Schutz von Online-Marken


Mangelhaftes Domain-Namen-Management birgt die Gefahr, dass Cybersquatter eine Online-Marke nachhaltig schädigen
Cyberdaq-Report von NetNames offenbart dennoch Defizite bei Top-Level-Domains, die über .de und .com hinaus gehen


(30.01.08) - Deutsche Unternehmen sichern ihre Marken im Internet am besten: Laut einer Untersuchung des Domain-Namen-Management-Spezialisten NetNames unter führenden Aktiengesellschaften in Europa und den USA haben durchschnittlich 66 Prozent der DAX-30-Firmen ihren Namen in allen gängigen Top-Level-Domains registriert.

Allerdings weisen die restlichen 34 Prozent der deutschen Unternehmen noch erhebliche Defizite auf: Mangelhaftes Domain-Namen-Management lässt sie Gefahr laufen, dass Cybersquatter ihre Online-Marke nachhaltig schädigen. Denn Cyber-Kriminelle nutzen die noch nicht registrierten Domain-Suffixe, um auf den entsprechenden Websites gefälschte Waren zu vertreiben, Schadprogramme zu platzieren, unseriöse Werbelinks einzufügen oder Pay-per-Click-Einnahmen zu ergaunern.

Die Rangliste des Cyberdaq-Reports 2007 von NetNames zeigt prozentual, wie viele der führenden Aktiengesellschaften in den untersuchten Ländern ihre Online-Marken schützen:
1. Deutschland: 66 Prozent
2. Dänemark: 60 Prozent
3. Frankreich: 57 Prozent
4. Großbritannien: 42 Prozent
5. USA: 41 Prozent
6. Spanien: 34 Prozent

Der Cyberdaq-Report 2007 bringt außerdem zu Tage, dass sich deutsche Unternehmen besonders auf den Heimatmarkt konzentrieren: Alle Firmen des DAX-30 haben sich das Domain-Suffix .de geschützt und stolze 90 Prozent auch die beliebte .com-Endung. Erheblichen Nachholbedarf gibt es allerdings bei den Top-Level-Domains .org, .net, .biz und .info.

"Besonders überraschend finde ich, dass die Vereinigten Staaten und Großbritannien so schlecht abschneiden. Nur spanische Unternehmen schützen sich noch unzureichender", sagte Bernd Beiser, Geschäftsführer der NetNames GmbH. "Neben Deutschland liegt auch bei Frankreich ein besonderer Fokus auf der Absicherung der länderspezifischen Top-Level-Domain. Aber dies allein genügt nicht: Denn Cybersquattern reicht schon ein verfügbares Suffix, um die Domain für ihre Aktivitäten zu missbrauchen. Natürlich ist es nicht leicht, den Überblick über ein riesiges Domainnamen-Portfolio zu behalten. Denn neben gängigen Domain-Suffixen müssen Unternehmen auch neue Endungen wie .asia und unterschiedliche Schreibweisen ihrer Namen im Blick haben."

Deshalb sei das Wissen von Experten nötig, die sich um alle Belange von der Registrierung, Verlängerung bis hin zur weltweiten Überwachung der Domainnamen kümmern. (NetNames: ra)



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