Zerreißprobe der Währungsunion im Keim ersticken


Bankenpräsident Zielke: Banken werden zur Lösung der großen Krise gebraucht
Bereits 3,5 Milliarden Euro an Krediten ausbezahlt - Europa muss geeint aus der Krise herausfinden



Der neu gewählte Präsident des Bankenverbandes, Martin Zielke, hat das schnelle und entschlossene Handeln der deutschen Politik in der Corona-Krise gelobt. "In einer historischen Ausnahmesituation ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Politik einen klaren Kurs vorgibt. Das ist geschehen", so Zielke. Aufgabe der Banken sei es nun, Unternehmen – wo immer möglich – schnell und unbürokratisch zu helfen. Schon in den ersten Wochen der Krise sind von den privaten Banken rund 3,5 Mrd. Euro an Krediten vergeben worden, um Unternehmen in Not zu helfen.

Mit Blick auf eine wahrscheinlich steigende Zahl von Kreditausfällen, sagte Zielke, dass auch den Banken große Herausforderungen bevorstehen werden. "Banken werden zur Lösung dieser großen Krise gebraucht. Wir wollen und werden unseren Beitrag dazu leisten. Die Institute sind liquide und gut kapitalisiert. Und wir sind fest entschlossen, unseren Kunden aus dieser schwierigen Situation herauszuhelfen", so Zielke.

Die Konsequenz der Krise dürfe nicht mehr Abschottung sein, sagte Zielke. Gerade in Europa bräuchte es mehr Zusammenarbeit, um aus der wirtschaftlichen Krise gemeinsam schnell wieder herauszufinden. "Wir brauchen jetzt ein Europa, das geeint aus der Krise herausfindet und alles in Bewegung setzt, damit eine neuerliche Zerreißprobe der Währungsunion im Keim erstickt wird", sagte Zielke. Dies betreffe auch den immer noch an einen Flickenteppich erinnernden europäischen Finanzbinnenmarkt, ebenso wie die europäische Kapitalmarktunion. Beide Projekte seien notwendig, um die Wirtschaft mit ausreichend Kapital zu versorgen und einen schnellen Wiederaufbau zu gewährleisten. (Bundesverband deutscher Banken: ra)

eingetragen: 27.05.20
Newsletterlauf: 11.08.20

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