Kapitalanlage und Risikocontrolling


IMC führt Studie zur "Risikoabschätzung von Immobilienanlagen" durch
Bei 88 Prozent der institutionellen Investoren werden die Immobilienanlagen in die Risikosteuerung der Gesamtkapitalanlagen integriert

(18.01.12) - Die vom Kölner Immobilien-Reportingspezialisten IMC beauftragte Studie "Risikoabschätzung von Immobilienanlagen" gibt Aufschluss über die aktuelle Relevanz des Themas unter institutionellen Investoren. Die in Zusammenarbeit mit der Beratungsgesellschaft Kommalpha AG durchgeführte Studie basiert auf einer Befragung von 27 Mitarbeitern der Abteilungen Kapitalanlage und Risikocontrolling in den Bereichen Versicherungen, Versorgungswerken sowie Pensionskassen.

Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass sich das durchschnittliche Immobilienportfolio eines institutionellen Investors aus rund sieben indirekten Immobilienanlagen zusammensetzt. Deutlich an Attraktivität gewonnen hat das Segment der Masterfonds. Rund der Befragten ist bereits in dieser Anlageform investiert. Ansonsten sind die Investoren schwerpunktmäßig in Immobilienspezialfonds, Luxemburger Anlagevehikel sowie in GmbH & Co KG Strukturen investiert.

In Bezug auf die Regionalität ergibt sich eine Bestätigung bisheriger Erkenntnisse: Der Schwerpunkt der deutschen institutionellen Investoren ist überwiegend in Deutschland und Europa investiert. Diese Regionen konnten innerhalb der letzten zwölf Monate auch am meisten von Neuzeichnungen – durchschnittlich zwei Fonds - profitieren. Die Regionen Asien-Pazifik und Nordamerika sind in den Portfolien hingegen weiterhin eher unterrepräsentiert.

Es stellt sich die Frage, wie aktuell die Risikoabschätzung von Immobilienanlagen erfolgt: bei 88 Prozent der institutionellen Investoren werden die Immobilienanlagen in die Risikosteuerung der Gesamtkapitalanlagen integriert. Lediglich 36 Prozent der Befragten verwenden hierbei eine Hinterlegung mit Risikokapital, bei weiteren 15 Prozent ist dieser Schritt in Umsetzung. Als Hauptgründe gegen eine Hinterlegung von Investments mit Eigenkapital werden vorwiegend prozessuale und organisatorische Aspekte genannt.

Bei den Unternehmen, die bereits mit einer Risikohinterlegung arbeiten, überwiegt mit 60 Prozent der Standardansatz. Die Gruppe der Investoren, die bereits einen unternehmensspezifischen Ansatz zur Risikoabschätzung verfolgt, setzt dabei auf die Entwicklung von Vergleichsindices mit realer Zusammensetzung und auf die historische Verkehrswertentwicklung. Als bevorzugte Datenquelle werden Managerabfragen durchgeführt.

Als Fazit der Studie sind die Investoren der Meinung, dass die Anforderungen an eine Datenversorgung zur Risikomessung insgesamt zunehmen werden. Hierdurch wird nach Einschätzung der Befragten auch der Druck auf die Manager zur Bereitstellung von Marktdaten zunehmen. Darüber hinaus wird die Möglichkeit gesehen, dass sich professionelle Dienstleister zur Bereitstellung von Immobilienmarktdaten zur Risikoabschätzung etablieren können.

Die Studie "Risikoabschätzung von Immobilienanlagen" kann auf der Webseite von IMC kostenfrei heruntergeladen werden. (IMC Privatinstitut für Immobiliencontrolling: Kommalpha: ra)

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