Identifikation von RPA-Lösungen


Nutzung von Robotic Process Automation (RPA) in der Revision – Ein Rahmenwerk
Das Aufkommen von RPA bietet Prüfern die Möglichkeit, Kosten zu senken und den Prüfungsumfang zu erweitern, indem sie mit begrenzten Ressourcen effektiver und effizienter arbeiten



Prof. Dr. Marc Eulerich, Justin Pawlowski, Prof. Nathan J. Waddoups, Prof. David A. Wood

Die Entwicklung von Bots zur Automatisierung von Aufgaben und Prozessen mittels Robotic Process Automation findet aktuell große Beachtung. Revisoren und Wirtschaftsprüfer wissen allerdings oft nicht, welche Aufgaben automatisiert werden sollen und wie die Prioritäten bei der Entwicklung von Bots gesetzt werden sollen. Auf der Grundlage der soziotechnischen Systemtheorie und unter Verwendung einer Design-Science-Methode entwickeln und validieren wir einen dreistufigen Bewertungsrahmen, der Prüfern bei der Entscheidung helfen soll, welche Aktivitäten automatisiert werden sollen.

Wir validieren diesen Rahmen anhand von Interviews und Umfragen unter erfahrenen Revisoren und Wirtschafsprüfern und zwei Fallstudien. Durch die Entwicklung und Validierung unseres Rahmens unter dem Blickwinkel der soziotechnischen Systemtheorie liefern wir auch Erkenntnisse, die dazu beitragen, die gemischten Ergebnisse früherer Untersuchungen zur Wirksamkeit und Annahme neuer Technologien zu erklären. Die Implikationen unserer Studie bieten viele Möglichkeiten für die zukünftige Forschung in den Bereichen RPA und neue Technologien.

Unter Robotic Process Automation (RPA) versteht man den Einsatz von Bots (autonomen Computerprogrammen) zur Automatisierung sich wiederholender, routinemäßiger Geschäftsprozesse. Dabei nimmt der Einsatz von Bots in der Wirtschaft im Allgemeinen und insbesondere in Bereichen des Finanz- und Rechnungswesens und der Prüfung schnell zu. Obwohl viele Unternehmen RPA einsetzen, fehlt es allerdings den Mitarbeitern oft an einer angemessenen Anleitung zur Auswahl geeigneter Aufgaben für die Automatisierung – insbesondere, wenn diese Mitarbeiter keine RPA-Experten sind.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2021, Seite 285 bis 289) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

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  • Umgang mit IT-Diagnosedaten

    Der nicht datenschutzgerechte Umgang mit IT-Diagnosedaten im internen IT-Betrieb oder beim externen IT-Dienstleister bedeutet ein gravierendes Datenschutz- und IT-Sicherheitsrisiko. Der Diebstahl eines Microsoft Master Key aus einem Crash-Dump für einen Angriff im Mai 2023 stellt dies unter Beweis.

  • Weg zu einer möglichst hohen Cyber Resilience

    Laut Forschern erfolgte 2021 alle elf Sekunden ein Ransomware-Angriff. Betroffen von solchen Angriffen sind nicht nur Unternehmen, sondern zunehmend auch Privatpersonen. Die Summe der weltweiten Kosten der Cyberkriminalität wird für 2021 auf die unglaubliche Summe von 5,5 Billionen Euro geschätzt.

  • Generative KI in der Internen Revision

    Mit der Intensivierung des Zusammenspiels zwischen Technologie und Geschäftsprozessen entwickelt sich die generative KI zu einem transformativen Faktor, insbesondere auch im Bereich der Internen Revision. Seit dem Aufkommen von ChatGPT im Jahr 2022 ist das Potenzial generativer KI-Modelle, die sich durch ihre Effizienz, Präzision und Innovation auszeichnen, in den Vordergrund gerückt.

  • Interne Revision & Franchisegeber

    Erfolgt die vorvertragliche Aufklärung unvollständig oder falsch oder im Extremfall überhaupt nicht, kann dies im Franchising rasch zu einschneidenden Konsequenzen führen: Genannt seien hier mögliche Schadenersatzansprüche gegen den Franchisegeber, Nichtigkeit des Franchisevertrags oder Reputationsverluste des ganzen Franchisesystems.

  • Auslagerungen im Aufsichtsrecht

    Durch den ungebrochenen Trend zu Auslagerungen in der Finanzbranche (auch an sogenannte Mehrmandantendienstleister) gewinnt die Zusammenarbeit der Internen Revisionen der auslagernden Unternehmen in Form von Gemeinschafts- oder Sammelprüfungen (Pooled Audits) zunehmend an Bedeutung.

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