Sicherheit bei Online-Banking-Transaktionen


Kunden-PC ein ganz wesentliches Glied in der Sicherheitskette beim Online-Banking - Gerichtsurteil zeigt, dass Banken mehr für die Sicherheit von Online-Kunden tun müssen
Sicherheitssoftware für Online-Transaktionen verwendet eine neuartige "Whitelisting"-Methode um gefährliche Programme zu entdecken


(29.07.08) - Nach einem Urteil des Amtsgerichts Wiesloch (Az4C57/08) haften die Banken für Schäden, die durch das unerlaubte Abfangen vertraulicher Daten - sogenanntes Phishing - entstehen. Auch wenn dieses Urteil das erste seiner Art ist, zeigt es, dass der Sicherheitszustand der Kunden-PC ein ganz wesentliches Glied in der Sicherheitskette beim Online-Banking ist. Bisher neigen die Banken dazu, diesen Sachverhalt in ihren Informationsbroschüren oder -seiten zu verbergen, wo sie im allgemeinen nur darauf hinweisen, dass der Kunde dafür sorgen muss, dass sein PC sicher zu sein hat, um sein Geld zu schützen. Das ist jedoch offenbar nicht ausreichend.

Warum? Das Gericht hat aufgezeigt dass der PC des Kunden mit 14 verschiedene Schadprogramme, inklusive eines Keyloggers infiziert war, obwohl gängige Antivirus-Software installiert war. Der Kunde verlor 4.100 Euro im Rahmen einer Transaktion, die durch PIN und TAN gesichert war.

Der Kernpunkt ist, dass Banken und Kunden sich darüber im Klaren sein müssen, dass Online-Kriminelle außerordentlich raffiniert sind und inzwischen Schadprogramme entwickelt haben, die weit über das Phishing hinausgehen. In den meisten Fällen sind die Trojaner so intelligent, dass gängige Antivirenprogramme sowohl umgangen als auch blockiert werden können, und insbesondere der Trojaner nicht erkannt werden kann. Im aktuellen Fall hat ein solcher raffinierter Trojaner erfolgreich zugeschlagen.

Das aktuelle Sicherheitsparadigma von der Art: "Wir sichern unsere Seite, und der Kunde muss seine Seite sichern", funktioniert einfach nicht mehr. Es besteht eine unbestreitbare Notwendigkeit für ein Sicherheits-Bindeglied für Banken und Kunden.

TrustDefender, eine Sicherheitslösung für Online-Transaktionen, ist so konzipiert, dass Banken sämtliche Online-Transaktionen unter Einbeziehung des Kunden-PC absichern können, und zwar schon bevor der Kunde sich einloggt und natürlich auch während der ganzen Zeit der Online-Transaktion. Außerdem kann das Kunden-Konto immer speziell geschützt werden, selbst wenn seine Antivirussoftware nicht up-to-date oder deaktiviert ist, wenn seine Firewall abgeschaltet ist oder sich Schadprogramme und Keylogger auf dem PC befinden, denn TrustDefender schützt den Kunden und seine Transaktionen umfassend als Teil des Online-Banking-Angebots.

Wie bewerkstelligt TrustDefender diesen speziellen Schutz?
TrustDefenders Sicherheitssoftware für Online-Transaktionen verwendet eine neuartige "Whitelisting"-Methode um gefährliche Programme zu entdecken und um dann diese Programme vor und während einer Online-Banking-Transaktion auszuschalten. Diese Methode kennt alle bekannte und korrekte Programme und kann daher auch noch unbekannte Schadprogramme erkennen. Auf diese Weise bleibt die Transaktion in jedem Falle sicher. Außerdem verwendet TrustDefender ihre "kernel forensics engine", um sicherzustellen, das der Windows-Kern (der immer stärker durch "rootkits" attackiert wird) nicht gefährdet ist.

Besonders wichtig ist, dass TrustDefender einerseits die vorhandene Sicherheitssoftware des Kunden ergänzt, und andererseits die Bank in die Lage versetzt, den Kunden auf der Website der Bank zu informieren, falls Schadprogramme entdeckt worden sein sollten, oder wenn der PC nicht die Minimalanforderungen an Sicherheit erfüllen sollte.

Das geschieht in einer Echtzeit-Risikoanalyse durch den "Risk Score" des TrustDefender Enterprise Server. Diese Risiko-Kennzahl wird bereits ermittelt, bevor der Kunde sich einloggt und liefert daher einen Grad an Sicherheit, der seinesgleichen sucht.

Prof. Dr. Martin Schottenloher, Geschäftsführer von TrustDefender Europa, sagte: "Der dem Urteil zugrundeliegende Vorfall macht deutlich, dass Online-Kriminelle ihre Talente und Anstrengungen erheblich gesteigert haben um die gängigen Sicherheitslösungen und –methoden auszubremsen. Genau da setzt TrustDefender mit seiner neuartigen Lösung an.Auch wenn auf dem Kunden-PC all die gängige Sicherheitssoftware installiert und aktiviert ist, kann dieser PC dennoch durch einen oder mehrere Schadprogramme gefährdet sein, auf die die gängige Sicherheitssoftware gar nicht eingestellt ist. TrustDefender sichert den PC bereits vor dem Einloggen und danach während der gesamten Transaktion.

Prof. Dr. Schottenloher stellte außerdem fest: "Konteninhaber, die Online-Banking bevorzugen, sind meistens keine Sicherheitsexperten, und alles muss sehr schnell funktionieren. Dieses Problem löst TrustDefender durch die Integration des Kunden-PCs in die Sicherheitskette der Bank, die dann vollautomatisch auf Sicherheitsprobleme reagieren kann. Selbst wenn sich auf seinem PC ein Schadprogramm befinden sollte, kann die Transaktion in einem speziell gesicherten Modus durchgeführt werden."
(TrustDefender: ra)


Kostenloser Compliance-Newsletter
Ihr Compliance-Magazin.de-Newsletter hier >>>>>>


Meldungen: Finanzdienste + Versicherungen

  • Die Anforderungen der BaFin

    Die Welt der Banken und Finanzmärkte ist ein hochsensibler Bereich und steht im Fokus der Aufmerksamkeit - nach der Krise stärker als zuvor. Unternehmen dürfen sich keine Nachlässigkeiten im Umgang mit Daten und Datensicherheit erlauben. Als Aufsichtsbehörde legt u. a. die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) fest. In großen Instituten achten in der Regel Risiko-Controller oder Mitarbeiter aus den Bereichen der Informationssicherheit auf die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, in kleineren Banken fehlen dafür oft die Ressourcen. Doch für alle gilt: Die Vernachlässigung von MaRisk-Anforderungen kann aufsichtsrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Finanzinstitute sind dann gefordert, Risikorückstellungen zu bilden, die den Gewinn schmälern und zu Imageverlusten führen.

  • FATCA-Umsetzung für Banken

    iBS bringt mit "iBS-Fair" ein Softwareprodukt auf den Markt, mit dem Finanzinstitute die Anforderungen von FATCA (Foreign Account Tax Compliance Act) flexibel umsetzen können. Finanzinstitute weltweit sind gemäß der FATCA-Regularien verpflichtet, die Konten ihrer Kunden auf eine potentielle US-Steuerpflicht zu überprüfen und regelmäßig Daten in Richtung USA zu übermitteln. Die Bestimmungen für die FATCA-Umsetzung in Deutschland stehen noch nicht endgültig im Detail fest, sollen aber ab Anfang 2014 stufenweise angewendet werden.

  • FATCA-Anforderungen erfüllen

    Die Tonbeller AG, Anbieterin von integrierten Lösungen für Governance, Risk und Compliance, stellt die neue Softwarelösung "Siron FATCA" zur erfolgreichen und raschen Implementierung von FATCA-Compliance bei Banken und Versicherungen vor. Die innovative Lösung, die sich in den Kundenannahmeprozess und in bestehende IT-Landschaften nahtlos integriert, unterstützt Finanzdienstleister dabei die FATCA-Anforderungen, mit denen die US-amerikanische Steuerbehörde IRS Steuerhinterzieher ins Visier nimmt, zeitnah umzusetzen. Siron FATCA erfüllt durch das integrierte flexible Regelwerk sowohl die Full-FATCA Anforderungen als auch die IGA-Anforderungen. Eine Reporting-Komponente ermöglicht die sichere elektronische Übermittlung der Daten an die US-Steuerbehörde oder an die nationalen Behörden.

  • Einlagen- und Girokonten vor Betrug schützen

    Fico hat den Einsatzbereich des Betrugserkennungssystems "Fico Falcon Fraud Manager" erweitert. Die neue Version 6.3 schützt neben Kartenkonten auch Einlagen- und Girokonten vor verschiedenen Betrugsformen und ermöglicht somit die umfassende Überwachung von Zahlungstransaktionen. Dynamisches Profiling, neuronale Netze und selbst-kalibrierende Modelle sorgen für individuellen Schutz und für ein positives Produkterlebnis beim Kunden. E-Payment, E-Banking und Mobile Banking stellen die Kreditinstitute vor eine Vielzahl an Herausforderungen: Es gilt, Betrugsverluste und Reputationsrisiken zu vermeiden, Prozesse zu straffen und dennoch einen funktionierenden Service zu gewährleisten. Fico Falcon Fraud Manager 6.3 bietet selbstlernende Analytik, um Betrugsversuche in Echtzeit zu erkennen und zu stoppen.

  • Verbesserte Rentabilität im Kreditgeschäft

    Fico hat ein Upgrade ihres Kundenmanagement-Systems "Fico Triad Customer Manager" auf den Markt gebracht. Mit Fico Triad Customer Manager werden weltweit bereits zwei Drittel aller Kreditkartenkonten und Multi-Produktportfolios verwaltet. Die neue Version 8.6 ermöglicht es Kreditinstituten, noch präzisere und kundenorientiertere Entscheidungen zu treffen, wenn es um die Vergabe von Darlehen, das Festlegen von Kreditkartenlimits und Zinssätzen, Cross-Selling oder den Umgang mit Verzugskunden geht. Fico Triad 8.6 unterstützt nicht nur Entscheidungsprozesse rund um das Kreditgeschäft mit privaten Kunden, sondern eignet sich auch für den Einsatz im Geschäft mit kleinen- und mittleren Unternehmen (KMU).

  • Compliance-Änderungen gerecht werden

    Interactive Data Corporation hat bekanntgegeben, ihren Evaluierungsdienst für Over-the-counter (OTC)-Derivate auf unabhängige Bewertungen von Credit Default Swaps (CDS) und ausgewählten CDS-Indizes zu erweitern.

  • SEPA-Migration und SEPA-Compliance

    Mit einer neuen Mandatsverwaltungssoftware sowie mit umfassenden, produktunabhängigen Service-Leistungen, zusammengefasst unter dem Stichwort "SEPA for Insurance", unterstützt msg systems Unternehmen dabei, ihre IT-Systeme und Prozesse termingerecht und effizient an die Anforderungen der Single Euro Payments Area (SEPA) anzupassen.

  • Investment-Compliance gewährleisten

    Princeton Financial Systems gab die Einführung einer neuen Version ihres Investment-Compliance-Systems "MIG21" bekannt. Die MIG21-Version 7.2 erweitert die Funktionalität der vorherigen Version 7.1 durch neue Eigenschaften, die Skalierbarkeit und Performance weiter optimieren sollen.

  • Management von Ausfall-Prognosemodellen

    Fico, eine Anbieterin von prädiktiver Analytik und Lösungen für das Decision Management, gibt die sofortige Verfügbarkeit von "Fico Model Central Solution" bekannt. Die Lösung unterstützt Banken, Versicherungen und Handelskonzerne dabei, die Leistungsfähigkeit ihrer Ausfall-Prognosemodelle zu verbessern und diese im Einklang mit strenger werdenden Compliance-Regularien zu verwalten.

  • Facta: Compliance mit US-Steuer-Reporting erhalten

    Facta steht für "Foreign Account Tax Compliance Act" und ist die Kurzbezeichnung für einen Teil eines im Jahr 2010 in Kraft getretenen US-Gesetzes, mit dem das US-Steuer-Reporting von ausländischen Finanzinstitutionen deutlich verschärft wurde. Mit diesen neuen Vorgaben verpflichtet die US-Regierung alle ausländischen Finanzinstitute, Informationen über Konten von US-Bürgern an die US-amerikanischen Steuerbehörde IRS weiterzuleiten. Damit soll sichergestellt werden, dass US-Bürger Einkommen, die sie außerhalb der USA erzielen und die über bestimmten Einkommensgrenzen liegen, in den USA versteuern. Weltweit sind von Facta zehntausende Unternehmen der Finanzbranche, wie zum Beispiel Banken, Versicherungsunternehmen oder Investmentgesellschaften, betroffen.

Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen