Karriere in der Internen Revision


Einflussfaktoren auf das Gehalt der Internen Revision
Ein Aspekt, der die Bedeutung der Internen Revision widerspiegelt, ist die enorme Vertrauens- und Loyalitätsposition, die sie innehat, wenn sie als Stabsfunktion direkt an die Geschäftsführung berichtet und nicht selten weitere Governance-Funktionen wie Compliance oder Risikomanagement in Personalunion verantwortet



Von Univ.-Prof. Dr. Marc Eulerich, Dr. Hans-Ulrich Westhausen

Obwohl die Bedeutung der Internen Revision im Rahmen der Corporate-Governance-Diskussion in den letzten Jahren zugenommen hat, ist bislang die Frage, welche Faktoren das Gehalt der Internen Revision beeinflussen, nur wenig erforscht. Aber genau diese Frage ist für beide Seiten des Revisions-Marktes von Bedeutung: Einerseits für die Nachfrager (zum Beispiel Geschäftsführungen, Vorstände, Aufsichtsräte), um die bestmöglichen Talente zu einem angemessenen Preis-Leistungs-Verhältnis anzustellen, aber andererseits auch für die Anbieter von Revisionsleistungen, also Revisoren, zur Realisierung möglichst hoher Gehälter.

Um Antworten und Erklärungsansätze zu den Einflussfaktoren zu finden, wurden aktuelle Studien einbezogen und Datensätze von Revisionspositionen des Webportals Gehalt.de ausgewertet. Hierbei ergaben sich Hinweise auf eine Reihe von Einflussfaktoren auf das Revisorengehalt wie beispielsweise Führungsverantwortung, Berufszertifikate (CIA) und ein starker geografischer Einfluss durch ein West-Ost-Gefälle in Deutschland.

Generell ist das Gehalt von Mitarbeitern immer von besonderem Interesse, sei es für Arbeitgeber, Wissenschaft, Verbände, Sozialversicherungsträger, den Fiskus und natürlich die Arbeitnehmer selbst. Spannend ist die Gehaltsfrage aus Sicht der Mitarbeitermotivation, aber auch als Wertschätzung der Arbeitsleistung in Form ihrer monetären Bewertung, womit das Selbstwertgefühl als vermutlich wichtigste Motivation vieler Arbeitnehmer beeinflusst wird. Schnell kommt man hier auch zum Thema Entgeltgerechtigkeit.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 5, 2017, Seite 265 bis 272) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • DORA: Risikobewusstsein schärfen

    Aufgrund der Wesentlichkeit gehört das IT-Risiko, welches zu den operationellen Risiken gezählt wird, aktuell zu den bedeutsamsten bankaufsichtlichen Risiken. Allein in 2023 ist der deutschen Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage/Sabotage entstanden. Dies sind die bekannten und gemeldeten Fälle, Experten rechnen inoffiziell mit wesentlich höheren Schäden, da nicht alle Schäden gemeldet werden.

  • Interne Revision einer ESG-Strategie

    Nobelpreisträger Milton Friedman stellte fest, dass die Hauptverantwortung eines Unternehmens darin besteht, Profi t zu generieren. Mit dem Aufkommen des Klimawandels, gesellschaftlichen Störungen und den potenziellen Gefahren bestimmter Produkte hat sich die Rolle der Unternehmen jedoch von rein profitorientierten Entitäten zu sozialen Akteuren entwickelt.

  • Buchbesprechung: IT-Governance

    In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von IT verstärkt, und es gibt wohl kaum noch Prozesse in Unternehmen, die sich keiner IT bedienen. Mit der zunehmenden Verbreitung von ChatGPT und künstlicher Intelligenz nimmt der Ausbreitungsgrad eher noch zu. Auch Industrie 4.0 ist in aller Munde, und diese zunehmende Digitalisierung führt zu neuen Anforderungen in Bezug auf das Management der IT.

  • Grundlagen zur Ausbildung in der Internen Revision

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

  • Überarbeitung der IFRS Vorschriften erst am Anfang

    Das Thema Goodwill ist für viele Unternehmen von zentraler Bedeutung. Der Geschäfts- oder Firmenwert entsteht dadurch, dass der Käufer bereit ist, einen höheren Kaufpreis für das Unternehmen zu bezahlen als den Zeitwert des Eigenkapitals. Dies liegt beispielsweise an der guten Marktposition, einer großen Anzahl von Stammkunden oder Vorteilen durch Synergieeffekte, die durch den Unternehmenskauf entstehen. Darüber hinaus können ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell oder sehr gute Zukunftsaussichten des Unternehmens den Kaufpreis in die Höhe treiben.

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