Kennzahlensystem aufbauen
Offene und zentral gesteuerte Lösung für Kennzahlen - Kennzahlen lassen sich top down konsolidieren
Auch auf Standard-IT-Prozesse (CMMI, ITIL, ISO 20000) anwendbar, so dass die Erreichung des Prozesszwecks überwacht werden kann
(04.06.07) - Die IT-Management-Beratung Corporate Quality hat ein Vorgehensmodell entwickelt, um ein kennzahlenbasiertes Führungsinstrumentarium zu entwickeln. Im Rahmen dieses Modells ist eine Vielzahl von Kennzahlen vordefiniert und kann unmittelbar verwendet werden. Die IT-Consulting-Spezialisten stellen damit für jede Art der Softwareentwicklung eine Lösung zur Verfügung, mit der sich Kennzahlen top down konsolidieren und in einer offenen und zentral administrierten technischen Lösung bereitstellen lassen, denn jedes IT-Unternehmen wird auch über ein Kennzahlensystem gesteuert.
Kennzahlensysteme unterstützen die Zielbildung, zwingen zu Präzision, vermessen die Objekte der Steuerung und helfen den Verantwortlichen dabei, den Grad der Zielerreichung festzustellen und Abweichungen von der Planung zu analysieren. Die meisten Systeme sind jedoch historisch gewachsen und wurden nie top down konsolidiert. Ein CIO eines DAX 50-Unternehmens klagt beispielsweise über die Flut der Zahlen und darüber, dass er viele Quellen für nicht nachvollziehbar hält, die Bewertung der Kennzahlen nicht normiert sei und die Aussagekraft der Kennzahlen in Frage gestellt werde, wenn hieraus Konsequenzen gezogen werden sollen.
Methodisch hat sich die Orientierung am Goal Question Metrik-Ansatz als hilfreich erwiesen. Dabei werden entlang der Aufbauorganisation die Ziele der Abteilungen in Kennzahlensysteme überführt und geeignete Bewertungsalgorithmen entwickelt. Das Verfahren wird analog auch auf die Standard-IT-Prozesse (orientiert etwa an CMMI, ITIL, ISO 20000) angewandt, so dass die Erreichung des Prozesszwecks aus einer querschnittlichen und abteilungsübergreifenden Perspektive überwacht werden kann.
Beispielweise lassen sich mit einfachen Kennzahlen wie Dauer von Rework-Schleifen, Fehlerursachenverteilungen, Aufwandverteilungen auf Projektphasen, Stabilität von Requirements und Testabdeckung wesentliche Steuerungsgrößen für die Softwareentwicklung erfassen. Die in die Kennzahlen einfließenden Messwerte lassen sich vielfach zu verschiedenen Kennzahlen kombinieren und werden so den verschiedenen Nutzern konsistent und redundanzfrei zur Verfügung gestellt.
Durch diesen Ansatz entsteht eine flexible Reporting-Engine, die schnell und umfassend Auskunft zu geben vermag. Neben das methodische Vorgehen wird ein technisches System gestellt, das als spezielles Data Warehouse für IT-Kennzahlen fungiert. Alle Kennzahlen sind in dieser Datenbasis enthalten, so dass ein Nachverfolgen interessanter Werte über mehrere Abteilungsebenen (Drill Down) leicht möglich ist und die Administration effizient gestaltet werden kann.
Da sich die unternehmensinternen Kennzahlensysteme weiter entwickeln, muss das System offen für neue Kennzahlen und leicht, aber kontrolliert veränderbar für etablierte Kennzahlen sein. Corporate Quality hat anhand eines umfangreichen Kriterienkataloges die Eignung von 15 verschiedenen technischen Plattformen aus den Segementen IT-Governance, Workflow-Management und Business Intelligence bewertet und festgestellt, dass sich hiervon grundsätzlich sechs Lösungen für ein solches Vorhaben eignen.
Insbesondere im Rahmen von umfangreichen CMMI-Programmen empfiehlt es sich, bereits in frühen Phasen ein geeignetes Kennzahlensystem methodisch abzuleiten und technisch zentral bereitzustellen. Schon für den zweiten von fünf Leveln werden Kenzahlen für ausgewählte Prozesse gefordert. Daher macht es Sinn, ein methodisches und technisches Framework zentral bereitzustellen, um sukzessive Kennzahlen abbilden zu können. (Corporate Quality: ra)
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