Sie sind hier: Home » Markt » Hintergrund

Möglichkeit der Telekommunikationsüberwachung


Strafrechtliche Bekämpfung von Sportwettbetrug und Spielmanipulation
Bayerns Justizminister Bausback: "Langjährige Bemühungen Bayerns tragen endlich Früchte"



Der Bundesrat beriet den Gesetzentwurf der Deutsche Bundesregierung zur Strafbarkeit von Sportwettbetrug und Spielmanipulation. Bayerns Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback sagte: "Bayern kämpft seit vielen Jahren für einen besseren Schutz der Integrität des Sports. Mit dem Anti-Doping-Gesetz, das vor einem halben Jahr in Kraft getreten ist, haben wir bereits einen großen Meilenstein erreicht. Heute freue ich mich sehr, dass unsere Bemühungen nun endlich auch im Kampf gegen Sportwettbetrug und Spielmanipulation Früchte tragen."

Laut dem bayerischen Justizminister wird das Gesetz zu einer ganz wesentlichen Verbesserung der Rechtslage führen. "Insbesondere wird künftig im Bereich des Sportwettbetruges die Möglichkeit bestehen, "Täter" auch als solche zu verfolgen. Und nicht nur - falls die Voraussetzungen im Einzelfall überhaupt erfüllt sind - als Gehilfen einer Betrugsstraftat", so Bausback. "Der Entwurf trägt auch unverkennbar eine weiß-blaue Handschrift. So sieht er - um nur ein Beispiel zu nennen - die Möglichkeit der Telekommunikationsüberwachung vor. Ein ganz wichtiges Werkzeug für eine effektive Strafverfolgung."

Auch wenn Bayern sich mit vielen Forderungen habe durchsetzen können, seien einige Punkte noch kritikwürdig. Bausback: "Bereits während des Gesetzgebungsverfahrens zum Anti-Doping-Gesetz habe ich mich mit Nachdruck für ein einheitliches Sportschutzgesetz eingesetzt. Dies hätte etwa die Möglichkeit eröffnet, eine deliktsspezifische Kronzeugenregelung einzuführen. Ich bin überzeugt, dass sich nur so auch verkrustete kriminelle Strukturen aufbrechen lassen. Leider ist man dem nicht gefolgt." Zudem seien - wie auch im Fall des Anti-Doping-Gesetzes - die Grundstrafrahmen mit bis zu drei Jahren bzw. bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe zu gering.

Insgesamt weise das Gesetz aber klar in die richtige Richtung. "Ich bin froh, dass ich gestern Abend gemeinsam mit Millionen von Fernsehzuschauern und zigtausenden Fans im Stadion ein spannendes EM-Spiel anschauen durfte. Und zwar ohne dass mich der Gedanke beschlich: "Vielleicht ist das alles manipuliert?" Das muss so bleiben. Dafür zu sorgen, ist auch und gerade Aufgabe des Strafrechts. Bayern hat lange dafür gekämpft. Jetzt hat der Bund endlich geliefert. Und darüber freue ich mich.", so Bausback abschließend. (Bayerisches Justizministerium: ra)

eingetragen: 28.06.16
Home & Newsletterlauf: 14.07.16


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Markt / Hintergrund

  • Erfolgsfaktoren auf dem Kapitalmarkt

    Die EVPs der Finanzsoftwareanbieter Finastra teilen ihre Prognosen für das kommende Jahr zu Themen wie Instant Payments, Kreditvergabe, die Bedeutung von Ökosystemen und Erfolgsfaktoren auf dem Kapitalmarkt.

  • Datenverarbeitung im Ausland

    Unternehmen, die Daten in die USA transferieren, drohen neue rechtliche Unsicherheiten durch die Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Darauf hat der Digitalverband Bitkom hingewiesen. Das derzeitige Abkommen zwischen der EU und den USA, das Data Privacy Framework, fußt auf Zusagen der US-Regierung, die der damalige Präsident Joe Biden mit einer Executive Order gegeben hat.

  • Cyber-Sicherheit: Rückgrat des Bankwesens

    Am 4. Dezember 2024 beging die Welt den Internationalen Tag der Banken. In diesem Rahmen sollte man über die Rolle der Digitalisierung und IT-Sicherheit als Garant für Vertrauen im modernen Bankwesen nachdenken. Transaktionen werden immer häufiger digital getätigt, daher muss die Sicherheit dieses digitalen Zahlungsverkehrs garantiert sein, um Malware, Datenlecks, Phishing und Betrug zu vermeiden.

  • Wachstum im Finanzsektor

    Der Wettbewerbsdruck auf Finanzinstitute wächst. Vor allem deutsche Banken stagnieren bei der Expansion und riskieren, Anlegergruppen an ausländische Konkurrenten zu verlieren. Eine Hürde ist hier die Berücksichtigung nationaler und internationaler Gesetzgebung. Besonders die Steuerabwicklung fordert Finanzunternehmen heraus, da der rechtliche Rahmen von Land zu Land stark variiert.

  • Insider-Risiken bleiben relevant

    Die unermüdliche Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz beschleunigt die Evolution bestehender Betrugsszenarien. In unserem Tagesgeschäft - der Betrugsprävention - beobachten wir besonders im E-Commerce neue Herausforderungen, die differenziert betrachtet werden müssen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen