Gewährleistungsmanagement & Revisionshandlungen


Revision des Gewährleistungsmanagements: Erfahrungswerte und Aufsatzpunkte
Aus Sicht der Internen Revision gibt es eine Vielzahl an Gründen, die Abläufe und Strukturen des Gewährleistungsmanagements unter risikoorientierten Gesichtspunkten durch geeignete Revisionshandlungen zu beleuchten



Von Patrick Kébreau

Das Gewährleistungsmanagement ist eine Tätigkeit, die oftmals implizit im Rahmen der Instandhaltung, des Asset Managements und auch im Bereich der Betreuung von durchgeführten Baumaßnahmen stattfindet. Aus Sicht eines Auftraggebers, Bestellers oder Käufers, der eine Leistung bezogen hat, sind die Themenkomplexe Gewährleistung, Garantie, Mängelansprüche, Schaden, Fehler und Ausfall meist eng miteinander verknüpft. Für eine Interne Revision ist aus Risikogesichtspunkten der Umgang des Unternehmens mit derartigen Leistungsstörungen ein relevantes Betätigungsgebiet, da hierdurch wertvolle Aussagen in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit von Geschäftsprozessen und die Wirksamkeit von Kontrollen ermöglicht werden.

Ziel dieses Artikels ist es, einige branchen- und kontextübergreifende Erfahrungswerte und Aufsatzpunkte im Sinne eines Überblicks darzustellen. Mit Bezug auf ausgewählte Vermögensgegenstände gibt der Autor einen interdisziplinären Überblick, der als Ergänzung zu bereits etablierten Prüfungshandlungen verstanden werden kann.

Mit dem Erwerb von Kaufgegenständen oder dem Bezug von (Werk-)Leistungen im Kontext von entstehenden oder bereits vorhandenen Vermögensgegenständen werden auch die Möglichkeiten geschaffen, innerhalb der Gewährleistungsfrist eine Beseitigung von (Sach-)Mängeln einzufordern.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 5, 2017, Seite 249 bis 260) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • DORA: Risikobewusstsein schärfen

    Aufgrund der Wesentlichkeit gehört das IT-Risiko, welches zu den operationellen Risiken gezählt wird, aktuell zu den bedeutsamsten bankaufsichtlichen Risiken. Allein in 2023 ist der deutschen Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage/Sabotage entstanden. Dies sind die bekannten und gemeldeten Fälle, Experten rechnen inoffiziell mit wesentlich höheren Schäden, da nicht alle Schäden gemeldet werden.

  • Interne Revision einer ESG-Strategie

    Nobelpreisträger Milton Friedman stellte fest, dass die Hauptverantwortung eines Unternehmens darin besteht, Profi t zu generieren. Mit dem Aufkommen des Klimawandels, gesellschaftlichen Störungen und den potenziellen Gefahren bestimmter Produkte hat sich die Rolle der Unternehmen jedoch von rein profitorientierten Entitäten zu sozialen Akteuren entwickelt.

  • Buchbesprechung: IT-Governance

    In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von IT verstärkt, und es gibt wohl kaum noch Prozesse in Unternehmen, die sich keiner IT bedienen. Mit der zunehmenden Verbreitung von ChatGPT und künstlicher Intelligenz nimmt der Ausbreitungsgrad eher noch zu. Auch Industrie 4.0 ist in aller Munde, und diese zunehmende Digitalisierung führt zu neuen Anforderungen in Bezug auf das Management der IT.

  • Grundlagen zur Ausbildung in der Internen Revision

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

  • Überarbeitung der IFRS Vorschriften erst am Anfang

    Das Thema Goodwill ist für viele Unternehmen von zentraler Bedeutung. Der Geschäfts- oder Firmenwert entsteht dadurch, dass der Käufer bereit ist, einen höheren Kaufpreis für das Unternehmen zu bezahlen als den Zeitwert des Eigenkapitals. Dies liegt beispielsweise an der guten Marktposition, einer großen Anzahl von Stammkunden oder Vorteilen durch Synergieeffekte, die durch den Unternehmenskauf entstehen. Darüber hinaus können ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell oder sehr gute Zukunftsaussichten des Unternehmens den Kaufpreis in die Höhe treiben.

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