Urteilsrisiken digitaler Audits


Ein kritischer Blick auf digital unterstützte Urteilsmethoden
Es besteht kein Zweifel, dass digitale Analysen künftig einen größeren Anteil an Prüfungsplanung und -durchführung haben werden. Ob dies tatsächlich zu einer verbesserten Prüfungsqualität führt, bleibt aber unbestimmt




Roger Odenthal

Die methodische Entwicklung im Prüfungsumfeld wird im Wesentlichen von dem Einsatz und den technischen Möglichkeiten digitaler Analysetechniken bestimmt. Über die tradierte Unterstützung in den Bereichen Prüfungsplanung und -durchführung werden kommende intelligente Softwareverfahren einen prominenten Platz im Umfeld bisheriger humaner prüferischer Beurteilungen beanspruchen.

Hierauf gerichtete praktische und akademische Erörterungen unterstellen nahezu ausnahmslos positive Effekte, ohne mögliche Implikationen auf die Qualität prüferischer Beurteilungen sowie auf die Anforderungen und Erwartungen an eine wirkungsvolle Interne Revision kritisch zu hinterfragen. Dabei gäbe es durchaus Forschungs- und Klärungsbedarf zu einer Reihe interessanter Aspekte, die im Folgenden angesprochen werden.

Erwartungsgemäß sollte sich eine kritische Auseinandersetzung mit modernen Revisionsmethoden an einschlägigen Schlagworten zur Globalität, Digitalisierung, Compliance und komplexen Herausforderungen orientieren. Tatsächlich rüsten sich vor diesem Hintergrund derzeit alle prüfenden Berufsstände mit zahlreichen Positionspapieren, Kongressen zu digitalen Entwicklungsperspektiven, Standards und DataLabs für die Zukunft. Ein Fokus richtet sich dabei auf datenanalytische und automatisierte Prüfungsverfahren bis hin zu artifiziellen Audittechniken.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2021, Seite 260 bis 265) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • Bürokratieabbau und Digitalisierung

    In Zeiten stetiger technologischer Innovation stehen Unternehmen vor der Herausforderung, bürokratische Hürden zu überwinden, um die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen. Die zentrale Frage lautet, ob Unternehmen durch Digitalisierung effizient ihre Bürokratie abbauen können, oder ob eine Reduzierung der Bürokratie Voraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung ist. Wie kann die Interne Revision als strategischer Partner zur Erreichung dieses Ziels beitragen? Entdecken Sie die Möglichkeiten, wie Unternehmen eine Balance zwischen IT-Compliance und Effizienz finden können, um ihre digitale Transformation voranzutreiben.

  • Die Kraft der Sprache

    Wissen Sie, dass jedes Wort wirkt? Der Schlüssel zu einer gelingenden Kommunikation - auch und gerade in der Internen Revision - ist der bewusste Umgang mit der Sprache. Präsenz, Klarheit und Wertschätzung sind hierbei essenzielle Größen.

  • Analyse der GIAS-Umsetzung

    In einer immer komplexeren und stärker regulierten Geschäftswelt ist die Interne Revision ein entscheidender Baustein für robustes Risikomanagement und effektive Kontrollprozesse. Die Global Internal Audit Standards (GIAS) bieten dabei einen klaren Rahmen, um diese Anforderungen weltweit einheitlich und auf höchstem Niveau zu erfüllen.

  • Interne Kontrollstrukturen & Umgang mit Risiken

    Interne Kontrollsysteme und die Rolle der Internen Revision in öffentlichen Institutionen werden in den letzten Jahren intensiv diskutiert. In öffentlichen Institutionen haben sich interne Kontroll- und Risikomanagementstrukturen in der Vergangenheit langsamer entwickelt als in privatwirtschaftlichen Institutionen. Als ursächlich dafür wird das häufig fehlende Insolvenzrisiko öffentlicher Institutionen angesehen.

  • LkSG: Durchführung von Risikoanalysen

    Dieser zweite Teil des Leitfadens zur Prüfung der Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) beschäftigt sich mit der Einrichtung des Risikomanagementsystems, den Risikoanalysen, dem Beschwerdeverfahren, den Präventions- und Abhilfemaßnahmen, der Dokumentation und der Berichtspflicht. Die Veröffentlichung des ersten Teils erfolgte in der vorherigen Ausgabe 5/2024 der ZIR.

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