Sie sind hier: Home » Markt » Hinweise & Tipps

Seriöse E-Mail-Marketing-Kampagnen starten


Fünf Tipps zur professionellen, legalen Adressengewinnung per E-Mail
Kauf von E-Mail-Listen endet häufig in einer Fülle von Spam-Beschwerden, die sowohl das Ansehen bei den ISPs als auch bei den Empfängern schädigen


(01.09.10) - Neue E-Mail-Adressen gesetzeskonform zu generieren ist kein Buch mit sieben Siegeln, sagt das Unternehmen GraphicMail. Nichtsdestotrotz muss die Kunst der Akquise zunächst einmal gelernt werden.

1. Mit Double-Opt-In auf der sicheren Seite
Double Opt-In bedeutet, dass ein Nutzer nicht automatisch durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse in den Verteiler des Newsletters aufgenommen wird, wie es beim Confirmed-Opt-In der Fall ist, sondern er seine Aufnahme zunächst durch eine Aktivierungs-E-Mail bestätigen muss.

Dieses Verfahren minimiert das Risiko von falschen Adressen und bösartigen Anmeldungen durch Dritte und versichert, dass die geworbenen Freunde auch tatsächlich Ihre E-Mails erhalten möchten. Die Nicht-Verwendung des Double-Opt-In-Verfahrens hat nicht in erster Linie immer rechtliche Folgen, da die Empfänger vermutlich nicht sofort diesen Weg der Beschwerde gehen, jedoch werden sie sich höchstwahrscheinlich bei ihrem ISP oder in einem sozialen Netzwerk beschweren. Twitter und Facebook sind bestens dazu geeignet, derartige Beschwerden öffentlich zu machen.

2. E-Mail-Listen niemals kaufen
Es ist ein großer Fehler, unaufgefordert E-Mails zu versenden. Angekaufte Listen wurden möglicherweise bei Marktforschungsstudien erhoben, von Finanzinstituten angesammelt oder sogar mit Crawler-Programmen von verschiedenen Webseiten kopiert.

Der Kauf solcher Listen endet häufig in einer Fülle von Spam-Beschwerden, die sowohl das Ansehen bei den ISPs als auch bei den Empfängern schädigen. Bei E-Mail-Kampagnen geht es um fortlaufende Beziehungen über mehr als nur eine Kampagne hinweg. Daher sollte in den Aufbau einer Verteilerliste viel Zeit und Sorgfalt investiert werden.

3. Reaktivierung inaktiver Adressen
Wenn Ihre persönliche Verteilerliste erst einmal feststeht und Sie Ihre ersten E-Mail-Marketing-Kampagnen verschickt haben, beginnt der spaßige Teil: Das Tracking! Durch die Überprüfung der Berichte über die versendeten E-Mails ist ein Marketing-Manager in der Lage, alle Empfänger zu erkennen, die schon seit längerer Zeit nichts mehr gekauft und keine E-Mails mehr geöffnet haben.

Eine aktuelle und sorgfältig gegliederte Liste ist Grundlage für erfolgreiches Versenden von Kampagnen. Enthält eine Liste mehrere ältere, inaktive Adressen und werden diese nicht entfernt, kann das dazu führen, dass die E-Mails durch die ISPs blockiert oder gefiltert werden; oder noch schlimmer, dass der Absender letzten Endes als "Spammer" abgestempelt wird. Daher sollten entweder alle inaktiven Adressen von der Liste entfernt werden oder es wird der Versuch gestartet, diese Kontakte wieder zu reaktivieren, indem ihnen spezielle Angebote, Umfragen oder Nachrichten, die genau auf deren Bedürfnisse abgestimmt sind, zugestellt werden.

Die Pflege und Intensivierung bestehender Kontakte birgt großes Potential, da diese bereits Interesse gezeigt haben. Diese Adressen können auch in einer niedrigeren Frequenz und mit unterschiedlichen Inhalten angeschrieben werden. Der Erfolgsschlüssel ist es, die Kundendatenbank in aktive und inaktive Segmente einzuteilen und diese dann mit entsprechenden E-Mails zu versorgen.

4. Vorsicht bei der Erwartungsbildung
Eine realistische Einschätzung des Potentials der Verteilerliste ist immer von Vorteil. E-Mail-Kampagnen sollten regelmäßig überprüft werden. Auf der Stelle den großen Wurf zu landen, ist nur selten der Fall. Sie müssen sich immer ins Gedächtnis rufen, dass Ihre Eine E-Mail-Kampagne ist nicht der Hauptantrieb für den Absatz, sondern sie hilft vielmehr, Loyalität zwischen Kunden und Marke bzw. Produkt aufzubauen und zu festigen.

Oft ist es aufschlussreich, Experten und Kollegen nach Rat zu fragen sowie das Verhalten der Wettbewerber im Auge zu behalten. Es ist gut möglich, dass eine besonders lange, alle Empfänger umfassende Verteilerliste gerade mal eine Reaktionsrate von 0,3 Prozent aufweist, während eine äußerst zielgerichtete, nach Kundensegmenten differenzierte Nischen-Liste mehr als 50 Prozent erzielen könnte.

5. Integration der E-Mail-Kampagne in die Marketingstrategie
Schon bei der Akquise der E-Mail-Adressen und beim Aufbau einer Datenbank und Online-Community sollte die Integration der E-Mail Kampagne in die gesamte Marketingstrategie bedacht werden. Verschiedene Marketingkanäle wie Pressemitteilungen, Fachartikel, Above und Below the Line Maßnahmen, Auftritte bei Fachmessen sowie Sport- oder Eventsponsoring erlauben eine erfolgsversprechende integrierte Marketingstrategie.

Abschließend lässt sich sagen, dass es immer hilft, sich daran zu erinnern, dass es teurer ist, Neukunden zu gewinnen, als diejenigen Kontakte zu pflegen, die man bereits hat. In anspruchsvollen ökonomischen Zeiten ist es entscheidend, sich die Loyalität der bestehenden Kunden zu sichern und diese weiter zu vertiefen. (GraphicMail: ra)

GraphicMail: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Markt / Hinweise & Tipps

  • Compliance, die gelebt wird

    Trotz strikterer Cybersecurity- und Compliance-Vorgaben behandeln viele KMU die Dokumentation ihrer IT-Infrastruktur noch stiefmütterlich. Dabei birgt fehlende oder unvollständige Dokumentation das Risiko von ineffizientem Troubleshooting und teuren Fehlentscheidungen. Ohne verlässliche Informationen zu Netzstrukturen, Systemabhängigkeiten oder Rechten wird jeder Incident zur Blackbox.

  • Echtzeitüberweisungen gemäß IPR

    Zahlungsdienstleister stehen unter Druck: Bis Oktober dieses Jahres müssen sie die Verification of Payee (VOP) umgesetzt haben und die Versendung von Echtzeitüberweisungen (Instant Payments) möglich machen. NTT Data erklärt die größten Hürden - und wie sie bis zur Deadline überwunden werden können.

  • PCI-DSS und Sichtbarkeit

    Als anerkanntes Security Framework ist der Payment-Card-Industry-Data-Security-Standard (kurz: PCI-DSS) für Anbieter von Kreditkartentransaktionen ein absolutes Compliance-Muss. Tiho Saric, Senior Sales Director bei Gigamon, verrät, wie die Einhaltung des Sicherheitsstandards dank Netzwerksichtbarkeit zum Kinderspiel wird.

  • Resilienz kritischer Infrastrukturen stärken

    Mit dem neuen KRITIS-Dachgesetz steht die deutsche Wirtschaft vor einer sicherheitspolitischen Zäsur. Ziel des juristischen Rahmenwerks ist es, die Resilienz kritischer Infrastrukturen zu stärken - und das über alle Sektoren hinweg: von Energie, Wasser und Telekommunikation über Gesundheit und Ernährung bis hin zum Transportwesen. Neben Konzernen geraten nun zunehmend auch mittelständische Betreiber in den Fokus.

  • E-Mails mit geschäftskritischen Inhalten

    Unternehmen, die ein falsches Bild von der grundsätzlichen Aufbewahrung von E-Mails mit geschäftskritischen Inhalten haben, laufen Gefahr, gesetzliche Vorgaben der GoBD oder DSGVO zu missachten. Folglich müssen sie dann mit juristischen und finanziellen Konsequenzen rechnen. Umso erstaunlicher ist es, dass zahlreiche Unternehmen ihrem Schutz noch immer nur wenig Bedeutung beimessen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen