Risiken und Governance der IT


Einsatzmöglichkeiten und Prüfkonzepte von KI in der Revision: Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis
KI und die Risiken der Fehlinterpretation oder Manipulation verursachen neben vielen positiven auch negative Schlagzeilen, insbesondere dann, wenn sie über Menschen entscheidet



Stefanie Bertele, Katrin Frank, Önder Güngör, Christian Lossos, Björn Nill

Laut einer Studie der International Data Corporation (IDC) wird der weltweite Umsatz für den Markt für künstliche Intelligenz (KI), einschließlich Software, Hardware und Dienstleistungen, im Vergleich zum Vorjahr im Jahr 2022 voraussichtlich um 19,6 Prozent auf 432,8 Milliarden US-Dollar steigen. Es wird erwartet, dass der Markt 2023 die 500-Milliarden-US-Dollarmarke durchbrechen wird. Demnach "hat sich KI als die nächste große Innovationswelle herausgestellt.

KI-Lösungen konzentrieren sich derzeit auf Geschäftsprozessprobleme und reichen von menschlicher Augmentation über Prozessverbesserung bis hin zu Planung und Prognose, was überlegene Entscheidungen und Ergebnisse ermöglicht. Fortschritte in Sprach- und Visionstechnologien und multimodalen KI-Lösungen revolutionieren die menschliche Effizienz."

Der Einsatz und die Nutzung von KI bringen neben Vorteilen unter anderem auch Herausforderungen für die Risiken und Governance der Informationstechnologie (IT) mit sich. Unabhängig von der eingesetzten Technologie müssen die Erfüllung von regulatorischen Anforderungen und internen sowie externen Vorgaben weiterhin in den Unternehmen sichergestellt und ethische Bedenken berücksichtigt werden. Viele Unternehmen ergänzen aktuell in ihren Prozessen KI-Systeme. Vor diesem Hintergrund geben Mitglieder des DIIR-Arbeitskreises "IT-Revision" in diesem Artikel einen selektiven Einblick in die aktuellen Regularien, Standards und Rahmenwerke zur Entwicklung und Prüfung von KI-Systemen und erläutern beispielhaft einzelne Einsatzmöglichkeiten von KI in der Praxis.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2023, Seite 60 bis 74) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • DORA: Risikobewusstsein schärfen

    Aufgrund der Wesentlichkeit gehört das IT-Risiko, welches zu den operationellen Risiken gezählt wird, aktuell zu den bedeutsamsten bankaufsichtlichen Risiken. Allein in 2023 ist der deutschen Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage/Sabotage entstanden. Dies sind die bekannten und gemeldeten Fälle, Experten rechnen inoffiziell mit wesentlich höheren Schäden, da nicht alle Schäden gemeldet werden.

  • Interne Revision einer ESG-Strategie

    Nobelpreisträger Milton Friedman stellte fest, dass die Hauptverantwortung eines Unternehmens darin besteht, Profi t zu generieren. Mit dem Aufkommen des Klimawandels, gesellschaftlichen Störungen und den potenziellen Gefahren bestimmter Produkte hat sich die Rolle der Unternehmen jedoch von rein profitorientierten Entitäten zu sozialen Akteuren entwickelt.

  • Buchbesprechung: IT-Governance

    In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von IT verstärkt, und es gibt wohl kaum noch Prozesse in Unternehmen, die sich keiner IT bedienen. Mit der zunehmenden Verbreitung von ChatGPT und künstlicher Intelligenz nimmt der Ausbreitungsgrad eher noch zu. Auch Industrie 4.0 ist in aller Munde, und diese zunehmende Digitalisierung führt zu neuen Anforderungen in Bezug auf das Management der IT.

  • Grundlagen zur Ausbildung in der Internen Revision

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

  • Überarbeitung der IFRS Vorschriften erst am Anfang

    Das Thema Goodwill ist für viele Unternehmen von zentraler Bedeutung. Der Geschäfts- oder Firmenwert entsteht dadurch, dass der Käufer bereit ist, einen höheren Kaufpreis für das Unternehmen zu bezahlen als den Zeitwert des Eigenkapitals. Dies liegt beispielsweise an der guten Marktposition, einer großen Anzahl von Stammkunden oder Vorteilen durch Synergieeffekte, die durch den Unternehmenskauf entstehen. Darüber hinaus können ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell oder sehr gute Zukunftsaussichten des Unternehmens den Kaufpreis in die Höhe treiben.

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