Gleichstellung & Entgeltgleichheit
Der Entgelttransparenzbericht gemäß §§ 21, 22 EntgTranspG
Vorschlag für einen Best-Practice-Bericht
Von Alana Pleger, Julia Schneider
Die Entgeltgleichheit und -transparenz unterliegt einer zunehmenden Regulierung. Durch das Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) sind neue Unternehmensberichterstattungspflichten hinzugetreten. Aufbauend auf einer umfassenden empirischen Erhebung der Berichtsinhalte, der Form der Darstellung und der Verortung wird in dieser Studie erhebliches Verbesserungspotenzial in den Entgeltberichten der jüngsten Berichtssaison von im Prime Standard gelisteten Unternehmen identifiziert und eine Best Practice für den Entgeltbericht vorgeschlagen. Dieser kann den (nicht-)tarifgebundenen Unternehmen als Orientierungshilfe für die nächste Berichtssaison 2021 bzw. 2023 dienen und die bis dato auffindbaren Offenlegungsmängel hinsichtlich ihrer Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung und zur Herstellung der Entgeltgleichheit beheben. Die scheinbare Zurückhaltung verwundert, da die Unternehmen ein Eigeninteresse haben, sollten ihre nichtfinanziellen Ambitionen in puncto Gleichstellung zwischen den Geschlechtern – auch in Abstimmung mit der nichtfinanziellen Erklärung sowie der Erklärung zur Unternehmensführung – den Stakeholdern zu kommunizieren.
"Gleichstellung ist kein Naturgesetz", sagte die mittlerweile ehemalige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey in einer Bundestagsdebatte über die Gleichbehandlung der Geschlechter und rief dazu auf, aktiv Maßnahmen gegen die Benachteiligung von Frauen zu ergreifen. Insbesondere sollen neue Strukturen, Perspektiven und ein neues Rollenbild entwickelt werden, um das Ansehen der Frauen in der Gesellschaft und im Beruf zu stärken – so Giffey. Ein zentraler Stellhebel zur geschlechtsspezifischen Gleichstellung besteht in der Herstellung "fairer" Entgeltstrukturen: Frauen und Männern soll das gleiche Entgelt bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit gewährt werden. Schließlich ist das Entgelt eine bedeutende Form der Anerkennung im Berufsleben.
Dieser Beitrag aus der Zeitschrift für Corporate Governance (ZCG) (Ausgabe 4, 2021; Seite 149 bis 159) wurde von der Redaktion von Compliance-Magazin.de gekürzt.
In voller Länge können Sie ihn und weitere hier nicht veröffentliche Artikel im ZCG lesen.
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