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Anstieg von Desinformationserzählungen


Neues Online-Tool: Desinformation erkennen und reagieren
Ziel von Desinformation und Informationsmanipulation: verwirren, spalten, ablenken




Was ist Desinformation und Informationsmanipulation? Können wir vermeiden, auf sie hereinzufallen? Und wenn wir sie erkennen, was können wir tun? Antworten und Hilfestellung soll ein neues Online-Tool geben, das der Diplomatische Dienst der Europäischen Union lanciert hat. Es nennt sich "Learn" und ist über diesen Link zu erreichen.

Das neue Instrument wurde entwickelt von der "East Stratcom Task Force" des Diplomatischen Dienstes, zu Deutsch "Strategisches Kommunikationsteam Ost". Im Netz ist die Arbeitsgruppe unter dem Begriff "EU vs Disinfo" zu finden. "Learn" soll den Usern erleichtern, die Relevanz und Zuverlässigkeit von Quellen einzuschätzen und reagieren zu können. Es werden Mechanismen und Taktiken erklärt, man bekommt Einblicke in das kremlfreundliche Medienökosystem und in die Philosophie, die hinter ausländischer Informationsmanipulation und Einmischung steckt. Der Inhalt der Seite kann leicht in praktische Übungen und Fallstudien für Schulklassen übertragen werden.

Schon vor der Invasion nahm anti-ukrainischer Inhalt im Netz zu
Bereits in den drei Monaten vor dem Einmarsch der russischen Armee in die Ukraine nahm die Task Force einen deutlichen Anstieg von Desinformationserzählungen wahr. Accounts, die für die Verbreitung solcher Narrative bekannt sind, benutzten in Bezug auf die Ukraine zunehmend das Wort "Nazi" (Steigerung um fast 300 Prozent) und das Stichwort "Völkermord" (plus 500 Prozent). In den vergangenen zwölf Monaten wurden über 1.200 Fälle registriert, in denen die Ukraine, die Europäische Union als Ganzes/einzelne Mitgliedstaaten und die gesamte gleichgesinnte Gemeinschaft angegriffen wurden – weil sie sich der russischen Aggression widersetzt und die Ukraine weiterhin unterstützt haben.

Parallel zu der illegalen militärischen Aggression Russlands gehen die Kampagnen der Informationsmanipulation weiter - in mehreren Sprachen, sowohl offline als auch online. Sie versuchen, Keile in unsere Gesellschaft zu treiben, Verwirrung zu schaffen und die Aufmerksamkeit von den russischen Kriegsverbrechen und der russischen Aggression abzulenken. Die EU geht mit einem mehrstufigen Ansatz gegen Manipulation und Einmischung aus dem Ausland vor. (Europäische Kommission: ra)

eingetragen: 11.11.22
Newsletterlauf: 17.01.22


Meldungen: Europäische Kommission

  • Überarbeitung einschlägiger Vorschriften

    Die Europäische Kommission startet eine Aufforderung zur Stellungnahme und eine öffentliche Konsultation, mit denen Interessenträger aufgefordert werden, ihre Standpunkte zur Zukunft der EU-Verfahren für die Anwendung der EU-Wettbewerbsvorschriften zu übermitteln. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Evaluierung, die im September 2024 mit der Veröffentlichung einer Arbeitsunterlage der Kommissionsdienststellen abgeschlossen wurde, hat die Kommission beschlossen, das Verfahren zur Überarbeitung der einschlägigen Vorschriften einzuleiten, wobei es insbesondere darum gehen wird, die Vorschriften angesichts transformativer Veränderungen wie der Digitalisierung der Wirtschaft anzupassen. Alle Interessenträger können bis zum 2. Oktober 2025 Stellung nehmen.

  • Überprüfung der Betrugsbekämpfungsarchitektur

    Die Europäische Kommission hat einen strukturierten Reflexionsprozess zur Überprüfung der EU-Betrugsbekämpfungsarchitektur in Gang gesetzt. Die Überprüfung ergänzt die vorbereitenden Arbeiten für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen (MFR). Ziel ist es, einen verstärkten und effizienteren Schutz der finanziellen Interessen der Union zu gewährleisten.

  • Einhaltung von Verpflichtungszusagen

    Die Europäische Kommission hat Vivendi ihre vorläufige Auffassung mitgeteilt, dass das Unternehmen gegen die Anmeldepflicht und das Durchführungsverbot nach der EU-Fusionskontrollverordnung sowie gegen die Bedingungen und Auflagen des Kommissionsbeschlusses vom 9. Juni 2023 über die Genehmigung der Übernahme von Lagardère durch Vivendi verstoßen hat.

  • Marktbeherrschende Stellung

    Die Europäische Kommission hat Verpflichtungsangebote von Corning nach den EU-Kartellvorschriften für rechtsverbindlich erklärt. Die Verpflichtungen räumen die Bedenken der Kommission aus in Bezug auf von Corning geschlossene mutmaßlich wettbewerbswidrige Alleinbezugsvereinbarungen für Alkali-Aluminosilikatglas (im Folgenden "Alkali-AS-Glas"), das hauptsächlich als Abdeckglas in Smartphones und anderen tragbaren Elektronikgeräten zum Einsatz kommt.

  • Zusammenschlusses zwischen KKR und NetCo

    Die Europäische Kommission hat ein förmliches Prüfverfahren eingeleitet, um zu ermitteln, ob KKR & Co. Inc. (im Folgenden "KKR") der Kommission im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens zur Übernahme des Unternehmens NetCo unrichtige oder irreführende Angaben übermittelt hat.

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