlich stärker von Regulierungsmaßnahmen betroffen, da sie die Vorgaben aller Import- und Exportländer zu erfüllen haben, in denen sie tätig sind.

"Die Studie bestätigt unsere Erfahrungen. Gerade bei Unternehmen mit weltweiten Wertschöpfungsketten wird in den Chefetagen momentan intensiv diskutiert, welche Umweltauswirkungen ihr Geschäft mit sich bringt und wie Compliance-Anforderungen sich beispielsweise auf die Produktsicherheit und die Lieferantenbeziehungen auswirken", kommentiert TechniDatas Vorstandsvorsitzender Jürgen Schwab das Ergebnis der Untersuchung.

"Die Wichtigkeit des Themas zeigt sich zum Beispiel bei der neuen Europäischen Chemikaliengesetzgebung: In der Praxis wird es kaum ein in der EU ansässiges oder in die EU importierendes Industrieunternehmen geben, das nicht von REACH betroffen ist." REACH steht für "Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals". Die EU-Verordnung ist am 1. Juni 2007 in Kraft getreten. (TechniData: ra)

TechniData: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Gefahren von strategischer Korruption

    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2024 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

  • Budgets für Datenschutz 2025 werden sinken

    Mehr als zwei von fünf (45 Prozent) Datenschutzbeauftragten in Europa glauben, dass das Datenschutzbudget ihrer Organisation unterfinanziert ist. Dies bedeutet einen Anstieg von 41 Prozent im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) erwartet zudem, dass die Budgets im Jahr 2025 weiter sinken werden. Das geht aus einer neuen Studie von ISACA hervor, dem weltweit führenden Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt.

  • Compliance-Regulierungsdruck nimmt weltweit zu

    Sphera hat ihren Supply Chain Risk Report 2025 veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Digitale Steuer-Transformation

    Eine von Vertex veröffentlichte Studie zeigt, dass Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite in Steuerteams Unternehmen auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen digitalen Steuer-Transformation behindern können. Die Studie "Global Tax Transformation" befragte 610 Fachleute in Europa und den USA, um die aktuelle Situation in den Unternehmen und die Einstellung der Fachleute zur Transformation in ihrer Organisation zu verstehen.

  • NIS2-Richtlinie & wie es um die Vorbereitung steht

    Eine aktuelle Veeam-Studie zur NIS2-Richtlinie zeichnet ein ernüchterndes Bild der IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen. Während sich 70 Prozent der befragten Firmen gut auf die neue EU-Richtlinie vorbereitet fühlen, sind nur 37 Prozent von ihnen nach eigener Angabe tatsächlich konform zur NIS2. Diese eklatante Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist bezeichnend für den oftmals leider noch zu laxen Umgang vieler Organisationen mit Cyber-Sicherheit und vor allem im KRITIS-Bereich bedenklich.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen