Solvency II jetzt wichtigste Herausforderung für Erstversicherer in Europa Die Rückversicherung gewinnt mit Solvency II für die Erstversicherer eine neue Qualität
(03.11.09) - Auf ökonomischer Basis ist das Eigenkapital vieler Erstversicherer 2008 deutlich geschrumpft. In diesem Jahr ist eine erste Erholung sichtbar. Ab 2012 setzt Solvency II in Europa einen neuen regulatorischen (Compliance-)Rahmen, auf den sich die Unternehmen dringend schon jetzt vorbereiten müssen.
"Die Erstversicherer haben die Finanzkrise bisher vergleichsweise gut gemeistert. Jetzt kommt es darauf an, die frühere Eigenkapitalstärke wieder herzustellen und nachhaltig zu sichern, um den durch Solvency II steigenden Anforderungen zu genügen. Munich Re wird ihre Kunden dabei tatkräftig unterstützen. Wir schaffen individuelle Lösungen für Risikotransfer, die das Eigenkapital des Kunden gezielt und in gewünschtem Umfang entlasten", sagt Ludger Arnoldussen, Vorstandsmitglied von Munich Re und zuständig für das Rückversicherungsgeschäft in Deutschland, Asien-Pazifik und Afrika.
Mit Solvency II müssen sich die Versicherer auf eine konsequent ökonomische Bewertung aller Risiken einstellen. Neben steigenden Anforderungen beim Risikomanagement ist vor allem bei kleineren oder spezialisierten Versicherern ein wachsender Bedarf an Risikokapital zu erwarten. Mit Solvency II wird eine präzisere Erfassung und Kontrolle von Risiken zum Standard. Damit gelten für die Versicherungswirtschaft in Europa einheitliche Vorgaben, die auch Modellcharakter für Länder außerhalb Europas, etwa in Asien, besitzen. Die Branche insgesamt wird damit krisenresistenter und international wettbewerbsfähiger.
Die Rückversicherung gewinnt mit Solvency II für die Erstversicherer eine neue Qualität. Zum einen wird die kapitalentlastende Wirkung von Rückversicherung ab 2012 in den risikobasierten Modellen konkret gerechnet, eine Limitierung der Rückversicherungsabgaben auf bestimmte Volumina gibt es nicht mehr. Zum anderen steigt mit Solvency II der Bedarf an individueller Beratung.
2009 haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwar wieder verbessert. Trotzdem sind die Erstversicherungspreise infolge der gedämpften Entwicklung der Wirtschaft und eines geringeren finanziellen Spielraums der Verbraucher unter Druck. (Munich Re: ra)
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Das Bundesjustizministerium hat am 13.06.2025 den Entwurf für ein Gesetz zur Einführung einer elektronischen Präsenzbeurkundung veröffentlicht. Der bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich: "Ich begrüße, dass die neue Bundesjustizministerin unseren Vorschlag für eine Änderung des Beurkundungsrechts aufgreift. Für die Digitalisierung der Justiz ist auch die Modernisierung von Bundesgesetzen notwendig. Der bestehende gesetzliche Rahmen ist noch viel zu oft ein Hemmschuh und muss durch den Bund an vielen Stellen modernisiert werden."
Die Justizministerinnen und Justizminister berieten auf ihrer Frühjahrskonferenz am 5. und 6. Juni 2025 in Bad Schandau über einen neuen Pakt für den Rechtsstaat. Auch Bundesjustizministerin Dr. Stefanie Hubig nimmt an der Konferenz teil. Im Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD vereinbart, mit einem neuen Pakt für den Rechtsstaat gemeinsam mit den Ländern die Justiz zukunftsfest zu machen. Demnach soll der neue Pakt für den Rechtsstaat auf drei Säulen basieren: einer verbesserten Digitalisierung, einer Verschlankung und Beschleunigung von Verfahrensabläufen sowie einer personellen Stärkung.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.
Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."
Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.
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