Implikationen für die Compliance


Überzeugung durch die Compliance, Überzeugung von der Compliance
Überzeugung statt Sanktionen



Thomas Schneider

Compliance ist keine unverbindliche Aufforderung an die Mitarbeiter, sich an bestehende Vorschriften zu halten, keine Schönwetterveranstaltung, sondern eine Verpflichtung aller Unternehmensangehöriger. Dabei ist die Überzeugung in die Sinnhaftigkeit wirkungsvoller als die Drohung mit Sanktionen bei Fehlverhalten.

Sollen Dritte von etwas überzeugt werden, wird an erster Stelle überlegt, wie man selbst überzeugt wird beziehungsweise welche Argumente einen bereits persönlich überzeugt haben. Nun dürfte ein Compliance-Officer ohnehin von der Notwendigkeit seines Berufsfeldes im Allgemeinen und der der eigenen Aufgabe im Speziellen überzeugt sein. Allerdings ist die Wahrnehmung der Compliance eine andere als die der "normalen" Mitarbeiter. Jede Auffälligkeit, jeder Verstoß und die damit verbun- denen Folgen werden dem Compliance-Officer bekannt. Gibt es Compliance-Officer an verschiedenen Standorten kommen diese regelmäßig zusammen und informieren einander über aktuelle Vorkommnisse.

Gespräche mit Berufskollegen und die Verfolgung der Berichterstattung in der Fachpresse ergänzen die Wahrnehmung. Zweifelsohne ist dies sinnvoll, sollen und können doch Lerneffekte generiert, aufgezeigt und vermittelt werden. Dabei lautet die Botschaft an die Mitarbeiter: Compliance ist notwendig, um sowohl das Unternehmen als auch den Einzelnen zu schützen. Vergleichbare Argumentationen finden sich beispielsweise für Arbeitssicherheit oder Datenschutz.


Dieser Beitrag aus der Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC) (Ausgabe 1, 2025, Seite 7 bis 9) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt. In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZRFC lesen.


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Im Überblick: ZRFC

Zeitschrift Risk, Fraud & Compliance (ZRFC)

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  • Schlüsselfaktor Diversität

    Eine erfolgreich gelebte Compliance-Kultur setzt einen wertebasierten Ansatz unternehmerischer Verantwortungsübernahme von menschlichen, sozialen und ökologischen Aspekten unter Berücksichtigung der ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) voraus. Zur Übernahme unternehmerischer Sozialverantwortung, Erreichung der Nachhaltigkeitsziele und der Erfüllung der Erwartungen der Stakeholder und Investoren gehört der Schlüsselfaktor Diversität.

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    Der Bedarf an Diensten aus der Produktsuite von Microsoft 365 (MS 365) nimmt kontinuierlich zu. Die technische Komplexität wächst einhergehend mit den damit verbundenen (datenschutz-)rechtlichen Herausforderungen. Entscheidungsebenen und IT-Verantwortliche stehen damit vor hohen praktischen Hürden bei der Einführung.

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