Automatisierung von Interviews durch ECAs
Embodied Conversational Agents in der Internen Revision
Die Nutzung von RPA hat sich in den letzten Jahren in der Unternehmenspraxis immer weiter etabliert
Benjamin Fligge
Die Interne Revision gilt nicht nur in Unternehmen als wichtiger Baustein einer funktionierenden Corporate Governance, sondern findet auch in der Forschung immer mehr Beachtung. In diesem Beitrag liefern wir einen Überblick über Innovationen in der Internen Revision. Dabei befassen wir uns insbesondere mit dem Einsatz von Embodied Conversational Agents (sogenannte ECAs) zur Automatisierung von Interviews. Hierdurch lässt sich sowohl viel Zeit einsparen als auch die Effizienz von Interviews steigern.
Sowohl in der Internen Revision als auch in der Wirtschaftsprüfung gehören Interviews zu den wichtigsten und grundlegendsten Prüfungshandlungen. Sie helfen Prüfern beispielsweise dabei, ein Verständnis für die Einheit beziehungsweise deren Prozesse zu erlangen, Ursachen für Unregelmäßigkeiten zu identifizieren oder bei der Verifizierung von Feststellungen.
Obwohl Revisoren und Wirtschaftsprüfer regelmäßig Interviews durchführen, ist die effiziente Durchführung von Interviews selbst für sie häufig eine Herausforderung [siehe beispielsweise Bond/DePaulo (2006); Emett/Wood (2010); Hall (2005); McGimsey/ Whelan (2005); Myers (2006)]. Daneben beanspruchen Interviews viel Zeit, die den Prüfern für weitere Prüfungshandlungen verloren geht. Eine Möglichkeit, diese Probleme zu lösen, ist der Einsatz von Embodied Conversational Agents (ECAs).
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 6, 2021, Seite 292 bis 294) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) verbreitert sich das Tätigkeitsprofi l der Internen Revision, des Aufsichtsrats und des Abschlussprüfers. Dies zieht unweigerlich kontroverse Diskussionen zum Besetzungsprofi l und zur künftigen Kooperation zwischen den drei Instanzen nach sich. Der vorliegende Beitrag zielt auf eine normative Analyse und Darstellung empirischer Befunde zum Einfluss von CSRD und CSDDD auf das Tätigkeits- und Besetzungsprofi l von Aufsichtsrat, Interner Revision und Abschlussprüfer ab.
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