Datenschutz im digitalen Zeitalter
Datenschutzrecht: Strikte Reglementierung der Profilbildung ein Grundpfeiler einer datenschutzrechtlichen Internetstrategie
Effektive und leicht durchzusetzende Betroffenenrechte sind der Dreh- und Angelpunkt zur Durchsetzung des Datenschutzes
(16.12.10) - Eine strikte Reglementierung der Profilbildung, ein verbrieftes Widerspruchsrecht oder ein Verfallsdatum für Internetdaten forderte Peter Schaar, Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), in seiner Rede zum baden-württembergischen Verbrauchertag.
Zugleich ermahnt Schaar die Verbraucher in seinem Beitrag: Der Selbstdatenschutz ist eine unabdingbare Voraussetzung für einen wirkungsvollen Datenschutz im digitalen Zeitalter.
Zur Gewährleistung und Durchsetzung der Datenschutzrechte der Betroffenen im Netz bedürfe es daher es daher internetspezifischer Instrumente und besonderer Schutzmechanismen.
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(BfDI: ra)
Meldungen: Datenschutz und Compliance
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Datensicherheit darf Innovationen nicht behindern
"Datenschutzbeauftragte auf Zukunftskurs" - so lautete das Motto des 3. Datenschutztags Hessen & Rheinland-Pfalz, zu dem mehr als 200 behördliche, kommunale und betriebliche Datenschutzbeauftragte in Frankfurt am Main zusammenkamen. Gemeinsam eingeladen hatten der Berufsverband der Datenschutzbeauftragten Deutschlands (BvD) e.V., der Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit Rheinland-Pfalz (LfDI) Prof. Dr. Dieter Kugelmann und der Hessische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HBDI) Prof. Dr. Alexander Roßnagel.
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Der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI) hat vor dem Bundesverwaltungsgericht Klage gegen den Bundesnachrichtendienst (BND) zur Durchsetzung seiner Kontrollbefugnisse erhoben. Dem BfDI wird vom BND die Einsicht in Unterlagen verwehrt, die dem Einsichtsrecht des BfDI zur Durchführung seiner Kontrolle unterliegen und für diese unbedingt notwendig sind. Dieses Vorgehen hatte der BfDI zuvor erfolglos beanstandet.
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Dr. h. c. Marit Hansen, die Landesbeauftragte für Datenschutz und Landesbeauftragte für Informationszugang Schleswig-Holstein, hat ihren Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 vorgelegt. Viele Fälle aus der Praxis verdeutlichen, dass Datenschutz wirkt - und wo er manches Mal gefehlt hat. Licht und Schatten gab es auch im Bereich der Informationsfreiheit.
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Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (Datenschutzkonferenz) legt eine Orientierungshilfe mit datenschutz-rechtlichen Kriterien für die Auswahl und den datenschutzkonformen Einsatz von KI-Anwendungen vor.
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Möglichkeit von Geldbußen gegenüber Behörden
Die Bundesregierung hat im Februar 2024 einen Gesetzentwurf zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) vorgelegt (BT-Drs. 20/10859). Die Konferenz der unabhängigen Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder (DSK) hat zu relevanten Punkten des Gesetzentwurfs und zu weitergehendem Regelungsbedarf Stellung genommen.