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Online-Desinformationen eindämmen


Erstes Treffen der EU-Expertengruppe zu "Fake News"
"Falsche Informationen bedrohen den Ruf der Medien, unserer Demokratie, sie bedrohen die demokratischen Werte"



Die EU-Kommission setzt auf EU-weites Expertenwissen, um Online-Desinformationen einzudämmen. Dazu hat sich eine hochrangige Expertengruppe mit 40 Vertretern aus Wissenschaft, Online-Plattformen, Nachrichtenmedien und Organisationen der Zivilgesellschaft zum ersten Mal in Brüssel getroffen.

Diese Gruppe hat die wichtige Aufgabe, den Umfang und die Dimension des Problems zu definieren und die besten Erfahrungen zu sammeln und konkrete Empfehlungen zu geben, Fake News in Europa zu bekämpfen", sagte EU-Digitalkommissarin Mariya Gabriel. Interessierte Bürger ebenso wie Nachrichtenprofis sind aufgerufen, sich bis zum 23. Februar an einer öffentlichen Konsultation zu beteiligen.

"Falsche Informationen bedrohen den Ruf der Medien, unserer Demokratie, sie bedrohen die demokratischen Werte." Und deshalb müssen die falschen Informationen mit aller Kraft identifiziert und ihre Verbreitung eingedämmt werden. "Wenn wir keine Maßnahmen auf europäischer Ebene ergreifen, riskieren wir eine Verschlimmerung der Situation."

Die niederländische Professorin Madeleine de Cock Buning wurde zur Vorsitzenden der hochrangigen Gruppe ernannt. Sie ist spezialisiert auf Gewerblichen Rechtsschutz, Urheberrecht und Medien- und Kommunikationsrecht. Sie ist außerdem Vorsitzende der Regulierungsbehörde für Medien in den Niederlanden und Vorsitzende der Gruppe Europäischer Regulierungsstellen für audiovisuelle Mediendienste (ERGA).

Die Arbeit der hochrangigen Expertengruppe wird zur Entwicklung einer Strategie auf EU-Ebene beitragen, wie die Verbreitung gefälschter Nachrichten und Desinformationen bekämpft werden kann, die im Frühjahr 2018 vorgelegt werden soll.

Ein Bericht der hochrangigen Gruppe wird für März 2018 erwartet und wird in die Mitteilung der Kommission über gefälschte Nachrichten und Online-Desinformation einfließen, die für Ende April 2018 geplant ist. (Europäische Kommission: ra)

eingetragen: 23.01.18
Home & Newsletterlauf: 01.03.18



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