Umfrage zum Finanzwissen der Deutschen


Frauen haben Nachholbedarf: 60 Prozent der Frauen interessieren sich nicht für Wirtschaftsthemen
Vorsprung der Männer bei Börsen- und Finanzwissen - Eigene Altersvorsorge ist für Männer und Frauen gleichermaßen ein wichtiges Thema



Zwei Drittel aller Deutschen haben sich nach eigenen Angaben bereits ernsthaft mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt – unabhängig vom Geschlecht. Aber: Die Beschäftigung mit Geld und Finanzen ist für Frauen offenbar immer noch eher Pflichterfüllung als Herzensangelegenheit. Während mehr als die Hälfte der Männer in Deutschland ein sehr starkes oder starkes Interesse für Wirtschaftsthemen bekunden und sich in punkto Börsenwissen fit fühlen, interessieren sich 60 Prozent der Frauen kaum oder gar nicht für diese Themen. Über die Hälfte der Frauen stimmt mehr oder weniger der Aussage zu: „Von dem, was an der Börse geschieht, habe ich keine Ahnung“.

Nachholbedarf der Frauen zeigt sich auch, wenn man nach konkretem Finanzwissen fragt. Hier haben die Männer in unserer Umfrage im Durchschnitt ein um zwanzig Prozent besseres Ergebnis erzielt. So können 64 Prozent der Frauen, aber 84 Prozent der Männer erklären, was die Inflationsrate ist. Ähnlich ist das Verhältnis bei dem Begriff Investmentfonds (64 Prozent der Männer gegenüber 47 Prozent der Frauen). Was unter der gesetzlichen Einlagensicherung zu verstehen ist, wussten sogar nur 33 Prozent der Frauen, aber die Hälfte der Männer.

Frauen verdienen immer noch weniger als Männer – umso wichtiger ist für sie daher auch eine gute Strategie zur Geldanlage. Schon mit geringen monatlichen Beträgen kann man zum Beispiel in Aktienfonds investieren und so der Niedrigzinsfalle entgehen. Finanzwissen ist schon lange kein Herrschaftswissen mehr: Informationen und Möglichkeiten zum Austausch gibt es nicht nur beim Bankberater, sondern etwa auch in Onlinemagazinen, Blogs und Facebook-Gruppen.

Die Umfrageergebnisse stammen aus einer Sonderauswertung der repräsentativen Studie „Finanzwissen der Deutschen“, die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Oktober 2017 im Auftrag des Bankenverbandes durchgeführt hat.
(Bundesverband deutscher Banken: ra)

eingetragen: 28.05.18
Newsletterlauf: 28.06.18

Bundesverband deutscher Banken: Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Studien

  • Gefahren von strategischer Korruption

    Transparency International hat den Korruptionswahrnehmungsindex 2024 (Corruption Perceptions Index, CPI) veröffentlicht. Der jährlich erscheinende Index ist der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er umfasst 180 Staaten und Gebiete und bewertet den Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption. Der Meta-Index beruht auf der Einschätzung von Experten sowie Führungskräften.

  • Budgets für Datenschutz 2025 werden sinken

    Mehr als zwei von fünf (45 Prozent) Datenschutzbeauftragten in Europa glauben, dass das Datenschutzbudget ihrer Organisation unterfinanziert ist. Dies bedeutet einen Anstieg von 41 Prozent im Jahr 2024. Mehr als die Hälfte (54 Prozent) erwartet zudem, dass die Budgets im Jahr 2025 weiter sinken werden. Das geht aus einer neuen Studie von ISACA hervor, dem weltweit führenden Berufsverband, der Einzelpersonen und Organisationen bei ihrem Streben nach Digital Trust unterstützt.

  • Compliance-Regulierungsdruck nimmt weltweit zu

    Sphera hat ihren Supply Chain Risk Report 2025 veröffentlicht. Dieser Bericht umfasst eine eingehende Analyse der dringendsten Risiken und aufkommenden Chancen, die die globalen Lieferketten verändern. Er bietet Führungskräften aus den Bereichen Beschaffung, Lieferkette und Nachhaltigkeit handlungsrelevante Einblicke, um die komplexen Herausforderungen zu meistern, mit denen sich Unternehmen angesichts neuer gesetzlicher Bestimmungen, wirtschaftlicher Unbeständigkeit und erhöhter ökologischer und sozialer Verantwortung auseinandersetzen müssen.

  • Digitale Steuer-Transformation

    Eine von Vertex veröffentlichte Studie zeigt, dass Fachkräftemangel und Qualifikationsdefizite in Steuerteams Unternehmen auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen digitalen Steuer-Transformation behindern können. Die Studie "Global Tax Transformation" befragte 610 Fachleute in Europa und den USA, um die aktuelle Situation in den Unternehmen und die Einstellung der Fachleute zur Transformation in ihrer Organisation zu verstehen.

  • NIS2-Richtlinie & wie es um die Vorbereitung steht

    Eine aktuelle Veeam-Studie zur NIS2-Richtlinie zeichnet ein ernüchterndes Bild der IT-Sicherheitslage in deutschen Unternehmen. Während sich 70 Prozent der befragten Firmen gut auf die neue EU-Richtlinie vorbereitet fühlen, sind nur 37 Prozent von ihnen nach eigener Angabe tatsächlich konform zur NIS2. Diese eklatante Diskrepanz zwischen Selbstwahrnehmung und Realität ist bezeichnend für den oftmals leider noch zu laxen Umgang vieler Organisationen mit Cyber-Sicherheit und vor allem im KRITIS-Bereich bedenklich.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen