Prüfungsankündigung & Prüfungsprozesses
Prüfungsankündigungen in der Internen Revision
Eine Untersuchung der Ausgestaltung von Prüfungsankündigungen in Deutschland
Benjamin Fligge
Obwohl die Prüfungsankündigung ein fester Bestandteil im Prüfungsprozess der Internen Revision ist, gibt es bisher kaum Erkenntnisse darüber, was eine gute Ankündigung ausmacht. Forschung und berufsständische Organisationen haben das Thema bisher gänzlich vernachlässigt und auch Veröffentlichungen von Praktikern beschreiben Prüfungsankündigungen nur sehr oberflächlich. Vor diesem Hintergrund wird in diesem Beitrag untersucht, wie Prüfungsankündigungen tatsächlich ausgestaltet sind. Hierzu wurden 27 Prüfungsankündigungen von deutschen Unternehmen in Bezug auf Inhalt und Ton analysiert. Der Beitrag zeigt dabei, welche Unterschiede zwischen den Prüfungsankündigungen in der Praxis bestehen und ermöglicht damit Revisoren, die Ausgestaltung ihrer eigenen Prüfungsankündigung kritisch zu hinterfragen.
Die Prüfungsankündigung ist ein fester Bestandteil des Prüfungsprozesses in der Internen Revision und markiert den Zeitpunkt, an dem die Einheit über die anstehende Prüfung informiert wird. Häufig kennen die Mitarbeiter aber die Interne Revision und/oder die jeweiligen Prüfer vor der Prüfungsankündigung nicht. Sie fragen sich daher, wieso sie für eine Prüfung ausgewählt wurden, wer die Prüfer sind, welchen Zweck die Prüfung hat, oder ob die Unternehmensleitung mit der erbrachten Leistung unzufrieden ist.
Diese Verunsicherung beziehungsweise dieser negative erste Eindruck kann weitreichende Folgen für die Beziehung zwischen Prüfer und geprüfter Einheit haben und damit die Effektivität der Prüfung beeinträchtigen.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2020, Seite 281 bis 285) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.
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Risikobewertung & Rolle der Revision bei KI
In der Unternehmenswelt gewinnt künstliche Intelligenz (KI) zunehmend an Bedeutung. Sie stellt Organisationen vor neue Chancen und Herausforderungen. Der Einsatz von KI bietet vielfältige Möglichkeiten, von der Automatisierung über prädiktive Analysen bis hin zur Optimierung interner Prozesse. Doch gleichzeitig sind klare Governance-Strukturen und ein durchdachtes Risikomanagement unerlässlich, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und ethische Fragestellungen zu adressieren.
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ESG-Leitbild der Internen Revision
Mit der fortschreitenden Entwicklung im Bereich ESG (Environmental, Social, Governance), einschließlich der Verabschiedung nationaler Gesetze und Vorschriften sowie internationaler Richtlinien und Standards, kann sich heute kein Unternehmen mehr den ESG-Themen entziehen. Auch die Interne Revision muss ihre Beratungs- und Prüfungsleistungen auf die mit den Unternehmensoperationen verbundenen ESG-Themen erweitern, um die Erreichung der Unternehmensziele zu fördern und einen Beitrag im öffentlichen Interesse zu leisten.
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Nachhaltigkeitsexpertise als Kernkompetenz
Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) verbreitert sich das Tätigkeitsprofi l der Internen Revision, des Aufsichtsrats und des Abschlussprüfers. Dies zieht unweigerlich kontroverse Diskussionen zum Besetzungsprofi l und zur künftigen Kooperation zwischen den drei Instanzen nach sich. Der vorliegende Beitrag zielt auf eine normative Analyse und Darstellung empirischer Befunde zum Einfluss von CSRD und CSDDD auf das Tätigkeits- und Besetzungsprofi l von Aufsichtsrat, Interner Revision und Abschlussprüfer ab.
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DORA-Basispapier
Im ersten Teil des Beitrags (ZIR 6/2024) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben und die Vorgehensweise der risikoorientierten Prüfungsplanung, die DORA erstmals ab 2025 bei den in Art. 2 der DORA-Basisverordnung aufgeführten Unternehmen anwendet, dargestellt. Es soll sich nach Angaben der BaFin um schätzungsweise 3.600 Unternehmen handeln, die im Anwendungsbereich liegen, und damit von der DORA-Umsetzung in Deutschland betroffen sind.