Risikomanagement und Risikotragfähigkeit


Das Liquiditätsverrechnungssystem nach MaRisk als neues Prüffeld
Neue Prüfungsanforderungen durch MaRisk BTR 3.1. Tz. 5-7

Von Prof. Dr. Konrad Wimmer und Claudia Schirsch

(15.04.15) - Hohe aufsichtsrechtliche Anforderungen und daraus resultierende komplexe Prüfungspflichten stellen die interne und externe Revision der Institute laufend vor neue Herausforderungen. Mit der letzten MaRisk Novelle (12/2012) ist das Liquiditätsverrechnungssystem (MaRisk BTR 3.1 Tz. 5–7) in die bestehende Prüfungsplanung zu integrieren. Der nachfolgende Artikel greift das Liquiditätsverrechnungssystem als neues Prüffeld auf. Dabei liegt der Schwerpunkt insbesondere auf den Anforderungen, die an ein verursachungsgerechtes Verrechnungssystem (MaRisk BTR 3.1 Tz. 5) gestellt werden.

Hohe aufsichtsrechtliche Anforderungen und daraus resultierende komplexe Prüfungspflichten stellen die interne und externe Revision der Institute laufend vor neue Herausforderungen. Das Kernelement des Risikomanagements auf Gesamtbankebene ist die Risikotragfähigkeit. Diese sowie das Risikomanagement der wesentlichen Risiken sind regelmäßig Prüffelder der Revision. Die aufsichtsrechtlichen Anforderungen an das Risikomanagement lassen sich insbesondere aus den MaRisk ableiten. Mit der letzten MaRisk Novelle (12/2012) ist nunmehr das Liquiditätsverrechnungssystem (MaRisk BTR 3.1 Tz. 5–7) in die bestehende Prüfungsplanung zu integrieren.

Dieser Artikel greift das Liquiditätsverrechnungssystem als neues Prüffeld auf. Dabei liegt derSchwerpunkt insbesondere auf den Anforderungen, die an ein verursachungsgerechtes Verrechnungssystem (MaRisk BTR 3.1 Tz. 5) gestellt werden.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 2, 2015, Seite 48 bis 57) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

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Im Überblick

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    Aufgrund der Wesentlichkeit gehört das IT-Risiko, welches zu den operationellen Risiken gezählt wird, aktuell zu den bedeutsamsten bankaufsichtlichen Risiken. Allein in 2023 ist der deutschen Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage/Sabotage entstanden. Dies sind die bekannten und gemeldeten Fälle, Experten rechnen inoffiziell mit wesentlich höheren Schäden, da nicht alle Schäden gemeldet werden.

  • Interne Revision einer ESG-Strategie

    Nobelpreisträger Milton Friedman stellte fest, dass die Hauptverantwortung eines Unternehmens darin besteht, Profi t zu generieren. Mit dem Aufkommen des Klimawandels, gesellschaftlichen Störungen und den potenziellen Gefahren bestimmter Produkte hat sich die Rolle der Unternehmen jedoch von rein profitorientierten Entitäten zu sozialen Akteuren entwickelt.

  • Buchbesprechung: IT-Governance

    In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von IT verstärkt, und es gibt wohl kaum noch Prozesse in Unternehmen, die sich keiner IT bedienen. Mit der zunehmenden Verbreitung von ChatGPT und künstlicher Intelligenz nimmt der Ausbreitungsgrad eher noch zu. Auch Industrie 4.0 ist in aller Munde, und diese zunehmende Digitalisierung führt zu neuen Anforderungen in Bezug auf das Management der IT.

  • Grundlagen zur Ausbildung in der Internen Revision

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

  • Überarbeitung der IFRS Vorschriften erst am Anfang

    Das Thema Goodwill ist für viele Unternehmen von zentraler Bedeutung. Der Geschäfts- oder Firmenwert entsteht dadurch, dass der Käufer bereit ist, einen höheren Kaufpreis für das Unternehmen zu bezahlen als den Zeitwert des Eigenkapitals. Dies liegt beispielsweise an der guten Marktposition, einer großen Anzahl von Stammkunden oder Vorteilen durch Synergieeffekte, die durch den Unternehmenskauf entstehen. Darüber hinaus können ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell oder sehr gute Zukunftsaussichten des Unternehmens den Kaufpreis in die Höhe treiben.

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