Compliance-Verletzungen: Unternehmen verwenden nach wie vor echte Daten für Softwaretests Klarer Verstoß gegen Datenschutzrichtlinien, wenn die so verwendeten Daten einer erheblichen Gefährdung ausgesetzt werden
(25.10.09) - Eine neue Datenpanne hat gezeigt, dass Unternehmen offenbar weiterhin für Softwaretests Originaldaten, beispielsweise Kunden-, Mitarbeiter- oder Kreditkartendaten verwenden. Dadurch wird dem Missbrauch von vertraulichen Daten Vorschub geleistet.
Eine bekannt gewordene Datenpanne bei einem renommierten Finanzdienstleister zeigt, dass in der Softwareentwicklung offenbar nach wie vor "echte" Daten von Kunden, Mitarbeitern usw. eingesetzt werden. Obwohl es einen klaren Verstoß gegen Datenschutzrichtlinien darstellt und die so verwendeten Daten einer erheblichen Gefährdung aussetzt, verzichten Entwickler immer wieder darauf, die für Softwaretests verwendeten Daten mit den entsprechenden Werkzeugen zu maskieren.
Micro Focus, eineAnbieterin für Modernisierung, Test und Management von Enterprise-Applikationen, hat erst vor wenigen Wochen eine Umfrage unter 1.350 Softwareentwicklern und -testern vorgestellt, in der sich gezeigt hat, dass 70 Prozent der Befragten für die Entwicklung und das Testen von Software keine maskierten Daten verwenden, sondern Originaldaten.
"Vielen Unternehmen scheint die Brisanz einer Verwendung von echten Daten für Softwaretests noch nicht klar zu sein", sagt Rainer Downar, Country Manager Central Europe von Micro Focus. "Dabei ist es ein Leichtes, mittels der im Markt verfügbaren Werkzeuge für Datenmaskierung völlig sichere Testdaten zu erhalten. Diese Werkzeuge verwenden statistische Methoden, um Test-Daten zu generieren, die in ihrer Struktur den Originaldaten entsprechen, ohne dass irgendwelche Rückschlüsse auf die echten Daten möglich sind." (Micro Focus: ra)
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Das Bundesjustizministerium hat am 13.06.2025 den Entwurf für ein Gesetz zur Einführung einer elektronischen Präsenzbeurkundung veröffentlicht. Der bayerische Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich: "Ich begrüße, dass die neue Bundesjustizministerin unseren Vorschlag für eine Änderung des Beurkundungsrechts aufgreift. Für die Digitalisierung der Justiz ist auch die Modernisierung von Bundesgesetzen notwendig. Der bestehende gesetzliche Rahmen ist noch viel zu oft ein Hemmschuh und muss durch den Bund an vielen Stellen modernisiert werden."
Die Justizministerinnen und Justizminister berieten auf ihrer Frühjahrskonferenz am 5. und 6. Juni 2025 in Bad Schandau über einen neuen Pakt für den Rechtsstaat. Auch Bundesjustizministerin Dr. Stefanie Hubig nimmt an der Konferenz teil. Im Koalitionsvertrag hatten CDU, CSU und SPD vereinbart, mit einem neuen Pakt für den Rechtsstaat gemeinsam mit den Ländern die Justiz zukunftsfest zu machen. Demnach soll der neue Pakt für den Rechtsstaat auf drei Säulen basieren: einer verbesserten Digitalisierung, einer Verschlankung und Beschleunigung von Verfahrensabläufen sowie einer personellen Stärkung.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beaufsichtigt unter anderem die Lebensversicherer. Allein die BaFin ist berechtigt einen Insolvenzantrag zu stellen, § 312 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG). Die BaFin hat jedoch mehrere Alternativen, wie beispielweise die Bestandsübertragung oder die Herabsetzung der Leistungen in der Lebensversicherung. In Frage kommt fallweise, dass die private Auffanggesellschaft "Protektor Lebensversicherungs-AG" die Rechtsansprüche der Kunden insolventer Lebensversicherer "sichert", indem die Versicherungsverträge zur Aufrechterhaltung von garantierten Leistungen und Risikoschutz übernommen werden; §§ 221-231 VAG. Die Übernahme der Verträge bedarf einer Anordnung der BaFin, § 222 VAG - nur bis zu fünf Prozent der Garantieleistungen können dabei gekürzt werden. Bei dieser Gelegenheit können auch Tarifbestimmungen und Versicherungsbedingen angepasst werden. Freiwillig sind inzwischen auch 22 Pensionskassen dieser Sicherungseinrichtung freiwillig beigetreten.
Durch Steuerhinterziehung entgehen dem deutschen Staat nach Schätzungen der Deutschen Steuergewerkschaft jedes Jahr 50 Milliarden Euro. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: "Die ganz große Mehrheit der Menschen und Unternehmen zahlen ordnungsgemäß. Wir gehen gegen die schwarzen Schafe vor. Steuerstraftaten sind schwer nachweisbar. Die Ermittlungen sind oftmals umfangreich und komplex. Hinzu kommen neue Deliktsphänomene und zunehmend große Datenmengen. Deshalb setzt die bayerische Justiz auf Spezialisierung. Dazu habe ich das Kompetenzzentrum Steuerstrafrecht bei der Staatsanwaltschaft München I eingerichtet."
Keepit veröffentlichte ihren Berichts "Intelligent Data Governance: Why taking control of your data is key for operational continuity and innovation" (Intelligente Data-Governance: Warum die Kontrolle über Ihre Daten entscheidend für betriebliche Kontinuität und Innovation ist). Der Bericht befasst sich mit der grundlegenden Bedeutung der Datenkontrolle im Zeitalter der KI, wobei der Schwerpunkt auf der Sicherstellung der Cyber-Resilienz und Compliance moderner Unternehmen liegt.
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