Nachweisbarkeit von Rezepturstoffen


Stellungnahme der RFID-Fachgruppe des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) zum Dioxin-Skandal
Ursachen solcher Skandale wie den Dioxinskandal liegen in der Ausrichtung der Großunternehmen alleine auf den Share Holder Value


(14.01.11) - "Wird nur auf den Share Holder Value geschaut, so wird diesen Interessen alles geopfert. Nur so kann es zu kriminellen Vorgängen, wie die Nutzung minderwertiger bzw. nicht erlaubter Verarbeitung von Produkten kommen, um eine Maximierung des Gewinns zu ermöglichen.

Um solchen Fällen vorzubeugen, unterstützen wir einen starken Mittelstand und deren lokale Netzwerke. Wir sehen, dass mittelständische Unternehmer die Verantwortung haben, nicht nur die Gewinnmaximierung zu sehen, sondern auch den Blick für ihr Unternehmen, den Standort, Mitarbeiter und die Nachhaltigkeit, auch für zukünftige Generationen Werte zu schaffen.

Lassen wir die kriminelle Energie einmal weg, die wir nicht ausschließen können, so gibt es aber einen Schutz, Fehler oder auch beabsichtigte Falschlieferungen schnell zu erkennen. So bieten die Mitgliedsunternehmen unseres Verbandes Lösungen, die eine Transparenz in der Lieferkette ermöglichen und damit solche Probleme frühzeitig entdecken.

Kriminelle Motive und daraus realisierende Skandale in der Lebensmittelindustrie können wir nicht ausschließen, aber es existieren für die Unternehmen, die erhöhte Anforderungen für die Nachweisbarkeit von Rezepturstoffen haben, Lösungen, die solche Probleme aufzeigen.

Die BITMi-Fachgruppe RFID appelliert an alle Anwendungsunternehmen, sich Lösungen zuzulegen, die eine schnelle Aussage zu Inhaltsstoffen ermöglicht, so dass bereits im Wareneingang, spätestens jedoch bei der Rezepturverarbeitung entsprechende Warnmeldungen erfolgen.

Damit auch in der Lieferkette eine Transparenz auf Knopfdruck gegeben ist, gibt es die Möglichkeit, Meldungen von Produkten/Chargen und deren Beschaffenheit an zentrale Portale zu senden. Dort kann dann jeder Partner zusätzliche Informationen abrufen."

Harald Dittmar
RFID Fachgruppensprecher
(BITMi: ra)

BITMi: Kontakt und Steckbrief

Der Informationsanbieter hat seinen Kontakt leider noch nicht freigeschaltet.


Meldungen: Kommentare und Meinungen

  • Weitere Maßnahmen sollten folgen

    Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) begrüßt die Entscheidung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), den sektoralen Systemrisikopuffer für Wohnimmobilienfinanzierungen von zwei auf ein Prozent zu senken. Damit reagiert die Aufsicht auf die veränderten Marktbedingungen und kommt einer Forderung der Kreditwirtschaft nach. Der Schritt ist ein wichtiges Signal für die differenzierte und verantwortungsvolle Anwendung makroprudenzieller Instrumente.

  • Dringend gesetzliche Klarheit & Bürokratieabbau

    Als am 1. Juli 2024 die Pflegepersonalbemessungsverordnung (PPBV) in Kraft getreten ist, waren sich die meisten Krankenhäuser über die weitreichenden Folgen vermutlich noch gar nicht im Klaren. Denn: Auch wenn der ursprüngliche Gedanke aus dem Gesundheitsministerium durchaus begrüßenswert ist - nämlich Pflege und Versorgung im Gesundheitswesen zu verbessern - ist es wieder einmal das Wie, das eine Besserung der oftmals dramatischen Lage verhindert. In der Praxis erweist sich die Verordnung nämlich nicht als pragmatische Lösung für bessere Arbeitsbedingungen oder einen Abbau von zeitintensiver Bürokratie, sie ist ziemlich genau das Gegenteil: ein bürokratisches Monster, das an inhaltlicher Komplexität seinem eigenen Namen in nichts nachsteht.

  • Stärkung der Demokratie notwendiger denn je

    Transparency Deutschland (TI-D) hat den Koalitionsvertrag der neuen Regierung geprüft - die Bilanz fällt weitgehend ernüchternd aus. Mit Blick auf Lieferkettengesetz, Geldwäschebekämpfung sowie Klima- und Umweltpolitik seien leider erhebliche Rückschritte zu erwarten.

  • Bewertung von PCI DSS 4.0

    Am 31. März 2025 trat die neueste Version des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) in Kraft - Version 4.0*. PCI DSS 4.0 verlangt nicht nur, dass digitale Identitäten eindeutig Personen zugeordnet werden, sondern legt zudem den Fokus auf die Aufrechterhaltung robuster Sicherheitsmaßnahmen angesichts sich ständig weiterentwickelnder Cyberbedrohungen. Organisationen, die mit Zahlungskartendaten arbeiten, müssen verbesserte Sicherheitsanforderungen umsetzen - darunter auch starke Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

  • EU-Richtlinie gegen Diskriminierung muss kommen

    Auf EU-Ebene fanden weitere Verhandlungen zur "5. Antidiskriminierungsrichtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung ungeachtet der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung" statt. Der Sozialverband VdK fordert die Bundesregierung auf, sich endlich dafür einzusetzen, dass diese verabschiedet wird.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen