Verstärkt: Blick verstärkt auf Wirtschaftlichkeit


Berücksichtigung von Wirtschaftlichkeitsaspekten bei Systemprüfungen – Teil 1
Innovativen Lösungsansätze in der Internen Revision – Efficiency 4.0



Von Axel Becker

Die Prüfung der Wirtschaftlichkeit ist ein klassisches Prüfungsziel, das in Zeiten des zunehmenden Wettbewerbsdrucks, der anhaltenden Niedrigzinsphase, des Trends zu Fintechs und der hohen Regulierungsdichte weiter an Bedeutung gewinnt. Es ist in der Praxis ein großer Spagat, bei gleichen oder auch reduzierten personellen Kapazitäten in der Internen Revision und ständig steigenden Regulierungsvorgaben noch den notwendigen Fokus auf die Wirtschaftlichkeit im Rahmen der risikoorientierten Systemprüfungen zu richten. Der zweiteilige Beitrag gibt einen Überblick über Ansatz, Methoden, Erfahrungen und mögliche Lösungsansätze für das bedeutende Prüfungsziel der "Wirtschaftlichkeit" im Rahmen der risikoorientierten Revisionsprüfungen.

Die Ertragssituation der Banken spitzt sich derzeit zu. Ein anhaltendes Niedrigzinsumfeld, zunehmender Wettbewerb, Overbanking, verändertes Kundenverhalten, steigende Regulierungsaufwendungen sind nur einige Stichworte, die Kreditinstituten heute schwer zu schaffen machen. Weiterhin verschwinden in der Finanzwirtschaft die Grenzen zwischen klassischen Kreditinstituten und Versicherern, da die Versicherungen aufgrund des anhaltenden Niedrigzinsumfeldes immer stärker in die Geschäftsfelder der Banken vordringen.

Die Einnahmen der Institute stagnieren mit nachhaltiger Perspektive. Aus dieser Situation heraus sind die Geschäftsleiter/Vorstände der Institute gefordert, den Blick verstärkt auf die "Wirtschaftlichkeit" zu lenken. Denn ein nachhaltiges Bestehen im Wettbewerb ist nur durch effiziente Strategien und besondere Umsetzungslösungen möglich.

Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Interne Revision (ZIR) (Ausgabe 1, 2017, Seite 26 bis 35) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.

In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZIR lesen.


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Im Überblick

Zeitschrift Interne Revision (ZIR)

  • DORA: Risikobewusstsein schärfen

    Aufgrund der Wesentlichkeit gehört das IT-Risiko, welches zu den operationellen Risiken gezählt wird, aktuell zu den bedeutsamsten bankaufsichtlichen Risiken. Allein in 2023 ist der deutschen Wirtschaft 206 Milliarden Euro Schaden durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten sowie digitale und analoge Industriespionage/Sabotage entstanden. Dies sind die bekannten und gemeldeten Fälle, Experten rechnen inoffiziell mit wesentlich höheren Schäden, da nicht alle Schäden gemeldet werden.

  • Interne Revision einer ESG-Strategie

    Nobelpreisträger Milton Friedman stellte fest, dass die Hauptverantwortung eines Unternehmens darin besteht, Profi t zu generieren. Mit dem Aufkommen des Klimawandels, gesellschaftlichen Störungen und den potenziellen Gefahren bestimmter Produkte hat sich die Rolle der Unternehmen jedoch von rein profitorientierten Entitäten zu sozialen Akteuren entwickelt.

  • Buchbesprechung: IT-Governance

    In den letzten Jahren hat sich der Einsatz von IT verstärkt, und es gibt wohl kaum noch Prozesse in Unternehmen, die sich keiner IT bedienen. Mit der zunehmenden Verbreitung von ChatGPT und künstlicher Intelligenz nimmt der Ausbreitungsgrad eher noch zu. Auch Industrie 4.0 ist in aller Munde, und diese zunehmende Digitalisierung führt zu neuen Anforderungen in Bezug auf das Management der IT.

  • Grundlagen zur Ausbildung in der Internen Revision

    Das Bildungswesen gilt als wichtige Voraussetzung für die Entwicklung von Humankapital und die Ausbildung von Fachkräften. Durch Bildungssysteme werden grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten zum kritischen Denken und technische Fertigkeiten vermittelt, die für die Arbeit in der modernen Berufswelt unerlässlich sind. Investitionen in Bildung, sei es durch akademische Einrichtungen oder Berufsausbildungsprogramme, vermitteln das notwendige Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen.

  • Überarbeitung der IFRS Vorschriften erst am Anfang

    Das Thema Goodwill ist für viele Unternehmen von zentraler Bedeutung. Der Geschäfts- oder Firmenwert entsteht dadurch, dass der Käufer bereit ist, einen höheren Kaufpreis für das Unternehmen zu bezahlen als den Zeitwert des Eigenkapitals. Dies liegt beispielsweise an der guten Marktposition, einer großen Anzahl von Stammkunden oder Vorteilen durch Synergieeffekte, die durch den Unternehmenskauf entstehen. Darüber hinaus können ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell oder sehr gute Zukunftsaussichten des Unternehmens den Kaufpreis in die Höhe treiben.

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