Einhaltung des Ethikkodex und Berichterstattung


Herausforderung oder Selbstverständlichkeit? Aktuelle Anforderungen des IIA-Ethikkodex an Interne Revisoren und Interne Revisionen
In der aktuellen Version von Standards und Implementierungsleitlinien in den Internationalen Grundlagen findet sich der Begriff "Ethikkodex" 122 Mal!



Michael Bünis, Thomas Gossens

50 Jahre Ethikkodex für die Interne Revision: Seit der Erstveröffentlichung im Jahre 1968 hat der Ethikkodex des IIA mit der zunehmenden Professionalisierung der Internen Revision an Bedeutung gewonnen. Der Ethikkodex ist ein verbindliches Element des IPPF, und seine Einhaltung ist für die berufliche Praxis der Internen Revision erforderlich und unverzichtbar. Die Einhaltung durch die Revisoren begründet das Vertrauen in die objektive Prüfung des Risikomanagements, der Kontrollen sowie der Unternehmensführung und -überwachung. Ohne das Vertrauen der Berichtsempfänger und der Geprüften in die objektive und unabhängige Tätigkeit der Internen Revision, erscheint eine professionelle Revisionsarbeit nicht möglich.

Doch welche Grundsätze und Verhaltensregeln bilden den Rahmen? Und welche konkreten Anforderungen geben die Internationalen Grundlagen vor? Welche Erwartungen werden an die Interne Revision gerichtet? Und wie kann sie diese erfüllen? Welche Bedeutung hat der Ethikkodex für die tägliche Revisionsarbeit? Ist der Ethikkodex überhaupt ein aktuelles Thema oder beschreibt dieser nur gelebte Selbstverständlichkeiten?

Zum 50. Jubiläum hat das IIA die Anforderungen zum Ethikkodex konkretisiert und erweitert. Eine aktuelle Betrachtung scheint daher sinnvoll und notwendig. Die Autoren stellen im Folgenden die aktuellen Anforderungen dar und kommen zu dem Schluss, dass der Ethikkodex keine Trivialität ist und das Vertrauen in die Interne Revision immer wieder neu erarbeitet werden muss.

Alle Inhaber von Zertifizierungen des IIA wurden spätestens im Rahmen der Meldung ihrer laufenden Weiterbildung für 2017 darauf hingewiesen, dass ab dem Jahr 2018 mindestens zwei Stunden der jährlichen Fortbildung im Bereich Ethik zu absolvieren sind. Ansonsten kann die Zertifizierung nicht aufrechterhalten werden. Das IIA möchte damit die Einhaltung des IIA-Ethikkodex fördern und die Inhaber von IIA-Zertifikaten dazu ermutigen, eine professionelle Berufsethik zu erlangen, wie sie im IIA Global Internal Audit Competency Framework enthalten ist.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 3, 2018, Seite 112 bis 120) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

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  • Herausforderungen des Auditmanagements

    Kombiniert man technisches Know-how und umfassende Revisionsexpertise, entsteht eine Auditmanagementsoftware aus der Praxis für die Praxis, die maximal flexibel und nahtlos in die Microsoft-Systemlandschaft integrierbar ist. So haben Bertelsmann, RTL Group, Swisscom und das DFKI gemeinsam mit der novaCapta eine Cloud-basierte Lösung entwickelt, die die Interne Revision auf ein neues Level bringt.

  • Zeiten starrer jährliche Revisionspläne vorbei

    In vielen Untersuchungen zu den Risiken, denen sich Organisationen gegenübersehen, so zum Beispiel auch in Risk in Focus 2024 werden politische und makroökonomische Risiken sehr hoch eingeschätzt. Sie finden sich in einer Reihe mit Cybersicherheit, Personalrisiken, Digitalisierung und dem Klimawandel.

  • Erkenntnisse für die Cyberresilienz

    Eine funktionsfähige und effektive Informationssicherheit ist eine der Voraussetzungen für eine gelungene Digitalisierung. Die Stärkung der Cybersicherheit ist dabei ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens und kann klare Wettbewerbsvorteile schaffen.

  • Funktionstrennung, Vieraugenprinzip & Transparenz

    Aufgrund möglicher krimineller Energie von eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und/oder Externen oder fehlender Kontrollen besteht ein hohes Risiko, dass bei der Anlage und Änderung von Bankverbindungen der Lieferanten manipuliert wird und Überweisungen auf Bankkonten nicht berechtigter Empfänger getätigt werden.

  • Aufdeckung von Fraud im Vertrieb

    Die Hauptaufgabe des industriellen Vertriebs ist der Verkauf von Waren und Dienstleistungen, um den für den wirtschaftlichen Fortbestand des Unternehmens notwendigen Umsatz zu erzielen. Grundlage dafür ist in der Regel die Gewinnung von Aufträgen bei Einkaufsbereichen beziehungsweise sonstigen für den Einkauf autorisierten Personen oder Fachbereichen der Kundenseite.

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