Automatisierte Deliktrevision
Betriebliche Betrugsaufhellung und Big Data
Betriebliche Daten und Betrug im Kontext prüferischer Urteilsbildung
Von Roger Odenthal
(16.03.16) - Betrugsdetektion ist ein gleichermaßen wichtiges und schwieriges Aufgabenfeld der internen Revision. Zu fehlenden eindeutigen Signalen gesellen sich häufig begrenzte Handlungsspielräume für wirksame Untersuchungen. Die kontinuierliche Analyse betrieblicher Massendaten mittels statistischer Algorithmen eröffnet vermeintlich einen Ausweg aus diesem Spannungsfeld. Doch wo führt er hin? Decken sich praktische Prüfungserfahrungen mit den Erwartungen, welche, geschürt durch zahlreiche Veröffentlichungen, an betriebliche Revisionsstellen herangetragen werden? Die nachfolgenden Ausführungen blicken in diesem Zusammenhang auf mögliche Risiken der technisch determinierten Inspiration und alternative Denkansätze.
"Oft hilft uns nur Kommissar Zufall" gestehen Verantwortliche namhafter Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die sich häufig mit bilanziellen oder steuerlichen Folgen von Personaldelikten und Managerkriminalität auseinandersetzen müssen. Auch die Interne Revisoren stehen vor der Herausforderung, wirtschaftskriminelle Handlungen in Ihren Organisationen einzudämmen. Bei der Suche nach neuen Prüfungstechniken zur Aufdeckung wirtschaftskrimineller Handlungen erfährt die Auswertung betrieblicher Massendaten mittels artifizieller Intelligenz besondere Aufmerksamkeit. Folgt man in diesem Zusammenhang den Offerten hierauf spezialisierter Berater und Software-Hersteller, dann können forensische Algorithmen sowie statistische Analysen die Spuren des Fehlverhaltens von Mitarbeitern mit hinreichender Sicherheit aufdecken.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2016, Seite 5 bis 13) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.
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Im Überblick
Zeitschrift Interne Revision (ZIR)
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Nachhaltigkeitsberichterstattung im Fokus
In diesem Beitrag geht es um den Prüfungsleitfaden, der entwickelt wurde, um unter Berücksichtigung der themenspezifischen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) und der übergreifenden (Cross Cutting) Standards Revisionsabteilungen als Vorlage für ESG-Prüfungen beziehungsweise CSRD-Prüfungen zu dienen. Der Leitfaden wurde auf https://www.diir.de/fachwissen/fachbeitraege/ veröffentlicht und steht allen Interessierten zur Nutzung zur Verfügung. Besonderer Dank gilt der Projektgruppenleiterin Miriam Benecke, die mit der organisatorischen Unterstützung von Athanasios Dakas und 25 aktiven Mitgliedern in regelmäßigen Treffen gemeinsam den ESG-Prüfungsleitfaden entwickelt hat.
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Idealer Zeitpunkt für eine Prüfung
Eine nachhaltige Transformation der Gesellschaft bezüglich Dekarbonisierung, Kreislaufwirtschaft, Menschenrechten und anderen ESG-Themen ist eines der zentralen Themen unserer Zeit und für die Unternehmenswelt mit etlichen Risiken und Chancen verknüpft. Sie sollte somit auch im Betrachtungsumfeld der Internen Revision von Unternehmen liegen. Der Beitrag liefert eine Aufstellung von Kategorien, Aspekten und Fragestellungen, die für eine Bewertung von Risiken und einer darauf aufbauenden Priorisierung von Prüfungen im Themengebiet ESG relevant sind.
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Notwendigkeit einer integrativen Cybersicherheit
Die Tatsache, dass digitalwirtschaftliche Geschäftsmodelle zunehmend mit Cyberangriffen zu rechnen haben, verlangt nach einer resilienten Abwehr in Form eines wirksamen Internen Kontrollsystems. Da der Beginn der Angriffsvektoren häufig mit dem Social Engineering verknüpft ist, empfiehlt sich eine Härtung/Festigung der organisatorischen Außenschichten, bevor ein Eindringen in die IT-Infrastruktur gelingt.
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Vermeidung von Abnahmeverpflichtungen
In diesem Beitrag werden die für die Ermittlung der Planbedarfe für Produktionsmaterial erforderlichen Teilprozesse und Aktivitäten und deren Bedeutung für den Einkauf erläutert. Hierbei werden mögliche Schwachstellen und wesentliche Risiken herausgearbeitet und Prüfungsfragen sowie -ansätze zu deren Vermeidung beziehungsweise Reduzierung dargestellt.
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Inhalt der weiteren DORA-Checklisten
In den ersten zwei Teilen des Beitrags (ZIR 6/24 und ZIR 1/25) haben wir einen generellen Überblick über die DORA-Basisverordnung und die speziellen technischen Standards gegeben sowie nähere Inhalte des Kapitels II (IKT-Risikomanagement) und die Inhalte von Artikel 6 bis 12 erläutert. Diese Prüfungscheckliste befindet sich auf dem Stand der DORA-Basisverordnung. Daneben müssen auch die mittlerweile veröffentlichten technischen Standards (RTS) ergänzend berücksichtigt werden.